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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ihrer Operation vor zwei Tagen hatte Izzy durchgeschlafen. Jetzt, wo sie aufgewacht war, war sie klar im Kopf und so normal, wie man es unter diesen Umständen erwarten konnte. Und jedes Mal, wenn sie den Mund aufmachte, riss sie einen Witz. Skye wäre am liebsten auf den Flur hinausgelaufen und hätte der Welt zugerufen, dass ihre Schwester wieder in Ordnung kommen würde.
    Sie konnte sich gerade noch zurückhalten.
    »Willst du wissen, was die Ärzte sagen?«
    »Nein.«
    »Aber irgendwann müssen wir darüber sprechen.«
    »Nein, müssen wir nicht.«
    »Izzy, du wirst die Operation brauchen.«
    »Skye, ich schwöre dir, ich kann dir immer noch in den Hintern treten. Also lass mich in Ruhe.«
    »Okay. Aber nur für den Moment.«
    Izzy stöhnte. »Ich beiße die Zähne zusammen. Siehst du das?« Sie zog ihre Lippen zurück. »Guckst du hin?«
    »Sehr schön zusammengebissen.«
    »Gut. Und jetzt lass uns von was anderem reden.«
    Sie würden über die Operation sprechen müssen, aber der Arzt hatte gesagt, dass das noch Zeit hätte. Skye würde auf ihn hören, auch wenn sie am liebsten sofort einen Termin für Izzy angesetzt hätte. Damit ihre Schwester es hinter sich hätte und endlich wieder sie selbst sein könnte.
    Stattdessen sagte sie: »Du hattest recht mit T.J.«
    Izzy seufzte. »Recht zu haben ist mir am liebsten.«
    »Ich weiß.«
    Izzy wandte ihr den Kopf zu. »Recht womit? Hat er dir wehgetan? Ich schwöre dir, wenn er ...«
    Skye drückte Izzys Hand und kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen. »Nein, nichts Dramatisches. Oh Izzy, es tut mir so leid, dass wir uns gestritten haben. Ich fühle mich deswegen furchtbar.«
    »Genau für diese Reaktion habe ich die Explosion arrangiert. Ich liebe es, wenn meine Pläne aufgehen.«
    »Ja, es hat perfekt funktioniert. Ich war so böse auf dich und kann noch nicht mal sagen, warum.«
    »Ich wollte dir nicht wehtun oder sagen, dass du den Typen nicht kriegen könntest. Aber irgendetwas stimmte mit ihm nicht.«
    »Er hat für Garth gearbeitet.«
    »Was?« Izzy richtete sich beinahe in eine sitzende Position auf, bevor sie wieder aufs Bett fiel. »Auf keinen Fall.«
    »Oh doch. Er ist dafür bezahlt worden und alles. Ich weiß nicht, ob es wirklich seine Absicht war, sich mit mir zu verloben, oder ob er uns beide nur gegeneinander ausspielen wollte.«
    »Ich wette, er ist nur auf uns angesetzt worden, um Ärger zu machen.«
    »Und wir haben ihm direkt in die Hände gespielt«, seufzte Skye.
    »Du mehr als ich«, erwiderte Izzy.
    »Wie immer macht mich deine Unterstützung so wahnsinnig glücklich.«
    Izzy lächelte, dann wurde sie wieder ernst. »Für Garth arbeiten - was für ein Arschloch.«
    »Wem erzählst du das. Geht es dir gut? Hast du was für T.J. empfunden?«
    »Nein. Er war so mittelinteressant.« Sie drückte Skyes Finger. »Es tut mir leid, dass ich mit ihm geschlafen habe. Ich wollte dich nicht verletzen.«
    »Hast du auch nur ein kleines bisschen.«
    Izzy zögerte. »Ja, vielleicht. Du bist manchmal aber auch beinahe wie eine Heilige mit deinem perfekten Leben.«
    »Mein Leben ist nicht perfekt.«
    »Natürlich ist es das. Du bist eine großartige Mutter, die ein großartiges Kind erzieht. Du hast eine Stiftung gegründet, die hungrige Kinder ernährt. Wie soll der Rest von uns da mithalten können?«
    Skye wusste nicht, was sie sagen sollte. »Das ist doch kein Wettbewerb.«
    »Manchmal fühlt es sich aber wie einer an. Lexi ist klug und geschäftstüchtig. Du bist wie Mutter Teresa mit Brüsten und roten Haaren, und ich bin die Idiotin, die in die Luft gesprengt wird.«
    »Sag das nicht«, erwiderte Skye. Schon wieder kamen die verdammten Tränen. »Du bist meine Schwester, und ich liebe dich. Ich weiß nicht, wie das mit T.J. passieren konnte. Keine Ahnung. Sicher ist, dass er bei uns die richtigen Knöpfe gedrückt hat. Du bist sexy und abenteuerlustig, darauf stehen die Kerle.«
    »Vielleicht.« Izzy berührte den Verband über ihren Augen mit ihrer freien Hand. »Wie hast du das über T.J. herausgefunden?«
    »Mitch hat gehört, wie er mit Garth darüber sprach. Aber es interessiert dich vielleicht, dass, nachdem du mir erzählt hast, mit ihm geschlafen zu haben, und er immer noch mit mir ausgehen wollte, ich beschlossen habe, ihm eine Lektion zu erteilen.«
    Izzy grinste. »Ja?«
    »Hm-hm.« Skye erzählte ihr von dem Abendessen und der nicht so subtilen Einladung ins Bett. »Er ist sofort darauf angesprungen, was ich wirklich abstoßend fand.

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