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Rebellion der Verlorenen

Rebellion der Verlorenen

Titel: Rebellion der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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X-Flügler mehr ist als bloß ein taktischer Jäger.«
    Die X-Flügler-Halle war vom Geruch nach Reinigungsflüssigkeit erfüllt. Rings um ein paar bereits wieder zusammenmontierte Schiffe lagen einzelne Bauteile verstreut. Die neuen Schiffe sahen irgendwie stromlinienförmiger aus. Die lange kegelförmige Nase war unverändert, aber der für die Astromechdroiden vorgesehene hintere Bereich war verschwunden.
    Luke spürte, wie sich seine Nackenhärchen aufrichteten. »Sagen Sie mir mehr über die Anweisung von General Antilles.«
    »Die kam letztes Jahr rein, nachdem der Prototyp des neuen X-Flüglers hier eingetroffen war. Die neue Konstruktion ist im Kampfeinsatz leistungsfähiger. In ihr sind das Computersystem und die Astromecheinheit in einem System zusammengefaßt.«
    »Aber das hat man doch schon vor einer Ewigkeit ausprobiert, nur um festzustellen, daß der Pilot in große Gefahr geraten konnte, wenn die Einheit beschädigt wurde.«
    Der Junge zuckte die Achseln. »Das Problem ist gelöst. Die Fortschritte, die man allein in den letzten sechs Monaten in der Droiden- und Computertechnik erzielt hat, sind verblüffend. Völlig neuartige Erkenntnisse, habe ich gehört. Wo waren Sie nur, daß Sie nichts davon mitbekommen haben?«
    »Auf Yavin 4«, antwortete Luke und fühlte sich plötzlich alt und von den Fortschritten der modernen Technik abgeschnitten. »Ich lehre dort.«
    »Hm«, machte der Junge und führte Luke und den Droiden um einen weiteren demontierten X-Flügler herum in den hinteren Teil der Wartungshalle.
    »Und Sie modifizieren jeden einzelnen X-Flügler auf diese Weise?« fragte Luke.
    »Ja, Sir. Wir haben ähnliche Systeme auf anderen Sternjägern eingebaut.« Die Begeisterung, die der Junge ausstrahlte, nahm Luke für ihn ein. Er erinnerte sich noch gut daran, wie er sich selbst einmal für neue Technologien begeistert hatte.
    »Und wie kann sich die Republik das leisten?«
    Der Junge zuckte wieder die Achseln. Finanzierung war ganz offensichtlich nicht sein Spezialgebiet. »Das weiß ich nicht, Sir. Aber wir machen das jetzt schon seit über einem Monat. Wir haben alle Hände voll zu tun, das kann ich Ihnen sagen. Seit das angefangen hat, habe ich nur einen freien Tag gehabt.«
    Er blieb vor einer Montageplattform stehen. Der X-Flügler darauf war kaum mehr als Sternjäger zu erkennen. R2 stöhnte leise, als würde er einen sterbenden Freund beklagen.
    Luke hatte Mühe, seine Verärgerung zu zügeln. »Wie lange dauert es, bis das Schiff wieder zusammengebaut ist?«
    »Sir?« Der Junge wirkte verstört.
    »Ich brauche es heute nachmittag. Ist das möglich?«
    »Die haben gerade mit dem Computersystem angefangen, Sir. Das wird frühestens morgen fertig. Vielleicht sogar noch später.«
    »Dann will ich nicht, daß die Umbauten durchgeführt
    werden«, sagte Luke. »Wie lange dauert die Montage, wenn man das Schiff wieder so zusammenbaut, wie es war?«
    »Das geht leider nicht, Sir. Befehl von General Antilles. Er sagt, die alten X-Flügler sind nicht mehr stabil genug für den Weltraumeinsatz.«
    »Meiner schon«, versetzte Luke. »Ich verlange mein Schiff unverzüglich zurück.«
    »Lut mir leid, Sir.«
    »Entschuldigen Sie«, sagte Luke und spürte jene unvermeidbare Aufwallung von Gereiztheit in sich aufsteigen, die ihn jedesmal überkam, wenn er seinen hohen Rang ausspielen mußte. »Ich muß so schnell wie möglich zu einer diplomatischen Mission für meine Schwester Leia Organa Solo, die Staatschefin, aufbrechen - und zwar mit meinem X-Flügler. Ich brauche ihn heute nachmittag.«
    Der Junge warf einen prüfenden Blick in die Eingeweide des Schiffes. »Es tut mir wirklich leid, Sir. Aber man hat bereits den Gedächtnisspeicher und die Astromechbuchse ausgebaut. Die Einfassung ist noch da, aber die Verbindungsstücke fehlen. Und normalerweise werden die ausgebauten Teile sofort recycelt.«
    »Die Speicherchips habe ich hier. Meine R2-Einheit hat sie vor einer Weile mitgenommen.«
    Der Junge rang die Hände. »Sir, wenn Sie einen Blick hineinwerfen wollen ...«
    Genau das hatte Luke eigentlich nicht tun wollen. Er hatte Angst, das Wrack eines alten Weggefährten vorgeführt zu bekommen. Er kletterte auf die Montageplattform und sah hinein. Der gesamte Astromechbereich war zerlegt worden. Obwohl Luke seit der Schlacht von Endor nicht mehr eigenhändig an einem X-Flügler gearbeitet hatte, erkannte er doch, daß die Maschine bereits zur Hälfte umgerüstet war.
    Er strich liebkosend mit der

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