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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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arbeitet in dem Zoogeschäft in der Stadt. Sie ist ...« Skye schaute ihn an. »Irgendetwas ist mit ihr passiert. Sie ist geistig behindert. Wir wissen nicht, ob es ein Autounfall oder so etwas war. Es muss auch nach dem Ende ihrer Affäre passiert sein, wir kennen jedoch keine Einzelheiten. Jed schwört, dass er ihr und Garth mehr als genug Geld überschrieben hat, aber Menschen werden ja aus allen möglichen Gründen wütend.«
    Das von Garths Mutter hatte Mitch nicht gewusst. War sie der Grund, weshalb er auf Rache aus war? Andererseits: würde das etwas ändern?
    »Wie hast du von ihm erfahren?«
    »Cruz, Lexis Verlobter, hat die Verbindung als Erster hergestellt. Lexi hatte sich Geld geliehen, um ihr Spa zu erweitern. Es war ein guter Kredit mit exzellenten Bedingungen, bis auf ein kleines Detail: Der Kredit war jederzeit rückrufbar. Lexi hätte ihn dann binnen weniger Wochen komplett zurückzahlen müssen. Garth war der Geldgeber, und er hat den Kredit zurückgerufen.«
    Skye lehnte den Kopf gegen das Sofa. Ihre langen, welligen braunen Haare flössen über den abgenutzten Stoff, sodass Mitch Schwierigkeiten hatte, sich auf das, was sie sagte, zu konzentrieren.
    »Als Nächstes wurden einige von Jeds Rennpferden mit positiven Doping-Ergebnissen erwischt.«
    »Auf gar keinen Fall.« Diese Anschuldigung brachte Mitch wieder zurück in die Unterhaltung. »Dein alter Herr glaubt zwar, er beherrsche die Welt, aber er würde niemals ein Pferd dopen.«
    »Ich weiß. Dann erhielt der Staatsanwalt einen Tipp, dass wir die Stiftung zu Geldwäschezwecken nutzen würden. Das war ... unschön, um es milde auszudrücken. Lexi ist es zwar gelungen, ihre Firma wieder auf die Beine zu stellen, und Jed kann man sowieso nicht wirklich wehtun. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft haben uns auch von allen Vorwürfen freigesprochen. Trotzdem, das war eine ganze Menge negativer Publicity.«
    Garth hat es wirklich drauf, dachte Mitch. Auf der einen Seite bewunderte er den Mann für seine Gründlichkeit, auf der anderen Seite fühlte er sich schuldig, weil er eingewilligt hatte, für ihn zu spionieren. Es klang nicht so, als ob Garth irgendwelche Hilfe brauchte. Außerdem ging es hier um Skye. Wollte Mitch ihr wirklich wehtun?
    Recht bedacht eigentlich nicht.
    »Es gab noch andere Dinge«, fuhr Skye fort. Sie klang erschöpft und mutlos. »Eine ehemalige Kundin hat Lexi verklagt. Wie sich herausstellte, arbeitete sie für Garth und war total verknallt in ihn. Als Lexi die Dame darauf hinwies, dass es strafbar sei, eine Anzeige unter Vorspiegelung falscher Tatsachen einzureichen, verschwand die Frau spurlos.«
    Mitch erinnerte sich an die Schlagzeilen, die er kürzlich gelesen hatte. »Die Gerüchte über BSE bei euren Rindern?«
    »Wir glauben, dass sie auch von Garth gestreut wurden.
    »Und nun ist er wieder hinter meiner Stiftung her. Irgendwie ist irgendjemand in unser Computersystem eingedrungen und hat die Finanzberichte gefälscht. In denen stehen nun riesige Boni, die wir langjährigen Mitarbeitern gezahlt haben, aber bei uns gibt es keine Bonuszahlungen. Sie weisen auch aus, dass ich mir viele Schecks über große Summen ausgestellt habe. Und dazu verbreitet jemand das Gerücht, dass ich einige schlechte Investitionen abfedern muss.« Sie räusperte sich. »Nichts davon stimmt, aber das wird niemanden interessieren. Erfolgreiche Stiftungen überleben aufgrund ihres guten Rufs. Wenn wir den verlieren, verlieren wir alles.«
    Mitch fühlte sich noch schlechter als vorhin. »Bist du sicher, dass Garth hinter alldem steckt?«
    »Ja. Er hat angekündigt, uns alle zu vernichten. Wir wissen nur nicht, warum. Ist irgendetwas passiert, was diesen Zorn ausgelöst hat? Hat er jetzt erst ausreichend Einfluss und Geld? Er hat das alles genau durchgeplant. Er hat Verbindungen, Geld, die notwendigen Mittel und eine ausreichende Motivation. Wir wissen nicht, aus welcher Ecke der nächste Schlag kommen wird oder wie wir ihn aufhalten können.«
    »Was sagt Jed dazu?«
    »Nichts. Lexi hat versucht, mit ihm darüber zu reden, aber er hat nur abgewinkt. Er sagt, er kümmert sich schon darum. Cruz vermutet, dass Jed sogar ein wenig stolz auf Garth ist. Immerhin ist er sein Sohn. Ich verstehe das nicht. Ich leite eine Einrichtung, die hungrigen Kindern etwas zu essen gibt. Das ist alles, was wir tun. Jeder Dollar, den wir für Anwälte oder Untersuchungen aufwenden müssen, ist ein Dollar, der nicht an die Kinder geht.«
    Okay, jetzt wusste

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