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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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gefunden?«
    »Bis vor« – er sah auf die Uhr – »einer Stunde hatten sie noch keinen Kontakt hergestellt.«
    »Sobald sie das geschafft haben, teilen Sie es mir mit.«
    »Ja, Sir, selbstverständlich.«
    Der Präsident sah auf, als eine Sekretärin lautlos mit einem Video-Lesegerät in das Oval Office kam. Dieses Gerät wurde im Weißen Haus dafür benutzt, die super-verschlüsselten Purpur-Botschaften zu lesen.
    »Ich bitte um Entschuldigung, Mr. President«, sagte sie. »Ich habe eine dringliche Meldung der SRO für General Radford.«
    »Lassen Sie mal sehen, Karen.« Radford drehte sich um und nahm ihr den Flachbildschirm ab. Er gab seine persönliche Codenummer ein und las die Nachricht.
    Der Präsident sah, wie Radford die Augenbrauen zuerst kurz anhob und sie dann über seiner Nasenwurzel zusammenzog.
    »Mr. President, Satellitenaufnahmen bestätigen, dass die chinesische Kilo, von der Präsident Yang gesprochen hat, versenkt worden ist, unserer Ansicht nach durch einen Torpedo eines unserer U-Boote.«
    Wieder drückte sich der Präsident Daumen und Zeigefinger tief in seine Augenwinkel. »Die Reno .«
    »Ja, Sir.«
    Park starrte auf die veraltete, in Russland hergestellte ZEVS-Funkanlage, die in der Kommandozentrale der Red Shark installiert war. Das System war ursprünglich für russische U-Boote für den Empfang von Ultrakurz-Funksprüchen von Satelliten über extrem hohe Frequenzen konstruiert worden. Die Volksrepublik Korea hatte ausgemusterte Anlagen gekauft, nur um anschließend festzustellen, dass die komplizierte, landgestützte Niederfrequenz-Antennenanlage, die das ZEVS-System brauchte, in dem gebirgigen Gelände Nordkoreas schwer zu installieren und zu warten war.
    Park war sich unschlüssig, ob er auf das Signal aus Nam’po antworten sollte oder nicht. Das ZEVS-Signal war eine Aufforderung, auf Periskoptiefe aufzutauchen und einen verschlüsselten Kurzfunkspruch von einem alten Molnyia-3-Satelliten aufzunehmen, für dessen Benutzung Nordkorea eine Gebühr an Moskau zahlte. Im Gegensatz zu den US-U-Booten, die das amerikanische RDT-System verwendeten, mit dem Funksprüche aus dem Weltraum in atemberaubender Geschwindigkeit in tiefe Gewässer geschickt werden konnten, würde die Red Shark sich länger an der Oberfläche aufhalten müssen, wo sie leicht zu entdecken war, um den ZEVS-Kurzfunkspruch aufzunehmen.
    Der Erste Offizier wartete auf Parks Befehl, auf Periskoptiefe zu gehen und einen Mast auszufahren. Park aber starrte bedrückt zu Boden und sagte: »Ich fürchte, unser ZEVS hat soeben eine Fehlfunktion bekommen. Kann das repariert werden?«
    Der Erste Offizier verstand sofort, was Park vorhatte. »Ach ja, richtig, es hat eine Fehlfunktion.«
    »Wird die Reparatur länger als einen Tag dauern?«
    »Ich fürchte, ja, Kapitän.«
    »So ein Pech. Sehen Sie zu, was Sie tun können.«
    »Sofort, Sir.«
    Park blickte zu den Monitoren hoch, auf denen die Sonarkontakte abgebildet waren. Er fuhr mit einem Finger an ihren Geräuschlinien entlang. Keine davon war als feindlich gemeldet.
    »Kapitän«, sagte der Matrose am Sonar. »Wir haben keinen Kontakt zur 688I. Nur zu Handelsschiffen.«
    »Dieser hier, Kontakt drei. Wie nahe ist der?«
    »Sir, neuntausendzweihundert Meter.«
    Laut der Geräuschsignatur ein großes Schiff, bemerkte Park, und mit acht Knoten Fahrt auf den äußeren Schifffahrtswegen von Schanghai aus mit viel Lärm nach Süden unterwegs. Wahrscheinlich war es zu einem Pazifikhafen unterwegs, vielleicht sogar direkt zu den Philippinen.
    »Erster Offizier, berechnen Sie einen Kurs, um Kontakt drei abzufangen. Wenn Sie die Bestätigung haben, dass der Kontakt tatsächlich ein Handelsschiff ist, holen Sie mich aus dem Maschinenraum.«
    Das Telefon in der Messe summte. Scott schob sein Filetsteak mit Pommes frites zur Seite und nahm den Hörer ab. »Captain hier.«
    »Hier Deckoffizier«, sagte Dozier. »Das Sonar hat chinesische Kriegsschiffe aufgenommen. Sie pingen.«
    »Ich bin unterwegs. Lassen Sie die Kampfstationen besetzen.«
    »Kampfstationen, aye, Sir.«
    Scott drängte sich an beschäftigten Offizieren und Matrosen vorbei und schob sich hinter die Sonarwache. Er sah auf einen Blick, dass die gemeldeten Frequenzsignale nur ein paar Meilen von der chinesischen Küste entfernt waren. Ihr aktives Sonar war als eine Reihe tanzender Punkte abgebildet.
    »Drei sind es, Sir, zwei Zerstörer und eine Fregatte«, meldete der Bootsmann. »Eine Bö stört gerade den Tonempfang, aber die

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