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Reinheit: Chronik der Freiheit - Band I (German Edition)

Reinheit: Chronik der Freiheit - Band I (German Edition)

Titel: Reinheit: Chronik der Freiheit - Band I (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Hottenrott
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zutreffen. “
    „Wir brauchen jeden Mann und jede Frau, wenn wir wirklich etwas ausrichten wollen.“
    Sam schlug ihr Buch wütend zu und knallte es auf den Nachttisch. Sie schlug das Buch so hart auf den Tisch, dass die kleine Lampe zu wackeln begann. „Du merkst gar nicht, wie du dich immer mehr veränderst. Du verbitterst, denkst nur noch an den Kampf und du vergisst, was du hier hast. Ich kann deinen Hass nachvollziehen, aber du hast jetzt ein neues Leben, Schatz.“
    Bloomquvist rieb sein Gesicht. Er hasste diese Art von Gesprächen. Immer, wenn es um seine Ve rgangenheit ging, wollte er am liebsten abschalten, davonlaufen. „Du weißt nicht, wie das ist. Dir haben sie nichts genommen.“
    Sam wandte sich Bloomquvist zu. Sie umarmte ihn von hinten. „Aber ich bin vielleicht kurz davor zu erfahren, wie das ist.“
     
     
     
     
    „Für eine Person, die erst seit einer Woche trainiert, bist du ziemlich gut“, sagte Bloomquvist schwer atmend. Ihm ran der Schweiß über die Stirn.
    Auch Serah atmete schwer. Sie warf ihm ein viel bedeutendes Lächeln zu. Und holte für einen we iteren Schlag aus.
    Bloomquvist konnte dem rechten Hieb nur mü hselig ausweichen. Serah war nicht nur stark, sie war vor allem schnell.
    „Aber kannst du auch meinen Schlägen auswe ichen?“, fragte Bloomquvist lachend. Gleichzeitig holte er für einen linken Hieb aus, der knapp an Serahs Gesicht vorüberging. Doch im nächsten Moment schlug Bloomquvist einen rechten Hieb los, der direkt auf Serahs Magengegend zielte. Doch auch diesem Schlag wich sie geschickt durch eine Rolle zur Seite aus. Sie befand sich noch auf den Knien, da schlug Bloomquvist schon wieder mit seiner rechten Faust auf sie ein. Wieder ein Schlag daneben.
    Der Mann war aus der Puste. Genau der richtige Moment für Serah, um loszuschlagen.
    Aus den Knien heraus schlug sie direkt auf Bloomquvists Kinn zu. Er wich aus und offenbarte so seine Flanke. Wieder nutzte Serah die günstige Gelegenheit und schlug ihm direkt in die Seite. Ein dumpfer Knall und Bloomquvist sackte zusammen.
    „Was für ein Schlag“, keuchte Bloomquvist noch immer schwer atmend. Er hielt sich die Stelle, die Serah gerade getroffen hatte.
    „Das war ein guter Kampf“, sagte Serah, die zufrieden mit ihrer Leistung war.
    Bloomquvist nickte. Mit Schweiß überströmt lag er noch immer am Boden. „Du bist eine wahnsi nnige Kämpferin.“
    Serah reichte ihm die Hand, um ihm aufzuhelfen. Dabei schenkte sie ihm ein weiteres Lächeln, das so viel bedeuten konnte.
    Bloomquvist griff nach ihrer Hand, lächelte ebenfalls und zog sie mit einem kräftigen Ruck zu Boden.
    Serah verlor das Gleichgewicht und fiel hart auf den steinernen Boden.
    Kaum lag sie dort, hatte sich Bloomquvist auf sie geworfen.
    Eine kurze Pause. Ein komischer Moment.
    Bloomquvist richtete sich wieder auf. „Du darfst keine Gnade zeigen. Selbst wenn der Gegner vor dir auf dem Boden liegt, selbst wenn er noch so schwach zu sein scheint, er kann dich vielleicht noch immer überwältigen.“
    Er reichte Serah seine Hand.
    Misstrauisch ob der eben erteilten Lektion griff sie nach der Hand. Sie ließ sich hochziehen, war aber jederzeit bereit für einen Fall.
     
     
     
     
    Eine gut aussehende Dame mit langen Haaren betrat das Büro des Präsidenten. Sie verbeugte sich, als sie durch die Tür eintrat.
    Der Präsident tippte gerade etwas in seinen Computer ein. „Ich hoffe, es ist das, worauf ich schon so lange Zeit warte.“
    „Wenn sie das Dossier zu diesem Mann meinen, der dem Mädchen geholfen hat, dann ist es das, worauf sie warten, Sir.“
    Maximilian schenkte der Dame, die seine Sekretärin war, ein Lächeln.
    Sie legte ihm ein Speichermedium auf seinen Schreibtisch. „Ich habe alle möglichen Quellen verwendet und ein umfassendes Profil erstellt. Wir haben nur ein Problem.“
    Maximilian schloss die offenen Programme auf seinem Computer und steckte den Speicherstick an. Keine Sekunde später hatte er die Akte Bloomquvist geöffnet.
    „Wir haben keinerlei Informationen darüber, wo sich dieser Mann zurzeit befindet.“
    Maximilian war vertieft, aber er hatte die Worte seiner Sekretärin vernommen. „Aber er hat eine Familie gehabt. Er war also schon immer ein Rebell. Das können wir gut gebrauchen.“
    „Leider konnte ich keinen Zugriff auf die Inform ationen nehmen, die die Tötung seiner Familie betreffen.“
    „Keine Sorge, ich werde sie mir ansehen.“
    Die junge Frau verbeugte sich erneut und verließ das Büro

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