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Redshirts

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Titel: Redshirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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könnte, dachte Dahl und kehrte dann zu Hester und McGregor zurück. »Er will, dass wir uns aufteilen. Wir drei sollen uns durch die Messe zum Shuttlehangar vorkämpfen«, sagte er zu den beiden, während Kerensky und Williams sich durch den Korridor in Richtung Maschinenraum davonschlichen.
    »Was?«, regte McGregor sich auf. »Blödsinn. Ich will mit Ihnen weitergehen. Ich will bei Kerensky bleiben.«
    »Wir haben unsere Befehle«, sagte Dahl.
    »Scheiß drauf«, sagte McGregor. »Sie haben es immer noch nicht kapiert, oder? Kerensky ist unantastbar. Sie nicht. Sie sind nur irgendein Fähnrich. Wir befinden uns in einer Raumstation, in der es von verdammten Killerrobotern wimmelt. Glauben Sie wirklich, dass Sie hier lebend rauskommen werden?«
    »Beruhigen Sie sich, McGregor«, sagte Dahl und hob die Hände. Unter seinen Füßen vibrierte der Boden. »Wir verschwenden nur unsere Zeit.«
    »Nein!«, sagte McGregor. »Sie kapieren es nicht! Lopez ist bereits vor Kerenskys Augen gestorben! Sie war das Opfer! Jetzt ist jeder in Sicherheit, der bei Kerensky bleibt!« Er sprang auf, um Kerensky hinterherzurennen. Im nächsten Moment tauchte die Killermaschine, die ihnen gefolgt war, hinter der Biegung des Korridors auf. McGregor sah die Maschine und hatte noch Zeit, überrascht den Mund aufzureißen, bevor die Maschine eine Harpune in ihn stieß und ihn durch die Leber aufspießte.
    Es gab eine winzige Pause, in der alles wie in einem Bühnenbild arrangiert war: Dahl und Hester, die an einer Seite des Korridors kauerten, die Killermaschine an der Ecke, der harpunierte, tropfende McGregor in der Mitte.
    McGregor drehte den Kopf zum entsetzten Dahl herum. »Sehen Sie?«, sagte er, während ihm Blut aus dem Mund quoll. Dann gab es einen Ruck, und McGregor flog auf die Killermaschine zu, die bereits ihre rotierenden Klingen ausgefahren hatte.
    Dahl schrie McGregors Namen, stand auf und zog seine Pulswaffe. Er feuerte mitten in den blutroten Nebel, hinter dem sich die Killermaschine verbergen musste. Doch der Pulsstrahl wurde von der Oberfläche der Maschine reflektiert, ohne Schaden anzurichten. Hester brüllte und drängte Dahl in den Korridor, weg von der Maschine, die bereits ihre Harpune nachlud. Sie liefen um eine Ecke und rannten durch einen anderen Korridor weiter, der zur Messe führte. Sie stürmten durch die Doppeltür und schlugen sie hinter sich zu.
    »Diese Tür wird das Ding nicht aufhalten«, sagte Hester atemlos.
    Dahl untersuchte den Eingangsbereich. »Hier sind noch zwei Türflügel«, sagte er. »Eine Feuerschutztür oder vielleicht ein Luftschleusenschott. Suchen Sie nach einer Schalttafel.«
    »Schon gefunden«, sagte Hester. »Treten Sie zurück.« Er drückte einen großen roten Knopf. Es quietschte und zischte. Zwei schwere Türflügel setzten sich langsam in Bewegung und blieben stecken, als sie sich erst zur Hälfte geschlossen hatten. »Nun mach schon!«, sagte Hester.
    Hinter den Glasscheiben der bereits geschlossenen Türen wurde die Killermaschine sichtbar.
    »Ich habe eine Idee«, sagte Dahl.
    »Hat sie irgendwas mit Rennen zu tun?«, fragte Hester.
    »Treten Sie von der Schalttafel zurück«, sagte Dahl.
    Hester runzelte die Stirn, aber er folgte der Aufforderung.
    Dahl hob die Pulswaffe und feuerte auf die Schalttafel, als die Harpune der Maschine im gleichen Moment durch die geschlossene äußere Tür stieß und sie aus der Verankerung riss. Die Schalttafel explodierte in einem Funkenregen, und die schwere Feuerschutztür setzte sich erneut in Bewegung und schloss sich mit einem hallenden Klumm .
    »Auf die Schalttafel schießen?«, fragte Hester fassungslos. »Das war Ihre großartige Idee?«
    »Ich hatte da so eine Ahnung«, sagte Dahl und steckte die Pulswaffe ein.
    »Dass die Raumstation planlos zusammengeschraubt wurde?«, fragte Hester. »Dass dieses ganze verdammte Ding ein einziger Verstoß gegen technische Vorschriften ist?«
    »Das haben mir die Killermaschinen klargemacht«, sagte Dahl.
    Es knallte laut, als die Harpune gegen die Feuerschutztür schlug.
    »Wenn diese Tür genauso konstruiert ist wie der Rest der Station, wird es nicht lange dauern, bis das Ding durch ist«, sagte Hester.
    »Wir werden uns hier sowieso nicht länger aufhalten«, sagte Dahl und zückte sein Phon, um den Plan der Station aufzurufen. »Kommen Sie. In der Küche gibt es eine Tür, durch die wir näher an den Shuttlehangar herankommen. Wenn wir Glück haben, erreichen wir ihn, ohne dass sich uns

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