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Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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hier den ganzen Tag in dieser viel zu knappen Hose herumläufst.“
    Als Dylan das hörte, huschte plötzlich ein Lächeln über sein Gesicht und er neigte den Kopf verlegen zur Seite.
    „Nimm mich bitte ernst, Thor.“
    „Das tue ich.“ Fahlstrøms Hand landete auf seinem nackten Oberschenkel. Eine liebevolle Geste, die Dylans Gemüt besänftigte.
    „Was würdest du denn jetzt gerne trinken, Perk?“
    „Eine Flasche Wein.“ Dylans Blick verlor sich im Feuer. „Ich würde sie mir an den Mund halten und komplett ausleeren. Und danach mit ein paar Gläsern Whiskey fortfahren.“
    Seine schmale Hand strich über seine erhitzte Stirn. Inzwischen hasste er die Sonne. Sein Körper glühte, obwohl die Nacht angebrochen war.
    „Und wenn wir zu Hause wären?“ Er spürte Thors Hand, die das Streicheln seiner Stirn warmherzig übernahm.
    „Dann würde ich mir eine Kanne Kaffee kochen.“ Dylan lächelte, als ihm seine paradoxen Denkweisen bewusst wurden. „Und Kekse essen.“
    Er genoss die streichelnde Hand, bis er die Rötung unter Thors rechter Brust bemerkte. Da schreckte er zusammen.
    „Was ist das?“
    Seine Finger wollten die Rötung berühren, doch Thor wehrte das ab.
    „Nichts.“
    „Doch, du bist verletzt …“ Dylan beugte sich vor. Im Schein des Feuers konnte er genau erkennen, wie gereizt das rote Hautareal glänzte. Und Thor schien Schmerzen zu haben. Das bemerkte Dylan erst jetzt, als sich sein Partner abwandte.
    „Lass es mich ansehen.“
    „Hör auf damit, Perk! Es ist nichts!“
    „Bist du gegen eine Qualle gekommen? Hat dich was gebissen?“
    Dylan konnte seine Fragen nicht stoppen. „Das kann gefährlich sein.“
    „Ist es aber nicht.“
    „Aber muss da nicht Salbe drauf?“ Dylans Stimme zitterte besorgt.
    „Wir haben keine Salbe, also Schluss jetzt!“
    Sie schwiegen sich an, bis Tony sich zu ihnen gesellte.
    „Erik hat die Tablette bei sich behalten und schläft.“
    Thor drehte sich nicht zu ihm um. „Gib ihm die nächste Tablette, wenn er wach wird.“
    Er zögerte, doch dann gab er die ganze Dose Antibiotika frei. „Mittags und abends auch.“
    Tony nahm die Dose an sich. „Okay …“ Seine Bewegungen waren ebenso abwartend, doch dann streckte er Thor im Gegenzug eine Schachtel Zigaretten entgegen. „Das sind Eriks … Fast voll …“
    Thor stierte die Schachtel an und regte sich nicht.
    „Du kannst sie haben“, erklärte Tony.
    „Ich komme ohne Kippen klar.“
    Eine Antwort, mit der Tony nicht gerechnet hatte. Er zog die Hand mit der Schachtel zurück. Fragend sah er Dylan an.
    „Ihr könnt sie euch teilen …“
    „Das ist lieb von dir!“ Dylan blinzelte seinem Manager zu und nahm die Zigaretten entgegen.
    „Ja … Ich bin dann mal kurz um die Ecke.“ Tony lächelte verunsichert, dann verschwand er in Richtung der selbst gebauten Toilette.
    Dylan atmete angestrengt aus, dabei fixierte er Thor vorwurfsvoll. „Wieso hast du die Zigaretten nicht angenommen? Er hat es gut gemeint.“
    „Ich brauche kein Almosen.“
    „Was heißt denn hier Almosen?“ Dylan entwich ein genervtes Stöhnen. „Nur weil er uns Kippen schenkt? Manchmal bist du echt ein eingebildeter Fatzke!“
    Sein Blick schwirrte umher. Er streifte den Sandstrand, ihr Lagerfeuer und dann wieder die Schachtel. Spontan griff er danach, entnahm ihr eine der Zigaretten und entzündete sie. Es tat gut und kam genau im richtigen Moment.
    „Mmh, delicious .“ Demonstrativ blies er den Zigarettenrauch in Thors Richtung, und der drehte auch sofort den Kopf zur Seite.
    „Kannst ruhig zugeben, dass du gern rauchen würdest.“ Dylan lachte. „Den zweiten Tag bist du schon ohne Glimmstängel. Dafür, dass du sonst eine ganze Schachtel rauchst, alle Achtung!“
    Dylan zog noch einmal an der Zigarette und genoss sie sichtlich.
    „Gib dir keine Mühe, Perk.“ Thor blieb standhaft.
    „Okay, die Zigaretten sind von Tony, deswegen nimmst du sie nicht an?“ Die Sachlage war klar. „Das ist albern …“
    „Er soll nicht denken, dass ich auch nur irgendetwas von ihm annehme.“
    „Tony ist dir dankbar, mehr nicht.“
    Dylan zog noch einmal an der Zigarette. „Ihr solltet mal einen zusammen trinken und das Kriegsbeil begraben.“
    „Darauf kannst du lange warten“, murmelte Thor. Seine Augen waren glasig geworden. Er sah müde aus – erschöpft und schmerzgeplagt. Schließlich starrte er doch auf die Zigarettenschachtel.
    „Okay!“ Dylan drückte seine Zigarette im Sand aus. Der schmachtende

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