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Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Titel: Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Jacques
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Flickenfell, jetzt werden wir diese Angelegenheit ein für alle Mal erledigen«, forderte er ihn heraus.
     
    Skipper trat aus den Nebelschwaden und streifte den Umhang ab. »Ich bin bereit, Wiesel. Derjenige, den du Flickenfell nanntest, war mein Bruder. Du bist es nicht wert, ihm die Pfoten zu lecken. Ich werde dir deinen Umhang wiedergeben, damit du ihn mit zum Tor des ewigen Dunkels nehmen kannst; für Feiglinge wie dich haben sie dort einen ganz besonderen Platz.«
    Diese Beleidigung hatte ins Schwarze getroffen: Mit wutentbranntem Geheul griff Kladd an.
    Skipper ließ ein grimmiges Lächeln der Genugtuung über sein Gesicht gleiten. Mit kraftvoll angespannten Muskeln stürzte er sich wie eine sich abrollende Spule auf den herannahenden Wieselsoldaten. Ungeachtet aller Waffen verbissen sich die zwei Gestalten auf dem Boden ineinander, knurrten und zerrten aneinander wie wilde Bestien.
     
    Martin, Dinny und Roy-Ahoi kämpften vergebens, sie zappelten im Netz herum wie Fische auf dem Trockenen. Je mehr sie sich bewegten, umso fester zog sich das Netz. Martin erkannte das und blieb still liegen.
    »Ich bin Martin der Krieger«, rief er. »Dies sind meine Freunde Dinny und Roy-Ahoi. Warum macht ihr so etwas mit uns? Ihr braucht uns nicht zu fürchten. Wir sind nur auf der Durchreise. Bitte, lasst uns wieder frei.«
    Die Kröten blickten einander an. Sie gaben unverständliche klickende und gurgelnde Geräusche von sich und schienen die ganze Angelegenheit äußerst spaßig zu finden. Ihr Anführer bedrohte die Gefangenen mit seiner Waffe. »Krrrglag, igittigitt! Stilljetzt Fellmaus. Nebelwachesagt, jetzt kommen.«
    Die Gefangenen wurden unsanft über den matschigen Boden geschleift. Weitere Kröten kamen aus dem Nebel herbei und schlossen sich der Prozession an. Als sie ihren Zielort erreicht hatten, wurden die Gefangenen von einer ganzen Armee dieser Gestalten umringt.
    Der Anführer warf die Netzenden über einen Pflock, der fest im Boden verankert war. Er breitete die Schwimmhäute seiner Klauen aus. »Krrplok! Sehthier, Einmaulwurf Zweimaus, wassagt Marschgrün?«
    Auf einem riesengroßen Pilz, der so bearbeitet worden war, dass er wie ein hoher Thron aussah, saß ein Krötenmann, der wesentlich größer war als alle anderen. Er war auch viel abstoßender. Sein Körper hatte keine Warzen, aber eine schleimig feuchte Grünfärbung. Seine großen, durchsichtigen Augen überzogen sich mit einem Häutchen, als er die Gefangenen blinzelnd ansah. Glühwürmchen tanzten in trüben Gefäßen und vier weitere Kröten standen mit dem Dreizack bewaffnet vor dem Thron Wache. Der große Krötenmann hüpfte unbeholfen auf den Boden hinunter und baute sich direkt vor den dreien auf. Er blinzelte unablässig und seine große, schwabbelige Kehle pulsierte.
    »Krrklok! Gutfund, Nebelwache. Fellmaus Marschgrün erfreuen.«
    Martin beschloss, dass Höflichkeit nicht länger angebracht war. Sie wurden wie Trophäen behandelt. Laut und wütend klang die Stimme des Mäusekriegers. »Jetzt hör mal, Marschgrün, oder wie immer du heißen magst. Du hast kein Recht uns so zu behandeln. Sofort wirst du uns freilassen!«, verlangte er.
    Durch die Krötenversammlung blubberte ein schockierter Aufschrei angesichts dieser offenkundigen Respektlosigkeit ihrem Herrscher gegenüber.
    Marschgrün blies seinen Kehlsack auf, bis er die Größe eines Ballons erreichte. Seine Glubschaugen quollen hervor und sahen aus wie kleine Pilze.
    »Splakkafrott! Maulzu Mausfell. Frechvieh. Nehmtdrei, werftin Schreiloch!«
    Aufgeregt watschelte und hüpfte die Krötengesellschaft umher und schwang drohend die Dreizacke. »Krrplakoggel! Schreiloch, werftin Schreiloch!«
    »Schaut mal da rüber«, flüsterte Roy-Ahoi Martin zu. »Ich hätte mir ja denken können, dass es nicht Frühling wird, ohne dass dieses Unkraut wieder aus dem Boden schießt.«
    Es waren der Wassermolch und die Ringelnatter, Peitschenschwanz und Todeswürger. Das unangenehme Duo sah, dass es entdeckt worden war, und grinste boshaft.
    »Na, hast du Lust, dich noch mal auf meinen Schwanz zu stellen, Spitzmäuserich?«
    »Oho, ihr drei könnt euch jetzt aber auf was gefasst machen.«
    Dinny zerrte am Netz. »Duat abhaua un eu aufhänga, yi hintrhältiga Biestr.«
    Todeswürger stand schon fast auf seiner Schwanzspitze. »Nicht, bevor ich nicht gesehen habe, wie ihr in das Schreiloch mit dem Schlangenfisch geworfen werdet.«
    Noch bevor sie Gelegenheit dazu hatten, herauszufinden, wovon

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