Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
Vom Netzwerk:
dass ich dich liebe, dann gib mir die Chance, mir dein Vertrauen zu erarbeiten. Ich werde mit Freude alles dafür tun. Ich werde deinen Respekt gewinnen. Ich liebe dich, Mitch. Das wird sich auch niemals ändern. Ich habe meine Lektion gelernt und weiß, was wichtig ist. Ich werde nirgendwohin gehen. Denk einfach nur darüber nach, bitte. Denk über die Möglichkeit nach, dass wir vielleicht nach all der Zeit wieder einen Weg zurück zueinander gefunden haben.«
    Er wusste nicht, was er sagen sollte. Es war alles, was er je hatte hören wollen, aber es war auch alles, wovor er Angst hatte. Konnte er sich Skye gegenüber noch einmal so verletzbar machen? Es war zu viel. Also drehte er sich ohne ein Wort um und ging.
    Als er in seinem Pick-up saß, umklammerte er das Lenkrad so fest, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Andernfalls hätte er die Faust durch das Fenster geschlagen.
    Wieso hatte sie so ernst aussehen müssen? Warum wollte er ihr so gerne glauben?
    Sein Handy klingelte, aber er ignorierte es. Stattdessen ließ er den Motor an und fuhr zurück zur Ranch. Alle paar Minuten klingelte das Telefon erneut. Man konnte Skye nicht nachsagen, nicht beharrlich zu sein. Aber er brauchte seine Zeit.
    Als er jedoch vor dem Haus vorfuhr, rannte ihm Fidela entgegen.
    »Ich habe die ganze Zeit versucht, dich zu erreichen«, sagte sie mit Panik in der Stimme. Unruhig wrang sie ihre Hände. »Oh Mitch, es tut mir so leid. Es ist schlimm, wirklich furchtbar.«

18. KAPITEL
    »Pete ist tot?«, wiederholte Mitch fassungslos. Auf gar keinen Fall. Pete konnte nicht tot sein. Das war nicht richtig - er hatte Mitch gerettet, und sein Baby war auf dem Weg.
    »Es tut mir so leid.« Fidela sah ihn mit Tränen in den Augen an. »Sein Bruder hat angerufen. Ich habe seine Nummer.«
    Mitch fühlte nichts - keinen Schmerz, keine Wut, kein Bedauern. Da war nur diese kalte Taubheit, die sein Gehirn vernebelte.
    Er nahm die Telefonnummer und starrte darauf, als ob er versuchte, herauszufinden, was der nächste Schritt sei. Dann nahm er das Telefon und wählte.
    »Hallo?«
    »Hier ist Mitch Cassidy. Ich möchte gerne mit Zane sprechen.«
    »Ich bin dran.« Der andere Mann klang müde. »Danke für den Rückruf. Du hast es schon gehört?«
    »Mit Pete? Ja. Es tut mir so leid. Er war der Beste.«
    »Ich weiß.« Zanes Stimme brach. »Er hat so oft von dir gesprochen. Wir alle wissen, dass du sein Leben gerettet hast.«
    Petes Leben gerettet? »Nein, er war derjenige, der mich in Sicherheit gebracht hat.«
    »Ja, aber du hast ihm die Heckenschützen vom Leib gehalten. Er hat dich wirklich geliebt, Mann. Ich weiß, dass du verletzt wurdest, also bin ich mir nicht sicher, ob es zu viel für dich wäre, aber wir hätten dich gerne bei seiner Beerdigung dabei. Lisa, seine Frau, würde dich gerne kennenlernen.«
    Weil sie sich nie getroffen hatten. Mitch hatte zwar das Gefühl, sie zu kennen, aber das lag nur an Petes lebendigen Erzählungen von ihr.
    »Wann und wo?« Mitch spürte, wie die Taubheit langsam nachließ. »Sag mir einfach, wann ich wo sein soll, und ich bin da.«
    Er notierte sich die Angaben und versprach, zurückzurufen, sobald er seine Flugdaten hatte. Die Beerdigung wäre in drei Tagen. Ein vollständiges militärisches Ehrenbegräbnis. Sie wollten, dass er eine Rede hielt. Er hatte keine Ahnung, was er sagen sollte.
    »Ich rufe Skye an«, sagte Fidela, nachdem Mitch das Gespräch mit Zane beendet hatte.
    »Nein. Stör sie jetzt nicht.«
    »Sie sollte es wissen.«
    »Nein.«
    Er konnte jetzt nicht mit ihr sprechen, oder mit sonst irgendwem. Anstatt sich mit Fidela zu streiten, verließ er das Haus und ging zum Stall, wo er Bullet sattelte und sich dann auf ihn schwang.
    Er wartete, bis er am Haus vorbei war, bevor er dem Pferd die Zügel schießen ließ. Bullet brauchte ein paar Sekunden, bevor er merkte, dass er nicht zurückgehalten würde. Doch dann rannte er in gestrecktem Galopp über das weite Land. Mitch beugte sich über den Hals seines Pferdes. Der Wind brannte in seinen Augen und zerrte an seinem Hemd. Er wollte für immer so weiterreiten, aber er wusste: Wie schnell sie auch laufen würden, sie könnten Petes Tod nicht davonlaufen.
    Skyes Wagen stand vor dem Haus, als er zurückkam. Sowohl er als auch das Pferd atmeten schwer, auch wenn Bullet die ganze Arbeit geleistet hatte. Mitch glitt aus dem Sattel und führte das Pferd ohne ein Wort an Skye vorbei. Sie folgte ihm in den Stall.
    »Ich habe davon gehört«,

Weitere Kostenlose Bücher