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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Mann an. Irgendetwas an ihm sah bekannt aus, auch wenn er nicht glaubte, ihn schon einmal getroffen zu haben.
    »Und was genau geht Sie das an?«
    »Nichts, um ehrlich zu sein.« Der Mann zog einen Stuhl heran und setzte sich. »Ich bin Jed Titans unehelicher Sohn.«
    Der Medikamentennebel in seinem Hirn legte sich. Mitch drückte auf den Knopf, der das Kopfteil des Bettes anhob, und musterte Garth. Jetzt wusste er, wieso ihm der Mann so bekannt vorkam. Er hatte eine Menge von Jed - zumindest optisch.
    »Ich habe nie von Ihnen gehört«, sagte er.
    »Das hat keiner, auch wenn es eine ziemlich gewöhnliche Geschichte ist. Jed hat meine Mutter geschwängert und sie dann ausbezahlt. Jetzt will ich Rache.« Garth lehnte sich im Stuhl zurück. »Ich dachte, dass Sie daran vielleicht auch Interesse hätten.«
    »Sie wollen Jed vernichten?«
    »Ich will sie alle vernichten, Mitch. Jeden einzelnen Titan.« Garth zupfte den Ärmel seiner Jacke zurecht. »Außer das Kind. Erin interessiert mich nicht. Aber die Schwestern und ihr Vater? Ich will sie zu Staub zermahlen sehen.«
    Er sprach locker dahin, aber die Intensität seiner Worte war nicht zu überhören.
    Leichtes Interesse flackerte in Mitch auf. »Wie kommen Sie darauf, dass Sie das könnten? Die Mädchen mögen einfachere Ziele sein, aber Jed ist eine ganz andere Nummer. Er ist ein gemeiner alter Hundesohn, den es überhaupt nicht interessiert, wenn er jemanden verletzt.«
    »Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm«, erwiderte Garth. »Ich verfüge über nahezu unbegrenzte Ressourcen. Ich habe Kontakte, bei denen Jed Titans Haare weiß werden würden. Ich werde diese Schlacht gewinnen, und danach werde ich derjenige sein, der auf Glory‘s Gate sein Haupt zum Schlafen bettet. Ich biete Ihnen die Gelegenheit, ebenfalls Ihren Frieden zu machen.«
    Mitch war sich da nicht so sicher. »Wieso sollte ich Interesse daran haben?«
    Garth zuckte die Schultern. »Skye hat Sie fallen lassen.«
    »Das ist schon lange her.«
    »Jed hat meine Mutter wie den letzten Dreck behandelt, bevor ich überhaupt geboren war. Trotzdem bin ich immer noch sauer. Sie haben die Wahl. Wenn Sie nicht wollen, dann halt nicht.«
    »Ich könnte den Titans erzählen, dass Sie hier waren.«
    »Könnten Sie. Das würde aber überhaupt nichts ändern.«
    Widerwillig musste Mitch zugeben, dass Garths Idee ihn faszinierte.
    Den Titans wehtun. Er hatte diese Option nie in Erwägung gezogen, aber er könnte sich für den Gedanken erwärmen. Die anderen waren ihm eigentlich egal, aber Skye zu Fall zu bringen hatte was. Er wollte, dass sie sich so hilflos fühlte wie er, so wütend, so unfähig, alles wiedergutzumachen. Jed dabei eins auszuwischen wäre ein angenehmer Nebeneffekt.
    »Was wollen Sie von mir?«, fragte er.
    Langsam breitete sich ein Lächeln in Garths Gesicht aus. »Hören Sie einfach nur zu, passen Sie auf und informieren Sie mich. Ich will ihre Schwächen wissen. Wo sie verwundbar sind. Information ist Macht.«
    Mitch wusste, dass Skyes verwundbarste Stelle Erin war, aber das würde er Garth nicht erzählen. Trotz allem lag ihm etwas an dem kleinen Mädchen.
    »Ich werde Sie auch bezahlen«, setzte Garth an, doch Mitch unterbrach ihn.
    »Bringen Sie mich nicht dazu, Sie zu töten.«
    Abwehrend hob Garth beide Hände. »Entschuldigung. Ich kenne einfach zu viele Leute, die nur des Geldes wegen dabei sind.«
    »Ich bin keiner von denen.«
    »Gut. Ich werde mich mit Ihnen in Verbindung setzen.« Er stand auf und trat ans Bett, bot Mitch seine Hand an.
    Mitch zögerte eine Sekunde, bevor er sie ergriff.
    »Schön, Sie kennengelernt zu haben, Mitch.«
    Damit verließ er das Krankenzimmer.
    Mitch drehte den Kopf von der Tür weg und sagte sich, dass er sich doch nun endlich besser fühlen sollte, wo er einen Plan hatte. Er würde helfen, die Titans zu zerstören.
    Aber als er das Kopfteil des Bettes wieder herunterfuhr und versuchte, eine bequemere Position zu finden, überlegte er, ob er mehr als nur einen Teil seines Beines in Afghanistan verloren hatte. Hatte er auch einen Teil seiner selbst verloren?

7. KAPITEL
    Wenn das hier ein Familienessen ist, dachte Skye, dann ist es auf jeden Fall kein Postkartenidyll. Der Tisch im Esszimmer bog sich unter den delikaten Speisen, aber niemand aß etwas. Sie und Izzy hatten sich immer noch nicht wieder ganz vertragen, Jed war abgelenkt, und Lexi und Cruz hatten nur Augen füreinander. Nur Erin war normal, freute sich darüber, dass die Schule bald zu Ende

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