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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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Sie mich hören können, dass wir Ihre Analyse der Lage zu schätzen wissen, aber Zeit brauchen werden, um sie zu verdauen. Es gibt da unterschiedliche Einschätzungen, die zu prüfen wären.«
    Scott spürte, dass Fumiko seine Hand ergriff, während sie zuhörte.
    »Ehrlich gesagt scheint uns das viel zu spekulativ, was Sie uns da erzählt haben, und ich würde zögern, auf der Basis einer solchen Information eine militärische Aktion gegen Nordkorea in die Wege zu leiten. Ich brauche einen felsenfesten Beweis dafür, was Marschall Jin vorhat. Soweit wir das beurteilen können, befinden sich die Atomwaffen noch immer in den LKWs, die an der Grenze stehen. Die Frage ist nur, was er damit anfangen wird.«
    Der Präsident klang müde und heiser; er räusperte sich, bevor er weitersprach.
    »Außerdem können wir von den Japanern nicht verlangen, sie sollen einen ihrer prominentesten Bürger und Freund des Premierministers ohne einen stichhaltigen Grund inhaftieren und verhören. Wir haben keinen Beweis dafür, dass er zusammen mit Marschall Jin ein Komplott ausgeheckt hat. Das ist alles, was ich gegenwärtig zu Ihnen zu sagen habe. General Radford möchte Sie sprechen.«
    Es rumpelte im Hörer, und Radford meldete sich: »Scott, Sie können in Tokio nichts mehr erreichen. Ich möchte Sie also wieder in Yokosuka haben. Ich werde mit Generaldirektor Kabe sprechen, und natürlich werde ich nichts von dem erwähnen, was Miss Kida uns gesagt hat. Ich könnte ihn vielleicht überreden, sich diesen Tokugawa genauer anzusehen. Ich kann ihm ja sagen, dass wir bei unseren eigenen Nachforschungen auf seinen Namen gestoßen sind. Ich habe erfahren, dass wir nicht allzu viel über ihn in unseren Akten haben, aber wir gehen sie trotzdem noch einmal durch. Admiral Ellsworth hat mir übrigens gesagt, dass Deacons Frau einen Nervenzusammenbruch hatte und die Leitung der U-Boot-Flotte Pazifik einen Ersatz-Kapitän zur Reno geschickt hat, aber dass wir selbst ein Kaninchen aus dem Hut ziehen können, und zwar Sie.«
    »General, ich kann hier mehr ausrichten als an Bord der Reno .«
    »Scott, Sie haben meine Befehle, und –«
    »Sir, ich kenne nicht alle Fakten, aber wir sind hier an Ort und Stelle, wo Fumiko Zugang zu Informationen und Kontakten hat, die die SRO und die CIA nicht besitzen. Ich bin fest überzeugt, wir könnten Informationen auftreiben und Ihnen den felsenfesten Beweis liefern, den der Präsident für eine Konfrontation mit Jin braucht, und mit dem wir die Japaner dazu bringen können, Tokugawa zu verhaften.«
    Er hörte Carter Ellsworths aufgeregte Stimme im Hintergrund. Dann hörte er einen scharfen Wortwechsel zwischen Gordon und Webster.
    »General Radford?«
    »Ich bin hier.«
    »Sir, die Zeit wird knapp. Geben Sie uns eine Chance, diese Sache zu untersuchen und zu sehen, was wir herausbekommen können. Wir werden uns bedeckt halten, niemand braucht das zu erfahren.«
    »Warten Sie, Scott. Ich melde mich in zwei Minuten wieder bei Ihnen.«
    »Sie glauben uns nicht«, sagte Fumiko. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie die ganze Zeit Scotts Hand gedrückt hatte, und sie ließ sie los.
    »Es ist nicht so, dass sie uns nicht glauben, sie wollen sich nur nicht von einer Nervensäge wie mir und einer schlauen japanischen Geheimagentin sagen lassen, was sie tun sollen. Wenn wir ihnen aber den Beweis liefern, den sie brauchen, können sie diesen Plan von Matsu Shan näher untersuchen und vielleicht torpedieren, bevor er in Gang gekommen ist, damit wir nicht gezwungen werden, einen präventiven Atomschlag gegen Nordkorea zu führen.«
    Fumiko machte ein sehr besorgtes Gesicht. »Jake, Sie haben das so klingen lassen, als hätte ich einen speziellen Zugang zu Informationen und Leuten, die unsere Theorie beweisen werden. Einen solchen Zugang habe ich nicht.«
    »Wir lassen uns schon etwas einfallen …«
    Das Handy summte. Radford sagte: »Scott, wie lange brauchen Sie und Miss Kida, um das zu erledigen, was sie eben angekündigt haben?«
    »Zweiundsiebzig Stunden.«
    Fumiko hielt sich eine Hand vor den Mund.
    »Also gut, die haben Sie.«
    Sie sanken zusammen auf das Bett. Zunächst war sich Scott nicht sicher, was er jetzt tun sollte, aber dann spürte er Fumikos Mund auf seinem. Ihr Kuss begann sehr weich, aber dann wurde er immer eindringlicher, und ihre Zungen berührten sich und tanzten miteinander. Er spürte, wie ein Zittern durch ihren Körper lief, als ihre plötzliche Intimität Fahrt aufnahm, bis ihr Atem immer rauer

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