Reise til helvete
öffnete er die Lider und ein sanftes Lächeln huschte über sein Gesicht.
„Hvordan står det til?“
Erik schüttelte den Kopf. „Jeg føler meg dårlig.“ Er deutete auf den Eimer neben sich, in dem sich ein wenig Flüssigkeit befand. „Jeg har kastet opp.“
In dem Moment folgte Tony ins Zelt. Als er den Eimer erblickte, seufzte er tief. „Du hast wieder gespuckt?“
„Ich kann doch nichts dafür!“ Eriks Finger gruben sich in seine Magengegend.
„Das sagt auch niemand.“ Tony fasste nach dem Eimer, mit der Absicht, ihn zu reinigen. „Aber du musst doch etwas trinken, bei der Hitze.“
Er sah Thor an. „Er behält nichts bei sich.“
Kopfschüttelnd verließ Tony das Zelt. Thor geriet ins Grübeln, als er Eriks schwitzendes Antlitz musterte.
„Was hast du gegessen?“
„Seit dem gegrillten Fleisch nichts mehr …“
„Und getrunken?“
„Nur Wasser und das Bier“, erklärte Erik. Seine Stimme klang dünn. Immer wieder fuhr er sich über den Bauch. Dass er Schmerzen litt, konnte er kaum verbergen.
„Aus den Flaschen?“, hakte Thor nach.
„Ja …“ Erik besann sich zurück. „Und aus dem Wasserhahn, nach dem Sturm …“
Da wurde Thor hellhörig. „Aus der Wasserleitung der Jacht?“
Erik nickte still.
„Mensch!“ Thor fluchte. „Erik!“
„Mir war übel vom Seegang! Ich wollte mir eigentlich nur den Mund ausspülen …“
Tony kam zurück und stellte den Eimer wieder ab. Die gedrückte Stimmung entging ihm nicht. „Was ist?“
„Erik hat auf der Jacht Leitungswasser getrunken. Wahrscheinlich ist es bakteriell verunreinigt.“
„Was?“, schrie Tony sofort. „Aber das haben wir alle getrunken!“
„Abgekocht ist es in Ordnung“, erklärte Thor.
„Und nun?“ Tony kam näher. Er ging vor der Matratze in die Knie und strich über Eriks erhitzte Stirn. „Was machen wir denn nun?“
„Hoffen, dass es nicht schlimmer wird.“ Auch Thor sah Erik prüfend an. Dessen Verfassung gefiel ihm nicht, doch er ließ sich seine Gedanken nicht anmerken und zwinkerte Erik aufmunternd zu.
Dylan hatte draußen gewartet. Obwohl ihn der Hunger quälte, hatte er die Kokosnuss noch nicht angerührt. Eriks Beschwerden waren plötzlich wichtiger.
„Was hat er denn? Eine Grippe?“
Thor schüttelte den Kopf und setzte sich. Er nahm eines der Kokosnussstücke und biss hinein.
„Er hat abgestandenes, ungekochtes Wasser getrunken. Ich denke, es liegt daran.“
„Ist das … schlimm?“
Thor wägte ab. „Wir müssen aufpassen, dass er genug Flüssigkeit zu sich nimmt.“
„Verdammte Scheiße …“, fluchte Dylan. Der Appetit war ihm vergangen, dennoch begann er ebenfalls, auf einem Stück Kokosnuss herumzubeißen.
Tag 2
Ein neuer Tag hatte begonnen. Dylan wachte mit Rückenschmerzen auf und fragte sich, wie er überhaupt in dieser unbequemen Lage schlafen konnte. Thor war vor ihm aufgestanden. Dylan hörte ihn mit Tony diskutieren:
„ … müssen wir gründlich machen …“
„Ich gebe mir Mühe, auch wenn du es nicht glauben kannst.“
„Hast du schon Holz gesammelt?“
„Noch nicht …“
„Ich seh dich nur sitzen …“
„Und ich hör dich nur meckern …“
Was sie genau sprachen, verstand er nicht.
Er hoffte nur, dass es keinen Streit gab. Erst, als Ruhe einkehrte, stand Dylan auf.
Inzwischen hatten seine Arme und Schultern eine rötliche Farbe angenommen. Da er sich selten der direkten Sonneneinstrahlung aussetzte, reagierte seine blasse Haut umso heftiger auf die derzeitigen Umwelteinflüsse. Er überlegte, ob er Sonnenmilch eingesteckt hatte. Hatte er oder nicht? Wenn ja, lag diese noch auf der Jacht.
Er stieg erst gar nicht in seine sandigen Sneaker, sondern blieb barfuß. Nur die knappen Shorts zog er an, dann gesellte er sich zu Tony, der alleine an der Feuerstelle saß und Mangos in kleine Stücke schnitt.
„Morgen.“ Dylan nahm Platz. Nebenbei sah er flüchtig zum Strand. Noch immer war keine Hilfe in Sicht. Er seufzte. Worte schienen überflüssig.
„Gut geschlafen?“, fragte Tony.
„Geht so.“ Dylan griff sich einen der Becher, füllte ihn mit Wasser, wobei ihm sein ungekämmtes Haar ins Gesicht fiel.
„Und du?“
Tony schüttelte den Kopf. Wie immer trug er einen Zopf. Einige Haare kräuselten sich dennoch wirr auf seinem Haupt. Augenringe zierten sein Gesicht.
„Ich habe kaum geschlafen. Erik musste ständig raus … Ihm geht es gar nicht gut.“
„Muss er immer noch spucken? Er hat doch gar nichts gegessen.“
Dylan konnte
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