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Rebellion des Herzens

Rebellion des Herzens

Titel: Rebellion des Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Pickens Ersatzmann betraf, hatten Zeit.
    »Wenn du hierbleiben willst, Baby, werde ich dafür sorgen«, war Catherines Antwort.
    Cassie schüttelte hastig den Kopf. »Das hat Papa auch schon angeboten, aber ich will nicht noch mehr Schwierigkeiten machen. Es wird für alle Beteiligten besser sein, wenn ich nach Hause fahre.«
    »Dein Vater hat tatsächlich angeboten, etwas zu tun?«
    Es lag zuviel Hohn in dieser Frage, ganz zu schweigen von der gespielten Ungläubigkeit, als daß Charles dazu hätte schweigen können. »Du kannst deiner Mutter sagen, Cassie, daß ich mich um die Probleme meiner Tochter genauso gut kümmern kann wie sie.«
    »Und du kannst deinem Vater sagen, ich hätte gesagt: ›Unsinn!‹« gab Catherine zurück.
    Cassie sah ihre Eltern wütend an. Als sie zehn Jahre alt war, hatte sie es für ein Spiel gehalten, daß die beiden sich mit Hilfe ihrer Tochter unterhielten. Jetzt kam es ihr dagegen reichlich lächerlich vor. Warum hatte sie nur nie versucht, etwas dagegen zu tun?
    »Dann stimmt es also tatsächlich, was du mir erzählt hast, Schätzchen?« fragte eine andere Stimme.
    Cassie drehte sich um. Angel stand in der offenen Tür und lehnte sich mit überkreuzten Armen an den Rahmen. Er hatte seinen Hut zurückgeschoben und trug seinen gelben Mantel. Sie hätte für ihr Leben gern gewußt, wo er gewesen war, aber …
    »Das ist kein besonders günstiger Augenblick«, mußte sie statt dessen klarstellen.
    »Das ist der einzige Augenblick überhaupt«, erwiderte er. »Eure familiäre Wiedervereinigung wird warten müssen.«
    »Kenne ich Sie nicht von irgendwoher?« fragte Catherine.
    Angel nickte. »Ja, Ma'am. Wir haben uns vor einigen Jahren einmal getroffen. Ich heiße Angel.«
    Catherines Überraschung war offensichtlich. »Ja, stimmt, Sie haben eine Weile auf dem Rocky Valley-Land gearbeitet, oder? Aber was treibt Sie so weit nach Süden?«
    Angel sah Cassie kurz an, bevor er antwortete: »Ich tue Lewis Pickens einen Gefallen und kümmere mich um Ihre Tochter.«
    Catherine sah Cassie von der Seite an. »Aber ich dachte …«
    »Mr. Pickens konnte nicht kommen, Mama, daher hat er Angel geschickt. – Was muß warten?«
    Die letzte Frage war an Angel gerichtet, und er gab seine lässige Pose auf, um zu erwidern: »Du mußt mit mir kommen.«
    »Wohin?«
    »Hinaus in die Scheune.«
    Das war nicht genau das, was Cassie zu hören erwartet -oder gehofft – hatte. »Was ist los in der Scheune?«
    »Ein paar Freunde von dir sitzen da und warten darauf, daß du dich noch einmal einmischst.«
    Ihre Augen rundeten sich, als sie den Sinn seiner Worte begriff. »Das kannst du nicht getan haben! Alle beide?«
    »Und noch ein paar mehr.«
    »Könntet ihr zwei euch vielleicht in ganz normalem Englisch unterhalten?« warf Catherine an dieser Stelle dazwischen.
    »Angel hat es geschafft, ein paar MacKauleys und Catlins gemeinsam unter ein Dach zu bringen, damit ich mit ihnen reden kann«, erklärte Cassie, und zu Angel gewandt fügte sie hinzu: »Das ist doch der Grund, warum du sie hergebracht hast, oder?«
    »Ich fand, ich wäre dir das schuldig«, war alles, was er sagte.
    Cassie errötete und lächelte gleichzeitig, bis ihr eine andere Frage in den Sinn kam: »Sind sie freiwillig mitgekommen?«
    »Ich hatte nicht die Absicht, meine Zeit mit Fragen zu verschwenden.«
    »Also, einen Augenblick mal«, unterbrach Catherine ihr Gespräch. »Wollen Sie damit sagen, Sie haben diese Leute -wie nennt man das doch gleich? – mit Waffengewalt hierher gebracht?«
    Angel zuckte mit den Schultern. »Bei dieser Bande da draußen hat man einfach keine andere Wahl, Ma'am. Sie und Ihr Mann können uns folgen oder nicht, aber Cassie wird auf jeden Fall mit mir kommen. Und ich nehme an, das Ganze wird eine Weile dauern, also erwarten Sie nicht, daß Ihre Tochter allzubald wiederkommt.«
    Schließlich ergriff Charles das Wort. »Sie müssen nicht ganz bei Trost sein, wenn Sie glauben, daß ich Sie, ganz egal aus welchem Grund, allein mit meiner Tochter weggehen lasse. Außerdem habe ich selbst ein oder zwei Dinge R. J. zu sagen. Cassie, erkläre deiner Mutter, daß keine Notwendigkeit besteht, auf uns zu warten. Sie soll sich hier ganz wie zu Hause fühlen.«
    »Cassie, sag deinem Vater, daß er nicht ganz bei Trost ist, wenn er glaubt, ich bliebe hier«, gab Catherine zurück.
    Cassie befolgte keine der beiden Anweisungen, aber Angel äußerte eine Warnung, bevor sie das Haus verließen: »In dieser Scheune werden wir nach

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