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Reinheit: Chronik der Freiheit - Band I (German Edition)

Reinheit: Chronik der Freiheit - Band I (German Edition)

Titel: Reinheit: Chronik der Freiheit - Band I (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Hottenrott
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Körper.
    „Dann machen sie wohl eine Menge Geld mit dieser Anlage, oder?“, fragte der Innenminister spöttisch. Dabei klopfte er Bloomquvist auf die Schulter. Er rang sich ein Lachen ab.
    „Entschuldigen sie.“ Eine dieser nett lächelnden Maschinen eilte herbei. Sie beugte sich zum Leiter hin und flüsterte ihm etwas in sein Ohr. Leider sprach sie so leise, dass weder Bloomquvist noch Maximilian etwas verstehen konnten.
    Doch der kleine Mann wurde plötzlich sehr blass im Gesicht. „Haben sie dafür einen offiziellen Beweis?“
    Wieder flüsterte sie ihm etwas ins Ohr.
    Dann sah der Leiter den Innenminister an. „Wussten sie, dass die Präsidentin auf dem Weg hierher ist?“
    „Was?“, entfuhr es Maximilian. Er schien ebe nfalls mehr als überrascht zu sein.
    Der Leiter wandte sich wieder der Maschine zu. „Bereiten sie alles so weit wie möglich für die A nkunft der Präsidentin vor.“
    Die Dame nickte und eilte wieder davon.
     
     
     
     
    „Wir werden in wenigen Minuten landen können, Präsidentin Monroe“, erklärte der sichtlich nervöse Pilot des Gleiters.
    Die Präsidentin sah aus dem Gleiter heraus und beobachtete, wie ein paar Mitarbeiter den Hu bschrauber, der noch auf dem Landefeld stand, zur Seite schoben. Sie war noch immer wütend, aber sie musste nicht nach den passenden Worten suchen. Die Konsequenz von Maximilians Handlungen war eindeutig. Er konnte nicht mehr länger Innenminister der Europäischen Union sein, denn er verstieß gegen die unveräußerlichen Grundrechte der Union. Dieser Mann missachtete die Charta.
    „Wir gehen jetzt runter.“
     
     
     
     
    Wieder zerrten mich diese schrecklichen Menschen über den Boden. Ein paar Schritte konnte ich alleine laufen, aber dann versagten meine Beine. Sie schmerzten nach wie vor.
    Die beiden Männer packten mich jeweils an me iner Hand und zogen mich wie einen Sack.
    Mich hier zu orientieren, war nicht möglich, denn jeder Gang sah exakt so aus wie der andere. Es war mir ein Rätsel, wie sich hier überhaupt ein Mensch orientieren konnte.
    Nach gefühlten zehn Gängen blieben wir schließlich an einer Tür stehen. Diese sah jedoch anders aus. Sie hatte kein kleines Fenster.
    Ein Soldat ließ von meiner Hand ab und öffnete stattdessen die Tür. Ein kalter Wind und ein kom ischer Geruch wehten mir entgegen. Flackernd sprang die Deckenbeleuchtung an.
    Der Raum beinhaltete lediglich einen Plasti kstuhl, der auch noch mitten im Raum stand. Ansonsten schien der Raum leer zu sein.
    Die beiden Männer zerrten mich bis vor den Stuhl, dann setzten sie mich ab. Mir fiel es sogar schwer , auf einem Stuhl zu sitzen.
    „Man wird sich sicher gleich um dich kümmern, Kleines“, erklärte ein Soldat und dabei hatte er ein widerliches Lächeln im Gesicht.
    Ich spürte eine immense Wut in mir.
    Sie verließen gerade den Raum, als plötzlich eine Frau an dem Raum vorüber lief. Sie kam mir durchaus bekannt vor.
     
     
     
     
    „Sagen sie mir sofort, wo ich den Innenminister finde!“, befahl die Präsidentin in einem wütenden Ton.
    Doch die Maschine ließ sich davon nicht beirren, sie lächelte weiter. „Natürlich, Frau Präsidentin. Der Innenminister befindet sich beim Leiter dieser Anstalt im Forschungslabor.“
    „Wovor braucht ein solches Lager ein Labor?“, fragte Monroe, aber eher sich selbst, denn sie erwartete keine ernst zu nehmende Antwort von einer Maschine.
    „Wenn sie mir bitte folgen würden.“
    Die Dame lotste die Präsidentin durch all diese verwirrend aussehenden Gänge. Dabei passierten sie auch den einzig offenstehenden Raum, doch Monroe schenkte dem Raum keine weitere Beachtung.
    Doch plötzlich blieb die Frau stehen und starrte apathisch in die Gegend.
    Monroe wusste, was dieses Verhalten zu bedeuten hatte. Die Maschine bekam einen neuen Befehl.
    „Ich soll sie zum Büro des Leiters bringen. Dort wird Innenminister Maximilian auf sie warten. Folgen sie mir bitte.“
    Die Dame drehte sich plötzlich zu Monroe herum und lief an ihr vorbei.
     
     
     
     
    „Würden sie bitte das Büro verlassen?“, fragte Maximilian den Leiter des Lagers. Der Innenmini ster war ungewöhnlich höflich.
    Der Leiter sah den Innenminister verdutzt an, aber dann nickte er doch.
    „Herr Gustavson bleibt aber bitte hier.“
    Nun sah Bloomquvist den Leiter und dann Max imilian verdutzt an. „Wenn sie es wünschen.“
    Maximilian fixierte nun den Leiter des Lagers, bis er die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Was für eine

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