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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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sollte ich dir glauben?«
    Sie drehte sich um und ging ins Haus.
    Izzy stand am Fuß der Treppe. »Erin ist wieder eingeschlafen.«
    »Gut«, murmelte Skye. Sie wünschte, sie könnte es ihr gleichtun. Es wäre schön, so lange zu schlafen, bis all das hier vorüber wäre.
    »Ich habe ein bisschen was von dem gehört, was Mitch gesagt hat.«
    »Darüber will ich nicht sprechen.«
    »Du solltest ihm eine Chance geben.«
    Skye stemmte die Hände in die Hüften. »Wer sagt denn, dass ich das nicht getan habe? Wer sagt, dass er nicht komplett unausstehlich war, seit er wieder nach Hause gekommen ist? Du weißt ja nicht, was er mir alles an den Kopf geworfen hat. Du weißt allerdings, dass er für Garth gearbeitet hat. Bedeutet das denn gar nichts?«
    »Hat er Garth irgendetwas über uns verraten? Er war sauer, Skye. Er hat reagiert, nicht agiert. Nicht jeder ist in der Lage, die Dinge erst einmal gründlich zu überdenken. Er hatte eine schwere Zeit und hat sie immer noch. Du solltest ihm eine Pause gönnen.«
    »Wenn du so an Mitch interessiert bist, warum machst du dich dann nicht an ihn ran? Oh, warte. Vielleicht hast du das bereits. Natürlich nur zu meinem Besten.«
    Izzy schaute sie eine lange Zeit unverwandt an. »Ich werde in ungefähr einer Stunde zu meiner Bohrinsel aufbrechen. Dann werde ich zwei Monate weg sein.«
    »Gut.«
    Mitch schaute von seinem Computer auf und sah Erin in seinem Büro stehen. Er hatte sie nicht hereinkommen gehört und wusste nicht, wie lange sie schon dastand.
    Er drehte seinen Stuhl herum und schaute sie an. »Wolltest du mit mir sprechen?«
    Ihre Augen waren groß und traurig. Ihre Mundwinkel zitterten.
    »Sie haben meinen Grandpa mitgenommen.«
    »Ich weiß. Aber er wird wiederkommen.«
    »Izzy ist auch weg. Zur Bohrinsel. Sie und Mommy haben sich gestritten, und vielleicht mögen sie sich jetzt nicht mehr.«
    »Sie sind Schwestern, und die streiten nun mal miteinander. Trotzdem mögen sie sich noch. Ich versprecht dir.« Als er die Worte aussprach, fragte er sich, ob sein Versprechen ihr irgendetwas bedeutete. Oder hatte sie ihm immer noch nicht verziehen, dass er ihre Mutter zum Weinen gebracht hatte?
    Er wollte ihr seinen Fall darlegen, sie überzeugen, aber im Moment ging es nicht um ihn.
    Sie schnüffelte, dann warf sie sich ihm in die Arme. Er fing sie auf und zog sie fest an sich. Sie umarmte ihn, als wollte sie ihn nie wieder loslassen.
    »Es tut mir so leid«, flüsterte er. »So leid, dass ich dich im Stich gelassen habe. Und dass deine Mommy meinetwegen geweint hat. Ich werde keine Entschuldigungen suchen. Aber ich will, dass du weißt, dass so etwas nie wieder vorkommen wird.«
    »Okay«, flüsterte sie, die Stimme gedämpft an seiner Schulter. »Mein Bauch tut weh, und ich will, dass das aufhört.«
    »Ich weiß.« Er streichelte ihr über den Rücken, dann strich er ihr Haar glatt. »Was kann ich tun?«
    »Reitest du mit mir aus?«
    »Klar.« Er würde für sie übers Wasser gehen, wenn sie ihn darum bäte.
    »Können wir richtig schnell reiten?«
    »So schnell du willst.«
    Er verschwieg ihr, dass es egal war, wie schnell oder weit sie auch reiten würden. Sie würden die Situation nicht ändern können. Nicht durch Weglaufen. Diese Lektion hatte er auf die harte Tour gelernt.
    Jed brauchte etwas länger als gedacht, um das Gefängnis verlassen zu können. Doch um drei Uhr am selben Nachmittag hatte er den Haftprüfungstermin hinter sich gebracht und war entlassen worden. Die Kaution war auf fünfzig Millionen Dollar festgesetzt worden, und er hatte seinen Reisepass abgeben müssen, aber er war ein freier Mann. Zumindest bis zum Prozess.
    Skye wartete mit Lexi, während Jed die für die Entlassung notwendigen Formalitäten erledigte. Wieder hatte sich die Presse versammelt. Skye tat ihr Bestes, um sie zu ignorieren.
    »Das ist der totale Albtraum«, murmelte Lexi, dicht neben ihr stehend. »Wie sind wir da nur hineingeraten?«
    »Rate mal«, murmelte Skye.
    »Richtig. Ich schwör dir, wir kriegen ihn.«
    Skye wollte zustimmen, aber bis jetzt wussten sie noch nicht einmal, was »ihn kriegen« bedeutete. Ihn kriegen, um ihn aufzuhalten? Wie sollte ihnen das gelingen, wenn sie sich noch nicht einmal im Klaren über sein wirkliches Ziel waren? Die Titans zu vernichten war ja doch eine sehr generelle Aussage.
    »Izzy verpasst den ganzen Spaß«, sagte Lexi.
    »Sie ist auf dem Weg zur Bohrinsel.«
    »Da ist sie wenigstens sicher vor Garth.«
    Skye nickte. Sie wollte auch in

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