Reden ist Silber, Kuessen ist Gold
zurückgefallen, und das liegt nicht in meiner Verantwortung.«
»Soll das heißen, du entlässt mich?«
Mitch öffnete die Tür noch ein bisschen, sodass er in Garths Büro schauen konnte. Ein großer Raum mit einem beeindruckenden Ausblick. Er konnte Garth sehen, aber nicht den anderen Mann. Mitch war entschlossen, herauszufinden, wer er war. Die Stimme kam ihm bekannt vor, aber er konnte sie nicht einordnen.
»Du bist also fertig mit mir, ja?«, fragte er andere. »Einfach so?«
»Du hast deinen Job erledigt. Was soll es sonst noch geben?«
»Meinen Ruf.«
»Ich bin sicher, bald wird man sich nicht mehr an dich erinnern. Gerüchte kommen und gehen.«
»Zum Teufel. Ich will, dass das in Ordnung gebracht wird.«
»Ich habe keine Unordnung geschaffen.«
»Aber ich kann so nicht leben. Die Frauen lachen mich überall aus.«
Der Sprecher kam in Sicht, und Mitch schaute in das bekannte Gesicht von T.J. Boone. Er wusste nicht, ob er lachen oder den Kerl zusammenschlagen sollte. Dann begriff er, was seine Anwesenheit in Garths Büro bedeutete, und jeglicher Anflug von Humor verschwand.
Seine Konfrontation mit Garth konnte warten. Vorher hatte er noch etwas anderes zu erledigen.
Er fuhr zu dem Gebäude, in dem sich Skyes Stiftung befand, und parkte den Wagen. Dieses Mal schlich er sich nicht hinein. Stattdessen ließ er sich ankündigen, in der Hoffnung, dass sie ihn empfangen würde. Er wurde direkt in ihr Büro geleitet.
Das Sonnenlicht fiel durch die halb geöffneten Jalousien und verbarg Skye im Schatten. Sie war groß und kurvig und wunderschön. Ihre Bluse war bis oben hin zugeknöpft, was in ihm den Wunsch weckte, sie zu öffnen, auszuziehen und ... Deshalb bist du nicht hier, ermahnte er sich. »Mitch. Was ist los?«
»Ich muss dir etwas sagen.«
Sie hielt sich mit einer Hand an der Schreibtischkante fest. »Es ist doch nichts mit Erin, oder?«
Er eilte an ihre Seite. »Nein, ihr geht es gut. Es geht um etwas anderes.«
Sie musste es erfahren, auch wenn es sie nicht glücklich machen würde. Wie wahrscheinlich war es, dass sie den Überbringer der schlechten Nachrichten erschießen würde? Aus ihrer Sicht hätte er das vielleicht verdient. Schlimmer noch, würde die Wahrheit sie verletzen? Jed hatte gewollt, dass Skye T.J. heiratete. Aber wie stand sie zu der Sache? Ihm wäre es lieber, wenn sie sauer auf ihn wäre als traurig darüber, ihren Freund, T.J. verloren zu haben.
»Ich bin eben bei Garth gewesen«, sagte er. »Ich wollte einfach ... irgendetwas tun.«
»Dich mit ihm prügeln?«
»Oh, ich könnte es jederzeit mit ihm aufnehmen.«
»Da bin ich mir sicher. Und auch wenn das wirklich sehr süß von dir ist, das hier ist nicht dein Krieg.«
»Es ist in dem Moment zu meinem geworden, als er mich da mit hineingezogen hat.«
Um ihre Mundwinkel zuckte es. »Du hast dich selber hineingezogen«
»Ich weiß. Aber das ist nicht der Punkt. Ich bin zu ihm gegangen und ...«
Verdammt. Es zu sagen war schwerer, als er gedacht hatte.
Würde sie ihm glauben?
»T.J. Boone war da. Sie arbeiten zusammen.«
Sie wurde bleich. »Er arbeitet für Garth?«
»Das hat er zumindest. Jetzt beschwert er sich darüber, dass sein Ruf ruiniert wäre und die Leute ihn auslachen. Ich nehme an, das ist dein Werk?«
Sie ließ sich auf der Ecke des Schreibtischs nieder. »Ja, mein Werk. Zumindest meine Idee. Die meisten Anrufe hat Lexi getätigt. Wir erzählen fürchterliche Sachen über ihn. Er könnte uns verklagen.«
»Nur wenn er gewillt ist, vor Gericht zu gehen und zu beweisen, dass die Gerüchte nicht stimmen. Hast du wirklich diesen fiesen Hautausschlag erfunden?«
»Das war Lexi. Ich habe gesagt, sie soll erzählen, er hätte meinen Hund gestohlen. Das hier ist Texas, da tut ein Mann so etwas nicht.« Sie kniff ihre Augen zusammen und öffnete sie dann wieder. »Ich kann nicht glauben, dass er für Garth arbeitet. Um was zu machen? Ärger?«
»Vielleicht. T.J. erwähnte, dass er nicht ausreichend bezahlt worden wäre.«
Sie stöhnte. »Er hat es des Geldes wegen getan? Uns nur wegen Geld aufs Kreuz gelegt? Izzy wird so angefressen sein.«
»Warum Izzy?«
»Das ist eine lange Geschichte, aber kurz gesagt, sie hat mit ihm geschlafen.«
»Warum würde Izzy Sex mit einem Mann haben, mit dem du dich triffst?«
»Weil sie etwas beweisen wollte. Sie hat gesagt, dass T.J. nicht wirklich an mir interessiert sei, sondern mir nur etwas vorspielte wegen Jed. Sie dachte, dass Jed mich ihm angeboten hat.« Sie
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