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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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unverständig: "Was ist denn? Ich bin Techniker. Ich kann mit vierbeinigen Wesen nichts anfangen - es sei denn, die liegen tot und essbar auf meinem Teller." Der Leutnant setzte sich auf die Rampe des Kreuzers und streichelte ein Pelzknäul, das gerade von einer Erkundungstour aus dem Schiffsinneren zurückkehrte. Mürrisch musterte Greg die Szene, verbiss sich aber eine Bemerkung. Red fixierte ihn. "Erklär mir bitte eine Sache: Was genau hast du gegen die Koalition?" Zuerst betrachtete Greg sie überrascht, dann meinte er unfreundlich: "Was soll das werden? Mitten in der Nacht. Fällt dir nichts bessres ein?" Red ließ sich nicht beirren. "Ich weiß, dass wir das schon hatten, aber nichts hat sich geändert. In einem Atemzug kannst du mich anmachen und beleidigen."
    "Ich hab dich nicht beleidigt.", entgegnete Greg stur. Gelassen antwortete sie: "Du weißt genau, wovon ich rede." Fragend erwiderte er den Blick und gab schließlich einen Tipp ab: "Vom D-Raum, oder was? ", angriffslustig hängte er an, "Du bist einfach abgehauen!" Sie blieb ruhig. "Ich will nicht streiten, Greg. Ich will nur wissen, warum du so...", Red überlegte, "...so bist. Keiner hier traut der Koalition oder den Elitären richtig, doch bei keinem ist das so - ähm, ich weiß nicht - ausgeprägt? - Na, halt wie bei dir.", ihre Augen wandten sich für keine Sekunde ab, "Ist das was persönliches? Hast du schlechte Erfahrungen gemacht oder so?" Sein Ärger wuchs sichtbar. "Ich will dich ficken, Red! Mehr nicht! Kein Reden, kein Kuscheln, kein Freundschaft schließen - bloß ficken, denn genau dafür sind Elitäre gut! Du bist vielleicht frigide, aber - sei doch mal ehrlich - viel fehlt nicht mehr und du machst freiwillig die Beine breit!" Für einen Moment erstarrte Red. Schweigend senkte sie den Blick und streichelte gedankenverloren das braune Tier, dass sich auf ihrem Schoß zusammengerollt hatte. Das weiche Fell glitt durch ihre Finger. Einige Male atmete sie durch.
    'Nein, auch diesmal wird das nicht funktionieren, Greg. Das Spielchen hatten wir schon zu oft. Ich streite nicht mehr.'
    Red schaute am Techniker vorbei und rief ruhig: "Hey Doktor, du musst dich nicht verstecken!" Fries trat aus dem Schatten der Fähre und betrachtete die Personen zweifelnd. Als das Tier nicht mehr gekrault wurde, hüpfte es schließlich herunter und trollte sich davon. Red stand auf, verabschiedete sich ohne Eile: "Ich geh schlafen. War ein seltsamer Tag." Damit verschwand sie im Schiff.

T-Feld
    In den nächsten Tagen war Red mit dem Psi-Training ausgelastet. Die Übungen verlangten volle Konzentration und die ungewohnte Anstrengung ermüdete ihren Geist schnell. Um zu entspannen, ging sie laufen, hörte laute Musik oder schlief erschöpft. Die stete Beschäftigung vertrieb sogar die Albträume.
    Gelächter weckte Red aus dem Schlummer. Verwirrt schweifte ihr Blick umher. Sie befand sich auf der Brücke des fjuranischen Kreuzers, saß zwischen Steuerkonsole und Frontschirm. Scheinbar war ihre Anwesenheit unbemerkt geblieben. Als sie die Beine ausstreckte, polterte ihre Vdisk zu Boden. Sie erstarrte, doch jemand beugte sich bereits über die Konsole. "Ah, schau einer an! Unser kleiner Leutnant spioniert." Irritiert schaute Red hoch. Mexur grinste sie an. "Hast du uns belauscht?" Ungelenk kam sie auf die Füße und betrachtete die Runde verwundert. Greg lümmelte im Kapitänsstuhl. Naro, Sirius und Fries waren als Holoprojektionen anwesend. "Hast du gelauscht?", fragte Mexur erneut und strich dabei verirrte Haarsträhnen aus ihrem Gesicht. Red schüttelte den Kopf. "Sie hat geschlafen. Sieht man doch!", rief Sirius. "Warum schläfst du auf der Brücke?", erkundigte sich Naro. Die Elitäre zuckte mit den Schultern. "Bist du vor Bez und Galia geflohen?" Ihr Blick wanderte zu Fries und sie grinste schief. "Ist das ein Ja?" Erneut schüttelte Red den Kopf, schluckte und sagte mit belegter Stimme: "Hab geübt." Die Hände strichen über das Gesicht, um die Müdigkeit zu vertreiben. Langsam fuhr sie fort: "Erst alle Emotionen rein, dann alle wieder raus. Blödsinn eben, aber Galia widerspricht man besser nicht - und es hilft."
    "Kannst du inzwischen Gedanken lesen?", fragte Fries neugierig. Red schüttelte den Kopf. "Und Telepathensex?", setzte Mexur fort. "Laut Galia bin ich auf dem Stand eines dreijährigen Tekkaruikindes. Danach dürfte der Sex-Teil wahrscheinlich in zehn Jahren dran sein." Der Xamaer grinste. "Schade, aber dann bist du mir zu alt." Red blieb

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