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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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hab ich mich verlaufen? Scheiße, ich hätte meine Chips einsetzen sollen! Nie rausnehmen, haben die immer gepredigt...ach verdammter Mist! Was nun? Wenn ich nur sehen könnte! Ich fühl mich wie lebendig begraben!'
    Red Leight rührte sich nicht mehr. Furcht stieg auf.
    'Gut. Ok. Oje! Das ist kein guter Moment, um in Panik auszubrechen. Ich rufe jetzt!'
    Ihre Lippen formten bereits das erste Wort, als eine nüchterne, männliche Stimme ihr zuvor kam. "Leutnant Leight, wo sind Sie?"
    'Hu? Aha! Die sind vor mir. Ich muss nur weitergehen. War der richtige Weg! Ach gut! Wußt ich's doch. Elitäre verlaufen sich eben nicht. - Puh, bin ich froh! Nochmal Glück gehabt, Mädel!'
    Die Angst verflog so schnell, wie sie gekommen war. "Leutnant Leight?" Red lächelte als die Stimme des Technikers erneut erklang.
    'Ich sollte antworten.'
    "Ich komme.", die Worte erschienen Red zu unsicher, deshalb fügte sie schnell hinzu, "Nur keine Panik. Alles in Ordnung." Hinter einer Kurve traf sie auf ihre Begleiter. Der Techniker Greg Toms trug eine Lampe. Das war Red vorhin gar nicht aufgefallen. Regier Swon Dschrib starrte in die Dunkelheit und meinte, ohne den Leutnant anzuschauen: "Da ist die Kleine endlich." Reds Erleichterung löste sich schlagartig auf, denn die respektlose Begrüßung traf sie unvorbereitet.
    'Die Kleine...hä? Was?'
    Mehr fiel Red dazu nicht ein. Sie sah zu Greg Toms, der zwischen den Frauen stand, und Swon einen verdutzten Blick zuwarf. Der Techniker erinnerte sich an den Boden des Stationsganges. Sein persönlicher Stolz verband diese Empfindung allerdings ungern mit der schlanken, menschlichen Frau. Red fasste sich, sah Swon an und zuckte gelassen mit den Schultern. "Ich hab nie verlangt, dass ihr auf mich wartet." Das demonstrative Desinteresse entspannte die Situation. Greg nickte zufrieden und führte die Frauen wortlos den Gang entlang.
    'So ein überhebliches Miststück! Lag ich mit meiner Einschätzung richtig. Clankrieger sind arrogant, selbstverliebt und voreingenommen - genau wie mein hübscher Goreg Di. - Zumindest scheint der Techniker mir nicht mehr böse zu sein.'
    Nach einiger Zeit stoppte Greg Toms und schaute fragend zurück. "Wo lang jetzt?" Swon ging in die Dunkelheit und drehte sich abrupt um. Red hatte Abstand gehalten. Daher wurde ihr der Grund für Ratlosigkeit und Ärger erst klar, nachdem sie sich - in die Finsternis spähend - einige Schritte vorwärts bewegt hatte. Der Weg teilte sich auf. Drei Gänge führten in verschiedene Richtungen. Der Leutnant schaute sich unsicher um.
    'Anscheinend wissen die jetzt auch nicht weiter. Gut!'
    Red blickte zu Regier Swon Dschrib und erschreckenderweise genau in deren böse funkelnde Augen. Swon starrte die Menschliche bereits seit einigen Sekunden an und ihr ging eine Menge durch den Kopf. Nichts davon war sonderlich freundlich. Red fühlte sich durchleuchtet. Obgleich dieses Gefühl äußerst unangenehm war, versuchte sie es zu ignorieren und wandte sich Greg zu. Auch seine Augen hatten sie fixiert, strahlten dabei jedoch weniger offensichtliche Gewaltbereitschaft aus.
    'Was wollen die von mir? Muss ich das verstehen? Erwarten die irgendwas? Irgendwas was Lead gesagt hat? Hat er deshalb so oft nachgefagt? Aber...wichtige Sachen hat er immer wiederholt. - Naja, vielleicht dachte der Comander, dass sowas nicht nötig ist, weil ich kein Anwärter mehr bin, sondern ein echter Leutnant - Achjeee, echter Leutnant und dumme Nuss! Blöder Mist!'
    Red verschränkte die Arme und fragte kühl: "Wollen wir nicht weitergehen?" Nichts änderte sich. Allerdings flammte eine Ahnung auf.
    'Was denn? Als ob ich mehr wüsste. Als ob gerade ich mehr weiß! - Aber ich bin elitär. Lead ist elitär. Ich kenne Lead. Ist nicht von der Hand zu weisen. - Ja, die denken vielleicht wirklich, dass ich mehr weiß! Würde ich an ihrer Stelle zumindest annehmen - so wie die gucken, paßt das auch...aber - hm, naja - sie sagen nichts...'
    Nervös bemerkte Red, wie Swon Dschrib sich lauernd näherte. Im Geist analysierte die Situation und kam zu keinen vorteilhaften Resultat.
    'Scheiße, gleich nimmt mich dieser Regier auseinander! So ein verdammter Mist! Blöde Situation! Muss ich wohl aufklären, versuchen zumindest. - Nee, ach, man! Wieso ich!'
    Red sammelte sich und schaute Swon direkt in die grünen Augen. "Ich weiß nicht mehr als ihr."
    'Eher weniger. Hab vorhin nämlich gar nicht zugehört!'
    Ihr Blick wechselte von Swon zu Greg und wieder zurück. Mit fester Stimme fuhr

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