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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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Verlegung Kims aus dem Gefängnis nach Pjöngjang getroffen?«
    »Er ist ganz versessen darauf, bei der Enttarnung des Spions mitzuwirken«, sagte Yi. »Ich würde es aber für unklug halten, ihn zu verlegen, bevor er nicht die Möglichkeit hatte, die Personalakten aller Beschäftigten im Zweiten Direktorat durchzuarbeiten. Es könnte ihm ja gelingen, ihn aufzuspüren, und wir können Kim nur dadurch energisch bei der Sache halten, indem wir ihm das Exil versprechen. Sobald wir ihn nach Pjöngjang verlegen, wird sein Eifer nachlassen, und er wird meinen, er hätte jetzt einen Schwachpunkt gefunden, den er ausnutzen kann.«
    »Ich verstehe, was Sie meinen. Er bleibt in Haft, bis wir den Spion gefunden haben.« Jin sah wieder zu Yi hinüber. »Haben Sie schon Fortschritte gemacht, herauszubekommen, wer dieses verräterische Schwein ist?«
    »Noch nicht. Ich habe aber zwei Übersetzer verhaften lassen, einer davon eine Frau. Sie könnten etwas wissen, weil sie früher sehr eng mit Kim zusammengearbeitet haben. Wenn sie tatsächlich etwas wissen, irgendetwas, dann werden sie es sagen, bevor sie sterben, das verspreche ich Ihnen.«
    »Wird ihre Verhaftung nicht den Spion in den Untergrund treiben?«
    Yi lächelte zuversichtlich. »In den Untergrund , Großer Führer? Aber in der Volksrepublik Korea gibt es keinen Untergrund. «
    Jin antwortete nicht. Stattdessen stieg er aus dem Wagen und begrüßte die jubelnden Kinder mit ihren Fähnchen mit weit ausgebreiteten Armen.
    Fumiko schlug die Augen auf und setzte sich ruckartig im Bett auf. »Wie lange …?«
    »Vier Stunden«, sagte Scott.
    Sie sah die Überreste eines fettigen Hühnchens mit Ramen-Nudeln und die leeren Cola- und Sapporo-Bier-Flaschen auf dem Schränkchen im Hotelzimmer.
    »Möchtest du etwas essen?«, fragte er.
    Sie war aufgestanden, zog sich an und kämmte sich das Haar mit ihren Fingern. »Was? Nein, jetzt nicht, wir müssen los.«
    »Wohin denn?«
    »Zuerst in meine Wohnung. Ich möchte ein Bad nehmen und mich umziehen. Außerdem brauchst du einen frischen Verband für deine Hand.«
    Er hielt seine verletzte Hand hoch und drehte sie hin und her. Der Verband war tatsächlich schmutzig. »Okay, und dann?«
    Sie warf einen Blick auf das Chaos auf dem Schrank und sagte: »Ich besorge uns etwas Anständiges zu essen, und währenddessen überlegen wir uns einen Plan.«
    »Damit habe ich mich schon beschäftigt, während du geschlafen hast.«
    Sie legte ihre Uhr an. »Jake, schau mal, wie spät es ist. Darüber können wir unterwegs sprechen.«
    Die frische Luft tat nach dem kleinen, muffigen Hotelzimmer gut. Auf der Fahrt mit der Shinjuku-JR-Linie sagte ihr Scott, dass er vorhatte, den außerfahrplanmäßigen Flug von Tokio zum CKS-Internationalen Flughafen in Taipeh mit der 737 der ToriAir mit ihrer Ladung von Schaltelementen für den Iran an Bord zu untersuchen.
    Fumiko sah Scott verwirrt an.
    »Du hattest den richtigen Instinkt«, sagte Scott. »Es ist Tokugawa. Während du geschlafen hast, habe ich deinen Bericht durchgelesen. Eines der Dokumente, die du aus der geheimen Datei der Abwehr heruntergeladen hast, besagt, dass ToriAir Meji Holdings gehört.«
    »Richtig, daran erinnere ich mich.«
    »Was ist, wenn die Maschine der ToriAir mehr als Schaltelemente an Bord hatte? Was ist, wenn Tokugawa mit nach Taiwan geflogen ist, um dort Wu Chow Fat an Bord der White Dragon zu treffen, sagen wir mal in Chi-lung? Die White Dragon hat die Fahrt dorthin zweimal gemacht, während die Reno in der Gegend war und wir uns dort für das Unternehmen in Matsu Shan vorbereitet haben.«
    Nun dämmerte es ihr, und sie blickte verstohlen zu Scott hinüber. Es war ihr offensichtlich peinlich, dass sie das übersehen hatte.
    »Wir können überprüfen, ob dieses Flugzeug eine Frachtmaschine oder ein Passagierflugzeug war, oder vielleicht beides. Dann können wir bei der japanischen Einwanderungsbehörde nachfragen, ob Tokugawa auf diesem Flug nach Taiwan spät in der Nacht mit an Bord war. Wenn das der Fall ist, könnten Radford und der Präsident deinen Chef vielleicht doch zwingen, etwas zu unternehmen.«
    »Jake, ich weiß nicht, ob ich diese Informationen vom Luftfahrtministerium und von der Einwanderungsbehörde bekommen kann.«
    »Die Abwehr hat dir deinen Ausweis noch nicht abgenommen. Halte sie irgendeinem überarbeiteten Sarariman in einem der Ministerien unter die Nase, und er wird sich vor Hilfsbereitschaft in die Hosen machen.«
    Sie lehnte sich nahe an Scott, damit

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