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- Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond

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Titel: - Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Blakley-Cartwright , David Leslie Johnson
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Sie muss sich dem Wolf selbst angeboten haben.« Valerie schluckte, zwang sich, es laut auszusprechen. »Ich wusste es zu dem Zeitpunkt noch nicht, aber sie war in Henry verliebt. Rose glaubt, sie hat von meiner Verlobung erfahren und nur noch den einen Ausweg gesehen, sich das Leben zu nehmen.« Aber noch während sie sprach, erschien ihr diese Geschichte nicht glaubhaft.
    »Lucie war in Henry verliebt …« Großmutter hielt inne. »Aber dass sie sich das Leben nehmen würde, kann ich mir nicht vorstellen. Ausgeschlossen. Das hätte sie niemals getan. « Großmutter hatte anscheinend eine andere Theorie entwickelt. Sie schob sich näher an die Gitterstäbe heran.
    Doch bevor sie weiterreden konnte, ertönte das Rasseln von Schlüsseln und die große Gestalt des Wärters baute sich vor ihnen auf.
    »Die Besuchszeit ist zu Ende.«

    Am anderen Ende des Dorfes nahm Cesaire eine Handvoll kalkige Getreidekörner und warf sie den Hühnern hin.
Normalerweise war dies Suzettes Aufgabe, aber sie ruhte sich noch aus, da sie Angst vor einer Entzündung hatte. Cesaire war froh, dass er etwas zu tun hatte und sich anderweitig nützlich machen konnte, als bei einer kranken Frau zu sitzen, die er nicht mehr liebte. Seine Töchter waren fort, und alles, was ihm zu tun blieb, war, ein paar undankbare Hühner zu füttern.
    Nach der Gerichtsverhandlung waren alle nach Hause gegangen, erschöpft von der Angst und der Anspannung. Nur wenige hielten sich im Freien auf, Frauen, die mit großen Bleueln Wäsche klopften, Männer, die Feuerholz transportierten. Der Tod, so schien es, hatte das Dorf noch nicht ganz im Griff, denn das Leben ging weiter. Noch war nicht aller Tage Abend.
    Cesaire bemerkte, dass Peter die Straße herauf in seine Richtung kam und eine Schubkarre mit einem Fass darin vor sich her schob. Während er ihn beobachtete, wühlte er weiter in den Körnern, sodass sich seine Hand mit einem weißen staubigen Rückstand überzog. Direkt vor ihm brachte Peter die Schubkarre quietschend zum Stehen.
    »Ich werde Ihre Tochter retten«, sagte er und sah Cesaire prüfend an. »Und anschließend gedenke ich sie zu heiraten. Dazu hätte ich gern Ihren Segen, aber ich kann auch ohne ihn leben.«
    Einen Augenblick lang herrschte Stille. Peter hatte gesagt, was er zu sagen hatte, und wandte sich zum Gehen. Da trat Cesaire vor, und die beiden Männer fielen sich in die Arme, ermutigt von dem Funken Menschlichkeit inmitten dieses gespenstischen Chaos.

Kapitel 25
    D er Wind blies die Tür zur Schmiede auf und Großmutter rauschte mit ihm herein. In der Werkstatt herrschte heillose Unordnung.
    »Hallo, Henry.«
    Henry machte sich nicht die Mühe, von den Flammen aufzuschauen. Nicht für eine Frau, die der eigenen Enkelin ihre Hilfe versagte.
    »Wir haben geschlossen.«
    »Ich möchte dir dafür danken«, sagte sie, ohne auf seine Worte zu achten, »dass du heute für sie eingetreten bist. Das war sehr mutig.«
    »Ich habe nur gesagt, was ich denke.« Henry arbeitete am Feuer. Das Stück Metall, das er herauszog, glühte weiß wie ein heruntergefallenes Stück Mond. Er hielt es mit Hilfe einer Zange, legte es auf eine Ecke des Ambosses und begann, es zu schmieden.
    »Du warst in keiner Weise verpflichtet,Valerie zu verteidigen«, sprach Großmutter zu Henrys Rücken. »Du hattest die Verlobung bereits gelöst.«
    »Sie liebt einen anderen.« Henry biss sich auf die Zähne, ärgerlich, weil sie ihn dazu gebracht hatte, das laut auszusprechen.
Das Metall, das er bearbeitete, nahm eine spitze, längliche Form an. »Das bedeutet nicht, dass ich sie nicht mehr gernhabe.«
    »Ich könnte mir vorstellen, dass Lucie dasselbe für dich empfunden hat.«
    Henry zuckte mit den Achseln. Die Erwähnung ihres Namens war ihm unangenehm. »Ich habe gehört, dass sie in mich verliebt gewesen sein soll.«
    »Ja,Valerie hat es mir gerade erzählt.«
    Henry zwickte die beiden Enden seines Werkstücks ab. Er hatte nicht viel Zeit.
    »Anscheinend hätte Lucie alles für dich getan. Sie hätte sich sogar in einer Wolfsnacht mit dir getroffen, wenn du sie darum gebeten hättest.«
    Er wischte sich die Hände an seiner Schürze ab. »Ich verstehe nicht, was das mit der ganzen Geschichte zu tun hat«, erwiderte er in schroffem Ton, aber bemüht, höflich zu bleiben.
    Doch schon im nächsten Moment ging ihm ein Licht auf und aus seiner Verwirrung wurde Zorn. Zum ersten Mal sah er sie an. »Sie halten mich für den Wolf.«
    Großmutter richtete sich auf.
    »Ist Ihnen

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