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Regina schafft es doch

Regina schafft es doch

Titel: Regina schafft es doch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Berte Bratt
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nachmittags zur Tür herein war.
    „Du mit deinen Luchsaugen! Hast du mir das sofort angesehen?“
    „Ist doch klar, ‘raus mit der Sprache!“
    „Ja, Regina, mit meinen ,Wanderjahren’ wird es jetzt ernst. Ein dänischer Kollege von Papa hält vom nächsten Montag an schon eine Stellung für mich frei.“
    „Nächsten Mon… ach Gert, dann reist du ja schon in einer Woche!“
    „Ja, leider, Freitag muß ich fahren. Aber nun laß den Kopf nicht hängen, Regina. Wer hat mir erst kürzlich gesagt, nach Dänemark hinüber wäre nur ein Katzensprung?“
    Regina lächelte tapfer. „Ja… ja…. aber dir werden durch deine Kuchen Hände und Füße so sehr gebunden sein, daß es noch die Frage ist, ob du zu diesem Katzensprung Zeit haben wirst. Wo ist übrigens diese Stellung? In Kopenhagen?“
    „Ja, bei… bei…. das soll nun einer aussprechen können, diesen Namen hier, sieh mal, du kannst ja dänisch…“ Gert holte einen Brief aus seiner Brieftasche und zeigte ihn Regina. „Kennst du das Unternehmen?“
    „Und ob, Gert! Es ist eine der vornehmsten Konditoreien in Kopenhagen. Ich konnte es mir nie leisten, dorthin zu gehen. Aber ich habe oft vor den Schaufenstern gestanden und mir die Auslagen angesehen, da lief mir das Wasser im Munde zusammen. – Wenn du fortgehst, um dort zu lernen und um neue Ideen zu bekommen, dann ist dies sicher ganz das Richtige für dich.“
    „Weißt du was, Regina! Wenn ich nicht Zeit genug habe, ab und zu zum Wochenende herzukommen, dann hast du vielleicht Zeit und Geld, um mal eben nach Kopenhagen zu kommen, ein- oder zweimal! Und dann sollst du nicht vor dem Schaufenster stehen und die Auslagen betrachten müssen, dann kommst du herein und ißt dich durch mein ganzes Repertoire hindurch!“
    Regina lächelte.
    „Wer weiß, Gert? Vielleicht! Vielleicht! Aber zuallererst einmal muß ich mit meiner Wettbewerbsarbeit fertig werden!“
    „Ja, der Wettbewerb! Jetzt will ich mir aber dein Brunnenkind ansehen!“
    Gert saß zu Hause an seinem Schreibtisch und machte sich Notizen. Morgen mußte er noch in die Handelskammer – dann auf die Bank – , übermorgen… er blätterte im Kalender weiter. Übermorgen… was hatte er da aufgeschrieben? Donnerstag…
    Ein R – nichts weiter als ein großes R.
    Du lieber Himmel, wenn er das übersehen hätte! Donnerstag war ja Reginas Geburtstag! Welch ein Glück, daß er den Abreisetag nicht eher angesetzt hatte! Welch ein Glück, daß er gerade mit ihr verabredet hatte, am Donnerstag zusammen Abschied zu feiern.
    Und gerade an diesem Vormittag hatte er gesehen, was er ihr schenken wollte. Es lag beim Juwelier im Schaufenster, auf sahnegelbem Samt.
    Eine Halskette aus Jade, von einer wunderbar grünen Farbe. Einfach und hinreißend schön. Die sollte sie haben, die wollte er ihr um den Hals legen.
    Die Falten auf seiner Stirn glätteten sich. Und dann konzentrierte er sich weiter auf die Reisevorbereitungen.
    „Regina, Regina, mach doch auf! Ich bin es nur!“ Regina sprang aus dem Bett, warf sich im Vorbeigehen den Bademantel über und öffnete die Tür. Es war Katrin.
    „Gratuliere! Und, bitte schön, dies habe ich nur für dich gemacht, das wird nicht vervielfältigt und verkauft, es ist diesmal kein Kitsch, Regina, und bitte schön, hier sind Blumen aus dem Garten, und von Mami sollte ich dir diese Flaschen mit Saft bringen – es ist roter Johannisbeersaft, schwarzer, du ahnst nicht, wie gut der ist!“
    Katrin war morgenfrisch, rosig und ein einziges Lächeln. Mit fröhlichen, geschäftigen Händen packte sie aus, was sie mitgebracht hatte.
    Regina hielt Katrins Geschenk in der Hand. Es war ein Kaffeeservice aus Keramik für zwei Personen. Zwei kleine Tassen, zwei Teller, eine kleine Kanne, eine kleine Zuckerschale und Sahnegießer, alles auf einem ganz kleinen Keramiktablett.
    „Oh, Katrin, wie ist das entzückend!“
    „Nicht wahr! Siehst du, ich kann auch, wenn ich nur nicht versuche, zu große Aufgaben zu bewältigen!“
    „Aber Katrin, daß du so früh in die Stadt gekommen bist – ich bin geradezu gerührt.“
    „Ja, das hoffe ich allerdings auch. Ich war auf, bevor der Teufel die Schuhe anhatte – ja, bevor er sich überhaupt rasiert hatte, schlecht und recht! Du mußt nämlich wissen, ich habe heute nacht gebrannt, und nun hatte ich gerade den Strom abgeschaltet, und während der Ofen kalt wird, erledige ich diesen frühen Geburtstagsbesuch bei dir. Ich muß auf der Stelle wieder loslaufen.“
    „Kannst du nicht

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