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Redshirts

Redshirts

Titel: Redshirts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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danach fragt: Der Grund, warum Sie mir gestern Nacht in meinen Wagen geholfen haben, war meine allergische Reaktion auf die Gerbsäure im Wein, den ich im Vine Club getrunken habe.«
    »Natürlich«, sagte Dahl.
    »Das ist die Wahrheit«, sagte Corey. »Leute sind gegen alle möglichen Sachen allergisch.«
    »Ja«, sagte Dahl.
    »Sie haben nicht zufällig gesehen, ob jemand Videos gemacht hat, während Sie mich zu meinem Wagen gebracht haben?«, fragte Corey.
    »Ein paar Leute könnten ihre Handys benutzt haben«, räumte Dahl ein.
    Corey seufzte. »Gerbsäure. Vergessen Sie das nicht.«
    »Alles klar«, sagte Dahl.
    Corey nickte Dahl zu und ging dann zu Kerensky, um ihn mit leidenschaftlicher Inbrunst zu umarmen. Kerensky erwiderte die Geste.
    »Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit«, sagte Corey.
    »Ich auch«, sagte Kerensky. Sie umarmten sich noch einmal und trennten sich. Kerensky blickte ihm nach, als Corey die Lobby verließ.
    »Mann!«, sagte Hester. »Es hat dich ganz schön erwischt, Kerensky.«
    Kerensky fuhr herum. »Was soll das heißen?«
    Hester hob die Hände. »Ich habe damit kein Problem.«
    »Womit?«, fragte Kerensky und sah die anderen an. »Was? Glaubt ihr etwa, ich hätte Sex mit Marc gehabt?«
    »Hattest du nicht?«, fragte Duvall.
    »Wir haben geredet «, sagte Kerensky. »Es war das erstaunlichste Gespräch, das ich in meinem ganzen Leben geführt habe. Es war, als wäre ich dem Bruder begegnet, den ich nie hatte.«
    »Komm schon, Anatoly«, sagte Hester. »Wir haben ein Poltern gehört.«
    »Marc hat sich die Hosen angezogen«, sagte Kerensky. »Ich habe sie ihm wiedergegeben, und er war noch etwas wacklig auf den Beinen. Deshalb ist er hingefallen. Das war der Grund.«
    »Na gut«, sagte Hester. »’tschuldigung.«
    »Mein Gott!«, sagte Kerensky und blickte sich um. »Wie seid ihr denn drauf? Ich hatte soeben die unglaublichste und größte Erfahrung meines Lebens, als ich mit dem einzigen Menschen gesprochen habe, der mich wirklich versteht! Und ihr sitzt hier unten und könnt an nichts anderes denken als irgendeine inzestuöse Zeitreise-Masturbationsgeschichte. Danke vielmals, dass ihr mir dieses wunderbare Erlebnis versaut habt. Ihr macht mich krank!« Damit stürmte er davon.
    »Das war hochinteressant«, sagte Duvall.
    Kerensky kam zurückgestürmt und zeigte mit dem Finger auf Duvall. »Und wir sind miteinander fertig.«
    »Verständlich«, sagte Duvall.
    Kerensky stürmte ein zweites Mal davon.
    »Abschließend möchte ich nur noch darauf hinweisen, dass ich recht hatte«, sagte Dahl kurz darauf.
    Duvall ging zu ihm und verpasste ihm eine Kopfnuss.

19

    Charles Paulsons Privatbüro befand sich in Burbank, außerhalb des Studiogeländes, in einem Gebäude, in dem sich drei weitere Produktionsgesellschaften, zwei Agenturen, ein Technologie-Start-up-Unternehmen und ein Verein zur Bekämpfung der Kandidose eingemietet hatten. Paulsons Büro nahm den gesamten dritten Stock ein. Die Gruppe fuhr mit dem Lift hinauf.
    »Den letzten Burrito hätte ich nicht essen sollen«, sagte Hester mit schmerzhaft verzogener Miene, als sie in die Liftkabine traten.
    »Ich habe dir gesagt, dass du es nicht tun sollst«, sagte Hanson.
    »Du hast auch gesagt, dass es im 21. Jahrhundert Lebensmittelgesetze gibt«, sagte Hester.
    »Ich glaube, diese Lebensmittelgesetze schützen dich nicht vor einem dritten Carnitas-Burrito«, sagte Hanson. »Dabei geht es nicht um Lebensmittelsicherheit, sondern um eine Überdosis Schweinefett.«
    »Ich brauche eine Toilette«, sagte Hester.
    »Kann das nicht warten?«, sagte Dahl zu Hester. Der Aufzug hatte den dritten Stock erreicht. »Wir haben einen ziemlich wichtigen Termin.«
    »Wenn ich nicht ganz schnell eine Toilette finde, wollt ihr mich nicht bei diesem Termin dabeihaben«, sagte Hester. »Weil es sehr widerlich sein wird, was dann passiert.«
    Die Lifttüren öffneten sich, und die fünfköpfige Gruppe trat hinaus. An der rechten Seite des Korridors war ein Hinweisschild auf eine Toilette angebracht. Hester machte sich sofort auf den Weg, mit schnellen, aber steifen Schritten, und verschwand durch die Tür.
    »Was glaubst du, wie lange das dauern wird?«, wollte Duvall von Dahl wissen. »Unser Termin beginnt in einer Minute.«
    »Hattest du schon einmal ein Carnitas-Problem?«, fragte Dahl zurück.
    »Nein«, sagte Duvall. »Und wie es aussieht, sollte ich froh darüber sein.«
    »Er wird wahrscheinlich eine ganze Weile da drinnen sein«, sagte Dahl.
    »Wir

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