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Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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lediglich. Auf seinen Rücken war Dylans Rucksack gespannt. Der war total durchnässt, dennoch gab sich Thor zuversichtlich.
    Er blieb nicht stehen, sondern marschierte an Dylan vorbei und nahm Kurs auf das Zelt. Kurz bevor er dort angekommen war, nahm er den Rucksack ab und entnahm ihm die Dose mit den Antibiotikatabletten.
    Dann verschwand er im Zelt.
    Dylan blieb davor stehen, doch er konnte die Stimmen seiner Freunde genau verstehen.
    „Was ist das?“, fragte Tony.
    „Antibiotikum. Es war noch auf der Jacht. – Erik? Hörst du mich? – Du musst eine Tablette nehmen …“
    Ihre Stimmen klangen aufgeregt.
    „Richte ihn auf … Erik? Mach die Augen auf!“
    „Erik? Mach doch bitte die Augen auf … oder wenigstens den Mund …“
    „Lukk opp kjeften! Erik! – Schieb ihm die Tablette zwischen die Zähne …“
    „Aber …“
    „Zwäng ihm die Tablette rein!“ Thor wurde lauter.
    Dylan tigerte vor dem Zelt auf und ab. Er mochte sich gar nicht vorstellen, in welcher Verfassung sich Erik inzwischen befand und wie mühselig es war, ihm das Medikament zu verabreichen.
    „Gib ihm Wasser! – Erik? Schlucken! Schlucken! Du musst das runterschlucken.“
    „Hat er’s?“
    „Ich glaube … Erik? Mach den Mund auf!“
    Stille.
    „Er hat es genommen.“
    „Dann pass auf, dass er es nicht ausspuckt.“
    Thor kam aus dem Zelt. Sein Gesicht war noch immer angespannt.
    „Und?“
    Wieder nur ein Nicken. Dylan schwieg ebenfalls. Deutlich bemerkte er, wie ihn die Situation mitnahm. Sein Herz pulsierte schnell, sein Magen war verkrampft.
    Er folgte Thor, der zum Lagerfeuer ging, dort etwas trank und erschöpft auf einem der Steine Platz nahm. Dazu senkte er den Kopf und schloss die Augen. Ohne Weiteres konnte sich Dylan vorstellen, wie anstrengend die Strecke zur Jacht und zurück gewesen sein musste.
    „Ich hoffe, dass es hilft.“
    Thor antwortete nicht. Er starrte nur ins Feuer. Still und in Gedanken versunken.
    „Du hast einiges riskiert.“ Dylan nickte anerkennend. Er selbst hätte den Weg zur Jacht nicht geschafft. Tony erst recht nicht. Nicht in ihrer derzeitigen Verfassung und schon gar nicht bei Nacht.
    „Hättest du das auch für mich getan?“
    Da sah Thor auf. „Was soll die Frage?“
    Dylan hob die Schultern an. „Ich weiß nicht. Erik ist dein bester Freund. Ihr beide …“ Er stoppte.
    Thor hatte den Rucksack zu Füßen liegen. Er öffnete ihn und zog das Antibiotikum abermals hervor. „Du solltest auch etwas einnehmen. Für deinen Arm.“
    Er teilte Dylan einige der Tabletten zu. „Mindestens zwei am Tag.“
    Dylan nickte und steckte eine in den Mund. Die anderen schob er erst einmal in seine Hosentasche. „Und deine Psychopillen.“
    Thor griff erneut in den Rucksack und zog eine durchweichte Tablettenschachtel hervor. Darin steckten silberne Blister. Die waren zwar äußerlich feucht, doch die beinhalteten Tabletten wirkten intakt.
    Dylan traute seinen Augen nicht. Ungläubig starrte er auf seine Medikamente. Endlich hatte er sie wieder. Endlich durfte er sie einnehmen. Es war nötig, verdammt nötig.
    „Du hast gesagt, in unserer Situation sind meine Tabletten nicht wichtig.“
    Thor runzelte die Stirn. „Sagte ich das?“
    Dylan nickte schweigend. Vielleicht war alles ein Missverständnis gewesen?
    „Nimm sie einfach, Perk!“
    „Danke.“
    Er griff danach und presste gleich drei der runden Tabletten aus dem Blister, schluckte sie anstandslos und schloss dabei die Lider. Mit einem Schluck Wasser fanden sie ihren Weg in seinen Magen.
    „So schlimm?“
    Thors Frage kam spät. Dylan deutete ein Nicken an.
    „Du denkst wieder ans Saufen?“
    „Jede Minute.“ Dylan sah zur Seite. Sein Gesicht verdunkelte sich. „Wenn ich nicht gerade daran denke, dass ich von dieser beschissenen Insel weg will!“ Er wurde laut. „Verdammt! Ich will hier weg!“ Seine Zähne nagten an den trockenen Lippen. Es tat gut, das Schweigen endlich zu brechen.
    „Wir wollen alle weg …“
    Thors Worte erinnerten daran, dass er, obwohl er sich so fühlte, nicht alleine war.
    „Aber mich macht es verrückt, dass wir hier festsitzen, dass wir nichts Anständiges zu essen haben und nur dieses dämliche Wasser!“ Wie gehetzt sah er sein Gegenüber an. „Ich könnte durchdrehen bei dem Gedanken daran, dass uns niemand vermisst, dass Erik krank und kein Arzt in der Nähe ist.“ Bei seinen Worten begann er, zu zittern und unruhig auf dem Stein hin und her zu rutschen.
    „Und mich macht es wahnsinnig, dass du

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