Reise til helvete
dafür, um den heraneilenden Orgasmus hinauszuzögern. Während er ejakulierte, sank er auf Erik nieder und presste sich fest an ihn. Zu schnell war alles vorbei.
Er richtete sich auf. Sein Penis zog sich schwerfällig aus Eriks Körper. Ein abrupter Abbruch. Was für eine Scheiße!
Er ließ sich auf den Bauch fallen. Anschließend hob er sein Gesäß ein wenig an. Nur an den Geräuschen erahnte er, dass Erik hinter ihm eine weitere Kondomverpackung öffnete. Kurz darauf spürte er warme Hände auf seiner Kehrseite. Sie strichen über seinen Rücken, seine Lenden und verrieben das glitschige Gel in seinem Spalt. Sie sprachen nicht viel. Alles musste schnell gehen, ohne unnötige Kommentare.
Erik drang in ihn ein, vorsichtig und von hinten.
„Oh, bist du eng“, entwich es ihm. Er beugte sich vor und versank vollständig in Dylans heißen Körper. Dann beschleunigte er seine Bewegungen.
„Meine Güte bist du eng.“ Nach wenigen Stößen stoppte er und verweilte. Dylan spürte, wie erregt Erik war, wie hin und her gerissen. „Dreh dich um! Ich will dein Gesicht sehen.“
Dylan gehorchte und kam auf dem Rücken zum Liegen. Erik gelangte sofort wieder zwischen seine Beine und fuhr mit kräftigen Stößen fort. Dabei sahen sie sich fest und entschlossen an. „Du bist so hübsch“, keuchte Erik. „Verdammt hübsch.“ Sie verfielen ins Schweigen. Lediglich ihr Stöhnen signalisierte ihre enorme Lust.
Zufrieden konnte Dylan beobachten, wie sich Eriks Gesichtsmuskeln anspannten und er plötzlich die Lider schloss. Während seines Höhepunkts erzitterte sein ganzer Körper. Schließlich entspannte er befreit.
Er war ganz außer Atem, als er die Augen wieder öffnete und sich erschöpft an Dylans Hüften krallte. „Heftig. Rekordzeit!“
Durch die langen Haare hindurch schielte er zum Wecker. Obwohl sie sich beeilt und auf sämtliches Drumherum verzichtet hatten, war die Zeit wie im Fluge vergangen. 10 Minuten? Von wegen! 25 Minuten waren verstrichen. Erik löste sich und wurde hektisch.
„Wir müssen zurück, sonst merken sie was.“
Mit gerümpfter Nase befreite er sich von dem Kondom. Auch Dylans Präservativ, das gebraucht neben ihnen auf dem Bett lag, nahm er mit spitzen Fingern an sich.
„Ich hasse diese Gummidinger.“
Er blickte Dylan in das erhitzte Gesicht. „Irgendwann will ich es mal ohne machen … mit dir – wenn wir uns besser kennen.“
Dylan lächelte. Er war noch immer außer Atem. Doch der Druck war weg, dieser diktierende Gedanke verflogen. Er fühlte sich gelöst. „Wenn wir uns besser kennen, klar.“
Er richtete sich auf, griff nach seiner Hose und zog eine Schachtel Zigaretten heraus. Für die Kippe danach war doch wohl noch Zeit, oder?
Erik eilte indessen ins Bad, schmiss die Kondome ins WC und betätigte die Spülung. Ein bisschen wehleidig sah er dem sprudelnden Wasser hinterher. Ein paar Minuten Sex, Lust, Vergnügen. In Sekunden weggespült. Er sah in den Spiegel. Sein blasses Gesicht war unnatürlich gerötet. In seinem Unterleib pochte es hingegen noch immer ganz wohlig.
„Das tat aber richtig gut!“ Er strich sich über den Bauch. „Das war längst fällig!“
Er drehte sich und steuerte das Schlafzimmer wieder an, doch nach wenigen Schritten stoppte er.
Thor Fahlstrøm stand im Raum, sah erst ihn an, dann Dylan. Eine peinliche Stille setzte ein, in der keiner der Männer etwas sagte, wahrscheinlich nicht einmal wagte zu atmen. Die Situation hätte nicht eindeutiger sein können. Dylan saß noch immer nackt auf dem Bett und starrte regungslos auf die Bettdecke. Er wünschte plötzlich, im Erdboden versinken zu dürfen.
Doch Thor schwieg. Nachdem er die beiden Männer eindringlich fixiert hatte, ergriff er seine Zigarettenschachtel, die auf der Kommode lag, und verschwand wieder. Allerdings mit hörbaren Schritten und lauter als bei seinem Erscheinen. Erst als die Tür zuklappte, konnte sich Dylan wieder regen.
„Scheiße!“, entwich es ihm. Die glühende Asche seiner Zigarette fiel auf das Bett. Mit bloßer Hand drückte er sie aus. Der folgende Verbrennungsschmerz zeigte ihm, dass er sich nicht in einem schlechten Traum befand. Es war real, tatsächlich geschehen.
„So ein Mist!“ In Windeseile ergriff Erik seine Kleidung, die zerstreut auf dem Boden lag. „Wieso muss er gerade jetzt hier hereinplatzen?“
Warum Thor das getan hatte, war eigentlich offensichtlich gewesen. Er war sicher nicht erschienen, um nach den beiden Männern zu suchen, vielmehr
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