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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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folgten ihrem Blick. Die Elitäre wusste mit absoluter Sicherheit, dass an dieser Stelle vorher nichts gewesen war.
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    "Jemand lenkt uns.", fasste Naro alle Meinungen zusammen. Greg zuckte mit den Schultern und betrat entschlossen den Tunnel. "Wir haben keine Wahl.", sagte er überzeugt, "Und ich will endlich hier raus."
    "Seh ich genauso.", stimmte Sirius Pela zu, folgte dem Menschlichen und verkündete dabei, "Tscheruera bra crucru." Fries Bishop, der hinter ihm lief, wunderte sich: "Tscheru was bitte?" Der bronzefarbene, haarlose Kopf drehte sich um und erklärte: "Ist Zilus und bedeutet 'Nur der Tod wird uns aufhalten.'"
    "Der Tod?! Finden Sie das passend?"
    "Brestura bra murou.", rief Mexur, der neben Fries aufgetaucht war, dazwischen. Der Doktor blickte verwirrt zu Sirius, der grinsend übersetzte: "Und selbst dem begegnen wir mit offenen Armen." Sofort schüttelte Fries energisch den Kopf. "Oh nein, Freunde, ohne mich. Mit absoluter Gewissheit werde ich hier Niemandem mit offenen Armen begegnen. Ganz sicher nicht." Sirius und Mexur grinsten sich an. Red Leight bildete, entgegen ihrer Gewohnheit, nicht das Schlusslicht. Swon Dschrib lief hinter ihr. Die Elitäre fühlte sich deshalb mehr als unwohl, wurde das Gefühl nicht los, unter ständiger Beobachtung zu stehen. Manchmal war Swon so nah, dass Red unweigerlich an ihre Auseinandersetzung erinnert wurde. Um sich abzulenken, begann Red, die vorauslaufende Person zu inspizieren. Es handelte sich um den Quosoen Naro Wrug Furl, dem sie bisher kaum Beachtung geschenkt hatte. Der Mann war stattlich - gut zwei Köpfe größer als Red. Er hatte breite Schultern und gebräunte Haut. Sein dichtes, kurzes Haar war dunkelblond und leicht gewellt.
    'Der Kerl sieht richtig gut aus! Auf die edle Weise! Warum fällt mir das eigentlich jetzt erst auf?'
    Wieder drangen Swons nahe Schritte in ihren Geist. Red glaubte, den Blick der Dschjua körperlich wahrzunehmen. Um die aufsteigende Unruhe zu verscheuchen, schüttelte sie ganz leicht den Kopf und atmete tief durch. Ihre Gedanken zwang sie zu Naro zurück und versuchte, sich an die Fakten aus seiner Akte zu erinnern.
    'Diplomat, Projektleiter und Ausbilder - häufig für den zivilen Friedensdienst unterwegs, oft im Außerhalb, selten im Dienst der Koalition - Verhandlungsführer in Krisen- und Konfliktsituationen.... Moment mal! Der Mann sollte besser zwischen Swon und mir gehen!'  
    Viel bekannter schien Red jedoch die Schwester des Quosoen zu sein. Bila Seli Clor wurde als Kapitän des Flottenführschiffes, des FFS, von Anwärtern bewundert. Vielen elitären Offizieren geisterte diese Stellung im Kopf herum. Das FFS zu befehligen, stellte in der Koalition einen der ranghöchsten, aktiven Posten dar. Zu Beginn ihrer Akademiezeit hatten sich Laxira Peraxos und Red Leight über den derzeitigen Kommandostab und die Manschaft des FFS informiert. Danach begann Laxira jeden Personalwechsel, im Bezug auf die eigenen Karrierechancen, ausgiebig zu analysieren. Zuerst nervte Red dieses Verhalten, doch mit der Zeit - und nach einigen lautstarken Streitereien - sprang Xiras Begeisterung auf die Menschliche über. Die Vorstellung auf diesem Schiff zu dienen, war reizvoll, wenn auch nicht die einzige Möglichkeit, die Red sich für ihre berufliche Zukunft vorstellen konnte.

Wieder im Freien
    'Wir laufen schon wieder ewig - schnurstracks geradeaus, aber naja, zumindest ein sehr zielstrebiger Tunnel und solange am Ende nichts Giftiges rumliegt... einmal fast tot sein, reicht mir! Allerdings, nun ja, dass es erst gibt Prekrus und dann gar keine Probleme mehr auftauchen, ist unwahrscheinlich. Und Comander Lead? Ist er verantwortlich? Möglich. Nur warum? Diese Sache ist merkwürdig.'
    Seit mehr als einer Stunde herrschte Schweigen. Jeder hing eigenen Gedanken nach bis eine Stimme die Stille unterbrach. Red verstand die Worte nicht, denn das Echo verzerrte zu sehr, doch sie erkannte die Person.
    'Greg hat was entdeckt. Vielleicht die Station?'
    "Worum geht's?", erkundigte sich Swon erstaunlich gelassen. Red zuckte mit den Schultern und gab die Frage an den Quosoen weiter. Die Antwort kam prompt: "Greg Toms hat einen Ausgang gefunden." Innerhalb weniger Sekunden erhöhte sich das Tempo deutlich und kurz darauf standen die Zehn im Freien. Die Gesamtsituation verbesserte sich dadurch allerdings nicht wesentlich. Der Planet Trinita befand sich recht nah an seiner Sonne. Die Luftfeuchte war gering und Wolken entstanden selten. Vor dem

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