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Regenprinzessin (German Edition)

Regenprinzessin (German Edition)

Titel: Regenprinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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Kind geht, damit ich mich bestmöglich um Euch kümmern kann.“
    Ich ließ es mir durch den Kopf gehen. Vermutlich hatte sie recht, auch wenn ich sie immer weniger leiden konnte. Sie war schließlich der Meinung mein Kind tatsächlich zu entbinden. Ich beherrschte mich, nicht zu lächeln bei dem Gedanken sie nur wenige Tage ertragen zu müssen.
    „Also schön. Was wollt Ihr wissen?“, fragte ich seufzend.
    Morenas Miene hellte sich ein wenig auf.
    „Wie weit seid Ihr?“
    „Fünfzehnte Woche.“
    „Hattet Ihr Zwischenblutungen?“
    „Eine.“
    „Wann und wie stark?“
    „Eher schwach, vor mehreren Wochen.“ Ich gab ihr nur die blanken Fakten. Vielleicht wurde ich sie so schneller los. Außerdem ging der Rest sie auch nichts an.
    „Andere Auffälligkeiten?“
    Was konnte es schaden es ihr zu sagen?
    „Mir wird immer noch häufig übel.“
    Überrascht zog sie die Augenbrauen hoch und dachte darüber nach.
    „Ist es so schlimm wie zu Beginn der Schwangerschaft?“
    „Annähernd, aber etwas weniger oft.“
    „Wann war Euch das letzte Mal schlecht?“
    „Vorhin, kurz bevor wir aufgebrochen sind.“
    „Habt Ihr Euch erbrochen?“
    „Nein.“
    Erneut schwieg sie und ich fragte mich, wie lange dieses Frage und Antwort Spiel noch dauern sollte. Ich wollte an die frische Luft. Raus aus diesem Zimmer, das mir keine Geborgenheit bot. Dann lieber unter den freien Himmel.
    „Ich werde Euch einen speziellen Tee kochen lassen, dann dürfte es etwas besser werden.“
    „Danke.“ Ich meinte es sogar ernst. Es wäre schön, wenn mir nicht ständig schlecht würde.
    „Ich werde gleich in der Küche Bescheid geben und ihnen die nötigen Kräuter bringen. Bis später, Prinzessin.“
    Lieber später als früher. Ihr Besuch - oder sollte ich es Überfall nennen? - hatte meine Laune weiter verschlechtert. „Auf Wiedersehen, Morena.“
    Als sie endlich das Zimmer verlassen hatte, atmete ich erleichtert durch. Ich wollte noch immer in den Garten, hielt mich aber zurück, da ich der Hebamme nicht sofort hinterher stürmen wollte. Sonst fielen ihr eventuell noch weitere Fragen ein.
    Ich tigerte durch das Zimmer und stieß ein paar der Truhen mit meinem Gepäck auf und wühlte in ihnen herum. Es wäre zu auffällig, wenn es nicht wenigstens ein bisschen danach aussah als würde ich auspacken. Jemand könnte auf den Gedanken kommen, dass ich nicht beabsichtigte lange hier zu bleiben und diesen Eindruck wollte ich auf keinen Fall hinterlassen.
    Mittlerweile waren einige Minuten vergangen seitdem Morena die Tür hinter sich geschlossen hatte und ich wagte mich hinaus in den Flur.
    Mit leisen Schritten trat ich an das Geländer der Galerie und spähte vorsichtig in die unter mir liegende Eingangshalle. Es war niemand zu sehen, ein Umstand, der mich erleichtert aufatmen ließ. Vermutlich hatte jeder alle Hände voll mit unserer Ankunft zu tun.
    Möglichst lautlos schlich ich die Treppen herunter und hielt auf den linken Seiteneingang zu. Mir kam der Gedanke einen Umweg über die Küche zu machen. Wenn jemand wusste wo sich mein Zimmerschlüssel befand, dann die Haushälterin. Auch wenn meine Chancen ihn zurückzubekommen mehr oder weniger gleich Null waren, wollte ich nicht so schnell aufgeben. Einen Versuch war es allemal wert.
    Ich hatte schon fast die Tür zur Küche erreicht, als mir einfiel, dass Morena ebenfalls hierher wollte. Ich würde es später versuchen, wenn ich weniger Gefahr lief ihr über den Weg zu laufen. Im Moment brauchte ich den Schlüssel sowieso nicht. Also drehte ich mich wieder um und verließ das Gebäude durch den Seiteneingang.
    Der Garten hier war wesentlich kleiner als die großen Gärten hinter dem Schloss in Girada, doch das machte ihn nur umso gemütlicher. Auf der Suche nach einer geeigneten Rückzugsmöglichkeit kam ich an dem Gemüsebeet, das hinter der Küche lag und einigen Blumenbeeten vorbei.
    Ich ging immer weiter in den hinteren Teil des Gartens, der bereits fast an den Wald grenzte. Hinter einigen hohen Rhododendronbüschen entdeckte ich eine schmale Bank, die ich zuvor durch die dichten Sträucher gar nicht gesehen hatte. Das war genau das, wonach ich gesucht hatte. Hier fände mich niemand so schnell. Ich setzte mich und besah mir meine neue Zuflucht. Ganz in der Nähe nach einigen Büschen, Sträuchern und kleinen Bäumen stand der Zaun. Hinter ihm folgte ein kurzes Wiesenstück in das bereits die ersten Ausläufer des Waldes führten.
    Die rosanen Rhododendronblüten überall um

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