Reise til helvete
gewesen war: Erik Baardson war eine Sünde wert gewesen. Ab und zu beschlich Dylan das Gefühl, er würde gerne noch einmal mit ihm …
Er sah sich abermals um. Tony und Thor glänzten noch immer mit Abwesenheit.
„Also, wenn die nicht gleich wiederkommen, muss ich wohl mal verschwinden.“
Er drehte seinen Kopf zurück und zwinkerte Erik zu. Auch der war unruhig geworden und rutschte auf dem Stuhl hin und her, griff auffällig oft nach dem Glas Wasser.
„Kannst du laut sagen“, entwich es ihm. Er neigte sein Haupt und spreizte die Beine ein wenig. „Bei mir ist es auch schon ganz eng in der Hose.“
Ein verschmitztes Lächeln folgte. Sie sahen sich wieder an.
„Vielleicht ist es doch voll an der Info“, grübelte Dylan. „Vielleicht dauert es noch … ein paar Minuten.“
„Ja, vielleicht.“
„Wahrscheinlich würde es gar nicht auffallen, wenn wir kurz weg sind … Zehn Minuten …“
„Nur ganz kurz“, versicherte Erik mit einem heftigen Kopfnicken.
Dylan leerte sein Weinglas mit einem Zug und stand auf. Da Erik seiner Geste folgte, gab es nichts mehr zu besprechen. Schnellen Schrittes verließen sie den Tisch und steuerten den Gang an, der zu den Kabinen führte. Da die Suite von Thor und Dylan am nächsten lag, zückte Dylan unaufgefordert seine Zimmerkarte und öffnete die Tür. Erik drängelte sich an seinen Rücken und fasste ihm ungeniert an das Gesäß.
Kaum war die Tür hinter ihnen geschlossen, fielen sie sich in die Arme. Hungrige Küsse folgten. Sie zerrten sich die Klamotten vom Körper, bis Dylan plötzlich stoppte.
„Shit! Ich habe Tony versprochen, dich nie wieder anzufassen.“
Erik verharrte ebenfalls, doch ebenso schnell schlich sich ein Grinsen auf sein schmales Gesicht. „Sollte er es herausbekommen, dann sagst du, ich hätte angefangen.“
Er zog Dylan sehnsüchtig zu sich heran. Sie konnten ihre Lust nicht mehr bändigen. Während sie sich weiter entkleideten, steuerten sie das Bett an. Komplett entblößt starrte Dylan auf den Reisewecker. Jede Sekunde war kostbar. „Wir sollten uns wirklich beeilen.“
Er griff nach seiner Kosmetiktasche, die noch immer am Bett stand. Kurz darauf lagen Kondome und Gleitgel in seinen Händen bereit. „Wer fängt an?“
„Du kannst zuerst“, entgegnete Erik. Als letztes Kleidungsstück strich er sich die Unterhose vom Körper und streckte sich dann auf dem Bett aus. „Wie willst du es haben?“
Dylan musste nicht lange überlegen.
Seit ihrem Gespräch im Speisesaal war das Gefühl in ihm gewachsen. Nun war es dermaßen stark, dass er über seine Handlungen nicht weiter nachdachte, sondern einfach agierte.
Gierig betrachtete er Eriks blassen, schlanken Körper. Dazu griff er sich in den Schritt.
„Von vorne.“
Schlüpfrig glitt das Kondom durch seine Finger. Das Gleitgel, das er in einer großen Portion auf seine Handinnenfläche gedrückt hatte, tat sein Übriges. Als er sich über Erik beugte, tropfte das Gel auf dessen nackten Bauch.
„Sorry, ich kann mich nicht mehr beherrschen.“ Er verteilte das Gel zwischen Eriks Schenkeln.
Erik selbst hatte sich Dylans Wunsch zufolge auf den Rücken gelegt und hielt die Beine leicht angewinkelt. Dazu griff er von unten an sein eigenes Gesäß. Er spreizte die Gesäßhälften und gab den Blick auf seine feuchte Öffnung preis.
„Ich kann’s kaum erwarten.“
Dylan zögerte nicht länger. Kaum hatte sich das Kondom wie eine zweite Haut um seine Härte geschmiegt, schob er sich vor. Mit kurzen Stößen drang er in Erik ein, dazu wählte er eine halbwegs liegende Position. Sein Gewicht trugen die Knie und seine Hände, auf denen er sich abstützte. Die Enge, die sein Geschlecht umgab, bescherte ihm heiße Wogen. Er tauschte einen feuchten Kuss mit Erik aus, doch dann hielt ihn nichts mehr auf.
Er legte ein übereifriges Tempo vor. Ein Tempo, das er eigentlich nur anstrebte, wollte er sich auf dem leichtesten Weg selbst befriedigen. Das kam in letzter Zeit allerdings selten vor.
In diesem Moment war es jedoch anders. Er steckte in einem Mann, den er begehrte, jetzt, ganz auf die Schnelle, so schnell es ging. Die Zeit drängte, ebenso der Gedanke, dass er seine Chance nutzen musste mit dem Mann, der ihn dermaßen stark erregte, dass er nur einen Wunsch hatte: ihn zu ficken.
Und zwar gedankenlos, vielleicht gefühllos, einfach nur, um ihn für einen Moment besitzen zu können.
Sein Gehirn schaltete sich ab, sein Körper regierte. Er behielt das Tempo bei und tat nichts
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