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Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)

Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)

Titel: Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Reddas
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schalte einfach ab und hoffe, so wenig mit zu bekommen, wie möglich ist. Selbst meine Reinheit wird nun verschwinden, egal ob gewollt oder nicht, sie wird gehen und mir die letzte Weisheit rauben. „Schhhhh ... ganz ruhig, Kleiner, es wird nicht wehtun, hm?“, raunt mir Tom ins Ohr, als ich seinen Penis an meinem Hintern spüre und mein Atem sich hastig verschnellert, weil die erhoffte Ignoranz meinerseits, einfach nicht stark genug ist. Die Hitze scheint mich zu übernehmen und lässt mich aufglühen. Fiebrige Wolken wabern in meinem Kopf herum und versuchen einfach die Sinne auszuschalten, aber sie finden den Schalter nicht und lassen mich alles bei halbem Bewusstsein mitbekommen. Langsam schiebt er sich in mich, ergreift nun auch noch von meinem Körper Besitz und schlägt mir seinen heißen Atem erbarmungslos in den Nacken, während ich mich Halt suchend in den Bettlaken fest kralle und hoffe, dass vielleicht wenigstens sie mir helfen können.

    Aber sie tun es nicht, lachen mich genauso hämisch aus, wie das Tattoo in meiner Haut und geben mir nicht mal annähernd das Mindeste an Halt, von dem, was ich eigentlich bräuchte. Wenigstens merke ich nicht, wie er sich bis zum Ende in mich versenkt, registriere das erst, als er anfängt, sich zu bewegen. Nicht mal Vorbereitung, nicht mal Erleichterung für das Gleiten bin ich wert. Ich wusste, dass seine Nettigkeit geheuchelt ist und ... bin dennoch darauf reingefallen, obwohl ich es doch gewusst hab. Ich hatte mich in der Naivität verlaufen, in der ich dachte, dass er doch nett und dumm genug ist, mir nichts anzutun und mir eine Gelegenheit gibt, zu fliehen. Immer wieder drängt er sich in mich, reißt mich innerlich regelrecht auf und lässt mich unter dem Tuch zwischen meinen Lippen, jämmerlich aufjaulen. Meine Fingernägel krallen sich trotz der Bettlaken, in meine eigene Handfläche und geben mir wenigstens dadurch etwas Genuss des Selbstschmerzes. Nicht nur er kann mir wehtun, sondern auch ich mir selbst! Nicht nur er hat Macht über mich, denn ich habe über mich auch noch etwas zu sagen und wenn es nur mein Körper und nicht meine Lage oder Seele ist. Ein kleiner Trost, der dennoch in dem Moment so unheimlich viel wert ist. Sein heißes Keuchen brennt sich in mein Gehör und scheint in schier endlos laufenden Schlaufen in meinen Gehörgängen widerzuhallen und immer wieder meine Sinne erneut erobern zu wollen. Aber ich lasse es nicht zu, es reicht, das fühlen zu müssen! Sein träger Körper drückt mich immer mehr in die Polster, scheint mich sich einverleiben zu wollen und nimmt mich mit immer größerer Gier, immer größerer Erregung und immer mehr Kraft. Die Stöße in mir merke ich kaum noch, da der Schmerz mein Inneres zu betäuben scheint, auch wenn nur körperlich und nicht seelisch, obwohl ich es mir so sehr wünschen würde. Ich merke, wie Tom immer unkontrollierter über sich selbst wird, wie er unregelmäßiger wird und ich dem Ende endlich entgegen fiebern kann, da es sichtbar vor meinen Augen erscheint. Wie eine Puppe liege ich unter ihm, auf dem Bauch und starre einfach nur das Kissen an, welches unter mir liegt, atme innerlich erleichtert auf, als ich merke, wie der Körper auf mir, anfängt zu zucken und Tom mich auch noch von innen brandmarkt. Ich spüre es in mir, begegne der endgültigen Bestätigung, dass es vorbei ist und ich hoffentlich einfach nur meine Augen schließen und auf einen besseren Tag hoffen kann. Einige Momente bleibt er noch auf mir liegen, bis er sich langsam von mir erhebt und mich trocken wischt. Das Tuch wird aus meinem Mund genommen und endlich kann ich wieder atmen. Träge schließe ich einfach nur die Augen und spüre, wie eine Decke über mich gelegt wird. „Morgen wird es wieder besser, mein Kleiner!“, kann ich noch Toms Stimme vernehmen, ehe ich endlich einschlafen kann, immer noch in die Laken gekrallt. Blinzelnd öffne ich meine Augen, versuche gegen das grelle Tageslicht anzukommen und scheine dennoch kläglich zu scheitern, bis ich erschöpft wieder meine Augen schließe. Mein Körper scheint sich von meinen Knochen lösen zu wollen, so fühlt es sich jedenfalls an, als ich den Schmerz in mir wahrnehme. Es tut weh ... alles. Mein Rücken, mein Kopf, meine Augen, meine Arme, meine Beine, mein Po und meine Brust. Und ich weiß auch wieso ... Aber ich weiß nicht, warum es passiert ist. Wieso hat er das getan? Weil er auf einmal geil war? Weil er auf einmal beschlossen hat, nicht mehr nett zu mir sein

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