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Rebellin der Leidenschaft

Titel: Rebellin der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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vollständig und voller Leidenschaft aus. Einen Augenblick lang verharrten sie beide bewegungslos. Wieder trafen sich ihre Blicke. Wieder sah sie das Versprechen, das sie nicht verstand. Dann bedeckte er ihren Mund mit seinen Lippen und nahm sie noch einmal so ganz und gar, wie er ihren Körper genommen hatte.
    Er begann, sich zu bewegen. Er bewegte sich schnell, tief. Nicole strengte sich mit ihm an. Es gab keine zarte Einleitung, kein hingebungsvolles Vorspiel, nur harte, feste Stöße. Nicole rutschte auf der Sitzbank nach hinten, schob ihre Hüften nach oben und begegnete ihm in einer Serie ungestümer Kollisionen. Härter. Schneller. Wütend klatschten ihre Körper aneinander, erschöpften, straften sich gegenseitig. Nicole klammerte sich heftig an ihn, während eine Woge intensivster, jedes Denken vernichtender Lust über sie hereinbrach. Sie stieß einen befreienden Schrei aus.
    Er lachte. Er lachte besinnungslos, während er die letzten Male noch tiefer, noch härter in sie hineinstieß. Sein kraftvolles Hinterteil spannte sich an, während er sie gegen die andere Seite der Kutsche drückte. Nicole hielt sich an ihm fest, ihre Fingernägel krallten sich in seine Haut, als sie die nächste Welle wilder Spasmen überkam und er sich schließlich in sie ergoss.
    Danach lagen sie erschöpft, wie ausgelaugt, da. Die Kutsche schaukelte sie hin und her. Nicole merkte mehr und mehr, wie sein volles Gewicht sie erdrückte, wie sein nasses Hemd und seine Hose an ihren nackten Brüsten und ihren Beinen rieben. Das Nachthemd hing ihr zerknittert um die Hüften. Aber sie fror nicht. Sein Körper strömte mächtig Hitze aus und wärmte sie.
    Sobald sie gewärtig wurde, was sie getan hatten, und dass sie sich selbst aktiv daran beteiligt hatte, kehrte rasch wieder die Verzweiflung in ihr Herz zurück. Nicole wandte sich von ihm ab und schloss die Augen. Im selben Augenblick wurde sie sich seines Blicks bewusst, der auf ihr ruhte.
    Sie begegnete ihm nicht. Sie wollte es nicht. Denn wenn sie jetzt die Augen öffnete, dann würde sie weinen. Er war bereits der Sieger, und er verdiente nicht noch einen Sieg.
    Sie liebte ihn noch immer. Trotz allem, was geschehen war. Und sie hatte nicht vergessen, weshalb sie weggelaufen war, oder wie er sie aus Cobley House entführt hatte. Und nun, nun wurde sie daran erinnert, wie hoffnungslos ihr Widerstand gegen ihn war - auf jede Art, in jeder Form.
    »Nicole«, sagte er.
    Sie antwortete nicht.
    »Ich weiß, dass du nicht schläfst.«
    Sie drückte fest die Augen zu. Sie wünschte, er würde aufstehen, damit sie nicht daran erinnert würde, wie warm und hart sein Körper war, aber er drehte sich nur auf die Seite. Die Qual war wieder da. Sie würgte sie hinunter. Er hatte sie gezwungen, zu ihm zurückzukehren, sie konnte ihm nicht entkommen, ebenso wenig wie sie ihrer Liebe für ihn entkommen konnte. Und sein einziges Interesse an ihr war sexuell - genau wie sein Interesse an Holland Dubois und weiß Gott wie vielen anderen Frauen. Es war hoffnungslos, so hoffnungslos. Einen solchen Mann zu lieben war einfach hoffnungslos. Sie wollte nicht weinen, denn wenn sie erst einmal anfing, dann würde sie nie mehr aufhören.
    Er berührte ihr Gesicht. Nicole reagierte nicht. Doch seine Finger waren leicht und sanft, und trotz ihrer Pein fühlte sich seine Berührung zärtlich an, aber sie wusste, das war nur eine Überreizung, eine Sinnestäuschung. Sein Daumen strich leicht über ihren Mund.
    »Bitte nicht.«
    »Dann sieh mich an.«
    Sie gehorchte, und Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie wusste nicht, was sie in seinem Blick zu sehen erwartet hatte, aber es war nicht die Sanftheit, die sie sah. Diese Sanftheit gab ihr den Rest; sie musste ein Schluchzen unterdrücken.
    »Vielleicht geht es dir besser, wenn du weinst.«
    »Nein.«
    »Ich glaube jedenfalls nicht, dass es dir dann schlechter geht.« Er lächelte ein wenig.
    Sie konnte sein Lächeln nicht erwidern. Plötzlich wünschte sie sich, in seinen Armen zu liegen, obwohl das doch der letzte Ort sein sollte, um nach Trost zu suchen. Sie schloss rasch die Augen und wandte sich wieder von ihm ab, und sie betete in einem Atemzug, er möge Distanz zwischen ihnen schaffen, und im nächsten, dass er sie in die Arme schließen und festhalten solle.
    »Ist es wirklich so schlimm?«
    Sein Ton war sanft. Er war noch immer über sie gebeugt. Er war zu nah. Nicole wusste, sie musste jetzt etwas Widerspenstiges sagen, sie musste. Aber sie öffnete nur die

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