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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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senkte den Kopf. "Wir haben einfach - unterschiedliche Ansichten, schätz ich.", dann schaute sie auf, "Greg ist ein sturer, engstirniger Idiot. - Ach, frag ihn selbst!" Bevor Fries weiterforschen konnte, entfernte sie sich eilig.
    Derweil diskutierte Swon mit Naro, Greg, Sirius und Mexur. Red steuerte auf Mexila zu, die am Ufer kniete und sich erfrischte. "Habt ihr das Lager der Piraten erreicht?", begann die Elitäre ein Gespräch. "Wir sind gemeinsam zum Ausgang. Die Dschjua und der Quosoe versuchten, zum Lager vorzudringen, aber ich weiß nicht, wie weit sie gekommen sind. Eine Patrouille hat sie fast erwischt.", erklärte Mexila. Red überlegte: "Swon lässt sich nicht so leicht erschrecken und sie muss bald handeln. Heute oder morgen Nacht, denke ich." Bitter antwortete die Xamaer: "Wie soll das funktionieren? Auf dem Weg zum Ausgang gab es viel Zoff. Mexur meinte, mich gegen diesen Arzt verteidigen zu müssen. Swons und Naros Dauerfehde. Am Ende war sogar Sirius genervt.", Mexila setzte sich und fuhr frustriert fort, "Bei Greg und dir ist es offenbar genauso schlecht gelaufen.", schweigend nahm Red Platz, während die Xamaer weitersprach, "Wie sollen wir eine erfolgreiche Befreiung durchführen? Wie soll Swon uns dazu bringen zusammenzuarbeiten? Diese ewigen Streitereien können Leben kosten." Die Sichtweise war Red neu, doch es lag Wahrheit darin.
    'Stimmt ein bisschen. Die Uneinigkeit vereinfacht Swons Planung nicht unbedingt. Vor allem, weil sie uns kaum kennt, nicht gut einschätzen kann.'
    "Aber ihr seid Profis - und, naja, ich bin irgendwie auch einer.", versuchte Red, die leichten Schuldgefühle beiseite zu schieben. Mexila blickte zu den sechs Personen, die sich scheinbar nicht einigen konnten. "Profis? - Ja, mag sein,..", Verdrossenheit klang aus ihren Worten, "...aber in erster Linie sind wir Leute, die es gewohnt sind, allein oder in leitenden Positionen zu arbeiten. Wir hatten alle unsere Erfolge, doch selten - Nein, nie als Teil einer Gruppe. Du gehst zwar keiner Konfrontation aus dem Weg, trotzdem bist du die Einzige, die keine Probleme mit dem überzogenen Glauben an die eigene Genialität hat." Red hörte die Worte, verstand den Sinn aber nicht so recht. Sie zuckte mit den Schultern. "Naja, der verträglichste Typ bin ich auch nicht unbedingt." Mexila lächelte. "Ein bisschen stur bist du. Das ist wahr. Doch du bist Teamarbeit gewohnt, bist es gewohnt, dich auf Wesen zu verlassen, gemeinsame Ziele zu verfolgen. Mag sein, dass du eine Spur zu idealistisch bist, aber falsch finde ich das nicht." Verwirrt schwieg die Elitäre. Mexila störte das nicht. "Schau mal, wir sind begabte Experten, talentierte Individualisten. Wir arbeiten alleine oder befehlen. Jeder ist im Verhältnis zu Verantwortung und Erfolg relativ jung. Selbst Naro ist nach Standardjahren gerade eben 35. Trotzdem koordinierte er bereits vier Friedensverhandlungen. Wir führen Armeen, Raumschiffe, leiten Forschungs- und Rettungsteams. Uns Teamgeist eintrichtern zu wollen, ist hoffnungslos."
    'Das klingt aber schlecht. Wieso malt sie alles so schwarz?'
    "Auf den ersten Blick sieht es vielleicht schwierig aus, aber ganz so schlimm ist es  bestimmt nicht. Zugegeben, ihr seid - zumindest für mich - nicht einfach zu verstehen, doch Teambildung braucht Zeit. Immer." Mexila blickte Red nachdenklich an. "Aber Zeit haben wir nicht. Galia und Bez brauchen jetzt unsere Hilfe." Nach einem zustimmenden Nicken herrschte Schweigen. Auf einmal lächelte Mexila und meinte sichtlich erleichtert: "Komm, Leutnant, lass uns schauen, was unsere Mitstreiter gerade entscheiden wollen."
    'Ein bisschen recht hat Mexila. Die Stimmung ist vergiftet. Leads Plan, falls er überhaupt einen hatte, scheint ziemlich erfolglos zu sein. Wenigstens Bez und Galia müssen wir rausholen und von Trinita verschwinden. Getrennte Wege gehen. - Ich werde mich zurückhalten. Keine vorschnellen Kommentare, Niemanden anschreien, nicht streiten. - Ja, genau! Ganz zivilisiert zu hören. Das sind vernunftbegabte Wesen, die ohne meine Ungeduld sinnvolle Entscheidungen treffen können. Ja, ab jetzt bleibe ich ruhig und entspannt. Ich kann das. Kein Problem. Überhaupt kein Problem.'

Konkretes
    Als die Frauen sich zu der Gruppe gesellten, wurden sie nicht beachtet. Verschiedene Diskussionen liefen gleichzeitig ab, wobei Swon schweigend und mit missmutiger Miene zuhörte. Red versuchte, dem Inhalt der Gespräche auf die Spur zu kommen. Das war ausgesprochen schwierig. Der Leutnant

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