Reise til helvete
zügelte er nicht. Der Sessel wackelte unter den kräftigen Bewegungen.
„Fuck! Er ist genau da, wo ich ihn haben will“, stöhnte Dylan. „Bleib so tief, bitte!“
Er zog Thors Körper dicht an sich heran. Jetzt drängte sich Thors Unterleib nur noch nach vorne. Dylan begann zu schwitzen, wurde schlüpfrig und unruhig. Thors Hand glitt zwischen seine Schenkel, wo sie eine brettharte Erektion vorfand. Thor rieb an ihr, woraufhin sich feuchte Tropfen lösten.
Da nahm er Abstand.
„Auf’s Sofa, Perk …“
Es dauerte eine Weile, bis Dylan reagieren konnte. Erschöpft zog er die Schenkel von den Lehnen und kam auf die Beine. Die wenigen Schritte zum Sofa nahm er kaum wahr. Dort angekommen kniete er sich auf die Polster. Thor war ihm gefolgt, gelangte hinter ihn und nahm ihre Vereinigung wieder auf. Dylan wehrte sich nicht mehr. Einladend streckte er Thor sein Hinterteil entgegen, dazu beugte sich sein Oberkörper nach unten.
Seine Lider waren geschlossen, sein Mund weit geöffnet, die Wange fest auf das Sofa gedrückt. Er spürte den heraneilenden Orgasmus, bei dem sich sein Unterleib zusammenzog. Erregende Wellen jagten durch seinen Körper, besonders dann, wenn Thor tief in ihm versank.
Er stöhnte laut. Als er Fahlstrøms Hand erneut an seinem Penis bemerkte, spritzte er einfach ab. In mehreren Intervallen landete der warme Saft auf dem Sofa. Die kräftigen Stöße endeten erst, als er in sich zusammensackte.
Doch es war noch nicht zu Ende. Nachdem Thor nur kurz, nahezu unbemerkt, im Badezimmer verschwand, war er unerwartet wieder da und noch näher als zuvor.
„Umdrehen, Perk!“
Schwerfällig kam Dylan auf dem Rücken zum Liegen. Er spürte die feuchten Spuren ihrer Vereinigung auf der Haut.
Plötzlich hockte Thor über ihm, setzte sich halbwegs auf seinen Brustkorb und schob ihm seine Männlichkeit in den Mund. Dylan konnte gar nicht so schnell reagieren. Sein Kopf wurde angehoben, sein Kiefer von der Härte geöffnet. Thors pralles Fleisch glitt über seine Lippen, rieb sich an seiner Zunge und der Innenseite seiner Wange, bis es heiß aus ihm heraus schoss. Dylan schluckte, jedoch nicht schnell genug. Sperma floss über seine Lippen und über sein Kinn.
Als er fassungslos registrierte, was geschehen war, ließ Thor auch schon von ihm ab.
Dylans Kopf fiel auf das Polster zurück. Er war absolut außer Atem und fand zuerst keine Worte. Stattdessen berührten seine bebenden Fingerkuppen die feuchten Stellen in seinem Gesicht. Er schluckte noch einige Male, bis der salzig herbe Geschmack in seinem Mund nachließ.
So intensiv hatte er noch nie von Thor gekostet – kosten dürfen. Ein wenig verstört verrieb er die Feuchtigkeit in seine Haut.
Ruhe kehrte ein. Thor hatte die Balkontür geöffnet, sodass die frische Meeresluft auch ins Wohnzimmer dringen konnte. Dazu mengte sich der Geruch nach Tabak. Thor erschien wieder, trug inzwischen eine enge Unterhose und rauchte. Was zuvor geschehen war, war plötzlich kein Thema mehr – im Gegenteil. Thor studierte die Fernsehzeitung.
Alles vermittelte Vertrautheit und dennoch war ihr Verhalten sonderbar. Die Leidenschaft ergriff sie immer öfter, besonders jetzt, wo sie die Tage zusammen verbrachten auf engem Raum, in einer Kabine. Sie teilten sich Tisch, Bett und Bad, waren kaum eine Minute des Tages voneinander getrennt. Trotzdem fehlte etwas: und zwar die Worte, die sie bei aller Leidenschaft miteinander wechseln sollten. Es mussten nicht viele sein, doch bei ihnen blieben sie nahezu aus.
„Den Schwanz in mich zu stecken, ist für dich wohl die einzige Möglichkeit, um mir zu zeigen, dass du etwas für mich empfindest, was?“, unterbrach Dylan die befremdende Stille.
„Hast du was dagegen, wenn mein Schwanz in dir steckt?“, konterte Thor. Er sah dabei nicht auf.
„Du weißt genau, was ich meine …“ Dylan blinzelte. Zwischen dem Zigarettenrauch wirkte Thors Körper wie eine Erscheinung.
„Ich habe meinen Standpunkt dazu bereits geäußert.“ Thor blieb auf dem Sessel sitzen. Die Zeitung legte er jetzt allerdings beiseite und er sah auf. „Was willst du eigentlich? – Als wir ankamen, hast du mich regelrecht angefleht , es so oft wie möglich mit dir zu treiben, und nun?“
Sein Blick war durchbohrend, vorwurfsvoll.
„Du verstehst mich schon wieder nicht …“ Dylan stieß einen Seufzer aus, dazu knickte sein Kopf zur Seite ab, die Lider schlossen sich erschöpft. Er hatte das Gefühl nicht mehr aufstehen zu können.
Im nächsten
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