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Redshirts

Redshirts

Titel: Redshirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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aufhalten. Aber ich möchte dafür sorgen, dass die anderen meine Gegenargumente nicht vergessen.«
    »Indem du Maia ausknockst?«, sagte Dahl.
    »Das ist das Mittel zum Zweck«, sagte Finn. »Und der Zweck ist der Beweis, dass das Außenteam auch ohne Maia an Bord der Nantes gehen und die Mission erfüllen wird. Das Leben geht auf jeden Fall weiter, unabhängig von Jenkins’ ›Story‹. Wenn Maia, Jimmy und Hester das erkennen, hören sie vielleicht auf, sich verrückt zu machen. Und wer weiß? Vielleicht kommst sogar du wieder zur Vernunft.«
    Dahl deutete mit einem Nicken auf Duvall. »Trotzdem wird sie Schwierigkeiten bekommen, weil sie nicht an ihrer Mission teilnehmen konnte«, sagte er. »Dafür kann sie vor Gericht gestellt werden. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das gut finden würde.«
    Finn lächelte. »Es gefällt mir, dass du glaubst, ich wäre nicht auf diesen Fall vorbereitet.«
    »Und was hast du für diesen Fall geplant?«, fragte Dahl.
    »Du wirst es früh genug erfahren«, sagte Finn. »Denn du bist ein wichtiger Teil des Plans.«
    »Wo ist Maia?«, fragte Kerensky.
    »Wer?«, erwiderte Finn mit Unschuldsmiene.
    »Duvall«, sagte Kerensky mit leichter Ungeduld. »Sie soll an diesem Außeneinsatz teilnehmen.«
    »Ach, sie«, sagte Finn. »Sie fällt ein paar Tage lang wegen einer Orynx-Wassersucht aus. Dahl und ich wurden dem Team als Ersatz für sie zugewiesen. Schauen Sie in Ihren Befehlen nach, Sir.«
    Kerensky musterte Finn skeptisch, dann zog er sein Phon hervor und rief die Befehle für den Außeneinsatz ab. Wenig später brummte er und winkte den anderen, ihm zum Shuttle zu folgen.
    Finn und Dahl stiegen ein. Dahl wusste nicht, wie Finn es geschafft hatte, an den Befehlen zu drehen, aber er hatte nicht das Bedürfnis, allzu gründlich danach zu fragen.
    Im Shuttle saßen Captain Abernathy, Commander Q’eeng und ein sehr nervöser Fähnrich, den Dahl noch nie zuvor gesehen hatte. Der Fähnrich hatte zweifellos die Anwesenheit dreier hochrangiger Offiziere bemerkt und seine Überlebenschancen berechnet und war zu einem sehr unangenehmen Resultat gelangt. Dahl lächelte dem Fähnrich zu, als er sich setzte. Der Fähnrich wandte den Blick ab.
    Mehrere Minuten später hatte das von Kerensky gesteuerte Shuttle den Hangar verlassen und war auf dem Weg zur Nantes .
    »Einige von Ihnen sind erst vor Kurzem zu diesem Team gestoßen«, sagte Captain Abernathy und nickte Finn und Dahl zu. »Also möchte ich noch einmal die Situation und unseren Plan erläutern. Seit dem Angriff auf das Schiff des Pontifex antwortet die Nantes auf keine Kommunikation mehr. Wir glauben, dass es dem calendrianischen Spion irgendwie gelungen ist, die Systeme zu übernehmen, die Kommunikation zu deaktivieren und auf den Pontifex zu feuern. Doch anschließend hat es die Besatzung offenbar geschafft, das Schiff teilweise wieder unter Kontrolle zu bekommen, weil es ansonsten kein Problem für die Nantes gewesen wäre, dem Pontifex den Rest zu geben. Unsere Aufgabe ist es, an Bord der Nantes zu gehen, uns einen Überblick über die Lage zu verschaffen und nötigenfalls bei der Festnahme des Rebellen zu helfen.«
    »Haben wir irgendwelche Informationen, wer dieser Rebell sein könnte, Sir?« Dahl stellte überrascht fest, dass er diese Frage stellte. Ach du Scheiße, dachte er.
    »Eine ausgezeichnete Frage, Fähnrich Dahl«, sagte Q’eeng. »Kurz bevor wir von der Intrepid aufbrachen, habe ich eine Mannschaftsliste der Nantes angefordert. Die Schiffsbesatzung war über mehrere Monate konstant, doch kürzlich gab es einen Neuzugang, einen Fähnrich Jer Weston. Ihm gilt unser Hauptinteresse.«
    »Warten Sie«, rief Finn dazwischen. »Sagten Sie Jer Weston?«
    »Ja«, bestätigte Q’eeng mit leichter Verärgerung über die Unterbrechung.
    »Hat er vorher in der Springfield Dienst getan?«, fragte Finn.
    »Dort war er vor seiner Versetzung zur Nantes tätig, ja«, sagte Q’eeng. »Warum?«
    »Ich kenne diesen Mann«, sagte Finn. »Ich habe ihn in der Springfield kennengelernt.«
    »Tatsächlich?«, sagte Abernathy und beugte sich interessiert vor. »Erzählen Sie uns mehr über ihn.«
    »Da gibt es nicht viel zu sagen«, erwiderte Finn und sah den Captain und dann Q’eeng an. »Wir haben zusammen im Frachtraum gearbeitet.«
    »Er war Ihr Freund?«, fragte Q’eeng.
    »Freund ist zu viel gesagt, Sir«, antwortete Finn. »Jer ist ein Idiot. Das Wort ›Freund‹ kommt in seinem Vokabular gar nicht vor. Aber ich habe über ein

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