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Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Fang!“
    Thor musterte die beiden Männer, doch die änderten ihre Meinung nicht.
    „Bring sie bitte ins Meer zurück.“
    Dylan hielt seinen Kopf abgewandt, als er seine Bitte aussprach.
    Thor wirkte einen Moment unentschlossen, doch dann atmete er geräuschvoll aus und hob die Schildkröte hoch. „Wie ihr wollt … Aber beklagt euch nicht darüber, dass ihr Hunger habt!“
    Er drehte sich um und trug das Reptil zurück zum Strand.
    Tony schüttelte den Kopf. „Als Nächstes schleppt er einen Tintenfisch an, oder was? Das ist ekelhaft!“
    „Er gibt sich Mühe“, erwiderte Dylan.
    „Ich würde ja beim Fischen helfen, aber erstens kenne ich mich damit nicht aus und zweitens muss jemand bei Erik bleiben“, erklärte Tony.
    „Schon klar …“
    Dylan schloss die brennenden Augen. „Ich werde nachher nach Mangos Ausschau halten. Mit greifbaren Kokosnüssen sieht es mittlerweile schlecht aus.“
    Er hielt sich die Hand vor die Stirn. Die Sonne blendete, trotz der Palmenblätter, die sie rund um die Feuerstätte drapiert hatten.
    Thor kam zurück, doch machte er keine Rast.
    „Ich versuche es noch einmal am hinteren Teil der Insel, da ist der Seegang nicht so stark.“
    Er nahm die beiden Speere an sich und entfernte sich wieder.
    „Willst du nichts essen?“, rief Dylan.
    „Erst wenn ausreichend da ist …“
    Dylan sah ihm hinterher. „Vielleicht sollte ich helfen, oder?“
    „Frag mich erst gar nicht“, antwortete Tony. „Du wirst ihm ja sowieso hinterherlaufen.“

    „Sieht du was?“ Dylan reckte seinen Hals. Sie hatten einen anderen Strandabschnitt aufgesucht. Der war mit kleinen Felsen bestückt, doch wie in der Lagune, war es dort relativ windstill. Das hellblaue Wasser war glasklar. Trotzdem musste Thor jeden Meter gründlich absuchen. Die Sonne spiegelte sich auf der Wasseroberfläche. Jede ruckartige Bewegung konnte eine potenzielle Beute verjagen.
    „Momentan nicht!“
    „Vielleicht sollte ich dir entgegenkommen?“ Dylan folgte ins Wasser, doch er blieb auf Abstand. „Ich treibe die Fische in deine Richtung, was hältst du davon?“
    „Wenn hier Fische wären und ich ein Netz hätte, dann wäre die Idee gar nicht so übel!“
    Thor sah sich weiterhin um, dazu hielt er den Speer für einen Stich bereit.
    „Wir können es ja trotzdem mal probieren!“
    „Perk? Bleib stehen.“
    Thor verharrte plötzlich und stierte in Dylans Richtung.
    „Wenn wir doch nur eine Taucherbrille hätten und Schnorchel, dann könnte ich …“
    „Perk! Du sollst stehen bleiben! Und nicht bewegen!“
    „Wieso, was ist denn?“
    „Irgendetwas schwimmt da an deinen Füßen herum …“
    „WAS? Wo?“
    Dylan machte einen erschrockenen Schritt zurück und taumelte. Im nächsten Moment begann er zu schreien: „Ahh! Was ist das?“ Er fand keinen Halt und landete rückwärts im Wasser. Nur schemenhaft konnte er erkennen, wie Thor zu ihm hechtete und neben ihm ebenfalls ins Wasser stürzte. „Was ist das?“ Keine Antwort ertönte. Stattdessen spritzte es um sie herum.
    Thor tauchte unter und kämpfte mit dem Nass. Dylan schluckte Wasser. Unangenehm und salzig legte es sich auf seine Schleimhäute. Sein Bein begann zu schmerzen und in Windeseile krabbelte er ans Ufer zurück. Als er sich umdrehte, sah er, wie Thor einen großen Fisch an Land zerrte.
    „Meine Güte, ist das ein Hai?“
    Dylan traute seinen Augen nicht, doch unverkennbar war das Wesen aus dem Wasser kein gewöhnlicher Fisch. Es hatte spitze Flossen, einen kantigen Schwanz und ein Maul, das eine ganze Reihe von spitzen Zähnen besaß. An Land begann es aufgeregt nach Luft zu schnappen.
    „Sieht so aus …“
    Thor strich sich das Wasser aus dem Gesicht und richtete sich auf. Er atmete erschwert. Der Kampf mit dem Fisch hatte ihn entkräftet. Dennoch musterten sie ihren Fang neugierig.
    „Für einen Hai ist der aber recht winzig, oder?“
    „Sieht wie ein kleiner Riffhai aus.“
    „Vielleicht ein Babyhai?“ Dylan lachte.
    „Möglich.“ Thor erwiderte das Lachen, doch dann wurde sein Gesicht ernst.
    „Perk, du blutest.“
    Die außergewöhnliche Beute hatte ihre absolute Aufmerksamkeit erlangt, doch jetzt besann sich Dylan wieder seiner Schmerzen. Er sah auf seine rechte Wade und bemerkte eine klaffende Wunde. „ God damn , das Vieh hat mich gebissen!“
    „Kein Wunder, du wärst beinahe auf ihn draufgetreten.“ Thor fasste nach der Wunde. „Das sieht nicht gut aus. Wir müssen das verbinden.“
    Er stand auf und half Dylan auf die

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