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Reid 3 Ungezähmte Sehnsucht

Titel: Reid 3 Ungezähmte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Namen verraten, oder? «
    »Wo ich doch keinen Grund hatte, Euch zu glauben, dass Rupert St. John Euer wahrer Name ist? «
    »Ich weiß Eure Aufrichtigkeit zu schätzen, frage mich aber, weshalb Ihr so offensichtlich Anstoß an meinem Namen nehmt. «
    Rebecca ließ einige Momente verstreichen, ehe sie mit einer Gegenfrage antwortete: »Ist Euch eigentlich bewusst, dass wir die ganze Zeit beobachtet werden? «
    Rebecca war nicht entgangen, dass die Umstehenden, sowohl Männer als auch Frauen, immer wieder lange Blicke in ihre Richtung warfen.
    »Denkt Ihr allen Ernstes, ich hätte das nicht bemerkt? «, entgegnete er trocken.
    »Dann versteht Ihr sicherlich, worauf ich hinausmöchte. «
    »Ehrlich gesagt nicht. Oder sehe ich aus wie jemand, der Ge-danken lesen kann? Es wäre schön, wenn Ihr Euch nicht nur in Andeutungen ergehen würdet. «
    Sollte das ein Scherz sein? Reine Fopperei? Rebecca war sich nicht sicher, wie sie am besten damit umging. Wenn sie und ihre Mutter in den letzten Jahren Konversation betrieben hatten, dann nicht mit jüngeren Männern und schon gar nicht mit Verführern wie ihrem Engel mit lädiertem Heiligenschein.
    Achselzuckend erläuterte Rebecca: »Ich nahm an, dass Ihr einen etwas exotischeren Namen tragt - einen, der Eurem äußeren Erscheinungsbild gerecht wird. «
    Er gluckste. »Jetzt bezeichnet Ihr mich als exotisch? Immerhin besser als >darbender Wolf<. «
    »Alles eine Frage des Standpunktes, findet Ihr nicht auch? «, konterte Rebecca, die allmählich Gefallen an der nicht ganz ernstzunehmenden Unterhaltung fand.
    »Womit Ihr nicht ganz unrecht habt. Aber Ihr tätet besser daran, mich nicht ständig aufs Neue zu überraschen. Damit weckt Ihr nur mein Interesse, müsst Ihr wissen. «
    Rebecca schoss die Röte ins Gesicht.
    Mit ernster Miene fügte ihr Tanzpartner hinzu: »Gibt es noch etwas, das Ihr über unser Zusammentreffen in Nigels Gemächern loswerden wollt, ehe ich dazu übergehe, meine Warnung in die Tat umzusetzen? «
    Rebecca hielt inne - nicht wegen der Warnung, die sie ohnehin nicht ganz ernst nahm, sondern wegen der Frage, ob sie noch etwas sagen wollte. Verfolgte er mit seinem Geplänkel und seinen Schmeicheleien lediglich das Ziel, sie aus der Reserve zu locken? Sie rief sich Evelyns Worte in Erinnerung, dass genau das eine gute Strategie sei, um jemanden abzulenken, um ihm im richtigen Moment brisante Informationen zu entlocken.
    Doch Rebecca war längst zu der Überzeugung gekommen, dass Sarah Wheeler die Einzige war, die am heutigen Abend falschlag. Immerhin hatte sie zugegeben, aus persönlichen und nicht aus politischen Motiven gehandelt zu haben. Deshalb sah Rebecca auch keine Veranlassung, ihrem charmanten Gegenüber zu verheimlichen, wie weit Sarah gehen würde, um an ihr Ziel zu gelangen, auch wenn es sich Rebeccas Kenntnis entzog, wonach sie eigentlich suchte.
    »Lady Sarah meinte, ich hätte Euch umwerben sollen, damit Ihr die Maske abnehmt, die ich Euch angedichtet habe. «
    Ruperts Gesichtsausdruck nach zu urteilen war es Rebecca abermals gelungen, ihn in Staunen zu versetzen. »Klingt interessant. Ihr habt meine ungeteilte Aufmerksamkeit und dürft mich umwerben. «
    »Ich wüsste nicht wie«, räumte Rebecca ein und senkte beschämt ihr Haupt.
    »Kommt ruhig ein wenig näher! Ich verspreche Euch, dass ich die Botschaft verstehen werde. «
    Rebeccas Kopf flog in die Höhe. »Ihr geht ganz schon forsch ans Werk, Rupert St. John, wisst Ihr das? «
    »Ja. Ist das nicht wunderbar? «
    Rebecca verdrehte die Augen. Der Rupert, mit dem sie es jetzt zu tun hatte, gefiel ihr um Längen besser als der, dem sie in Nigels Gemach begegnet war. Die Frage war nur, welcher von beiden der echte war.
    Als Rebecca aufging, dass der Reigen jeden Augenblick enden würde, sagte sie: »Jetzt bin ich an der Reihe. Seid Ihr wirklich ein Spion? «
    »Grundgütiger! Denkt Ihr tatsächlich, ich würde es zugeben, wenn dem so wäre? «, entgegnete er mit gespielter Bestürzung.
    »Ich dachte, wir wären ehrlich zueinander. «
    »Nein. Ihr seid diejenige, die ehrlich ist. Ich habe lediglich Vergnügen daran. «
    Rebeccas Kiefer mahlten. Jetzt war es ihm doch noch gelungen, mit seinem ausweichenden Verhalten ihre Wut zu schüren. Rebecca hörte auf, zu tanzen, befreite sich aus seinen Armen und marschierte davon.
    Sie hörte noch, wie er ihr mit leiser Stimme nachrief: »Halt! Ihr wisst doch noch gar nicht, was es mit meinen unheilvollen Warnungen auf sich hat. «
    »Die könnt Ihr

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