Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
urkomisch und lachten laut. Mom, Dad, Will und Cherie sahen uns verwundert an.
»Der war gut«, sagte Justin und klatschte Rick ab.
»Kevin -«, begann Mom und nahm mich ein Stück zur Seite.
»Er hat kein Problem damit«, sagte ich, bevor sie weiter sprach. »Alles, was Rick oder Alex zu ihm sagen, ist für ihn okay. Oder auch, was ich oder David oder Brian sagen. Wenn es für ihn nicht okay wäre, dann würden wir ihn damit nicht aufziehen.«
»Das hoffe ich, aber -«
»Vertrau uns einfach, okay? Es ist wirklich okay.«
Sie dachte einen Augenblick darüber nach.
»Du hast vermutlich recht. Er vertraut euch und er verehrt euch. Vergiss, dass ich etwas gesagt habe.«
Der andere Teil des Mint war ein Mardi Gras Museum. Die Jungs fanden es wesentlich interessanter als den Jazz-Teil. Dort gab es alte Festwagen von den Paraden, Kostüme und eine Million andere Dinge, die mit Mardi Gras zu tun hatten. Als die Jungs das sahen, wollten sie unbedingt im kommenden Jahr zu Mardi Gras wieder kommen. Selbst George, Gene und Rita wollten das auf keinen Fall verpassen, also machten wir aus, dass wir ein verlängertes Wochenende in New Orleans verbringen würden.
Dad schleppte uns noch in eine Reihe weiterer größerer und kleinerer Museen. Nachdem wir diese hinter uns gebracht hatten, waren alle müde und bereit für eine Pause. Wir holten uns etwas zu trinken und aßen in Ruhe den Rest unserer Muffalettos , die vom Mittagessen übrig waren.
»Gehen wir noch ins Cabildo ?«, fragte Dad munter.
»Lass uns das für das nächste Mal aufheben«, sagte ich. »Ich weiß nicht, ob die Jungs im Moment ein weiteres ernstes Museum ertragen können.«
»Das kann ich verstehen«, sagte Dad und ratterte aufgeregt eine Liste von acht oder neun weiteren Museen für unseren nächsten Besuch herunter.
»Großer Gott!«, rief Rick. »Gibt es hier wirklich so viele Museen?«
»Das sind nur die, in denen wir hier im Quarter noch nicht waren«, sagte Dad mit einem Schmunzeln.
»Dad, es gibt noch ein Museum, das du nicht erwähnt hast. Ich würde vorschlagen, dass wir dort noch hin gehen.«
»Das Voodoo Museum ?«
»Genau das.«
»Ich habe es nicht erwähnt, weil ich mir denken konnte, dass du das im Sinn hattest.«
Rita, Cherie und meine Mom wollten lieber ein paar der Antiquitätenläden und Kunstgalerien besuchen. Wir vereinbarten, dass wir sie in einer Stunde an der gleichen Stelle treffen würden.
»Habt ihr Interesse am Voodoo Museum ?«, fragte Rick die Jungs.
»Was ist das?«
»Voodoo ist eine Religion, die ihren Ursprung in Westafrika hatte. Hauptsächlich durch Sklaven wurde sie vor langer Zeit hier her gebracht. Es gibt Voodoo-Götter, Voodoo-Priester und Rituale.«
»Das klingt cool«, antwortete Alex für die Jungs.
Wir gingen also ins Voodoo Museum . Die Jungs waren natürlich von den Opferaltaren und den Voodoo-Puppen fasziniert, aber auch die ausgestopften Katzen und lebenden Schlangen waren ein großer Hit. Wir verbrachten einige Zeit im Souvenirshop, wo Alex, Justin und Jeff ein paar Bücher kauften. Darüber hinaus kaufte Alex eine Voodoo-Puppe und Nadeln. Die Verkäuferin fragte ihn nach dem Namen der Person, die die Puppe darstellen sollte.
»Justin Davis.«
Alex und Justin gingen sofort in den Schauspielmodus über. Alex steckte eine Nadel in die Leistengegend der Puppe und Justin kreischte und griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Stelle. Dann steckte Alex eine Nadel ins Hinterteil der Puppe und Justin stöhnte laut auf und hielt sich den Hintern. Ein paar der Leute in dem Laden fingen an zu lachen.
»Das hat nicht wirklich wehgetan, oder?«, fragte Brian ernst.
Justin grinste.
»Nein, Kumpel. Alex und ich spielen nur rum.«
Wir verließen das Museum und trafen uns mit den Ladies. Dann fuhren wir nach Hause.
»Wie gefällt euch, was ihr bisher von New Orleans gesehen habt?«, fragte ich die Jungs, als wir im Auto saßen.
»Es ist wundervoll«, sagten alle in der einen oder anderen Form.
»Das nächste Mal sollten wir vielleicht eine normale Bustour machen. Allerdings nicht, wenn wir an Mardi Gras hier sind. Es gibt noch viel zu sehen.«
»Denkst du, wir kommen öfter hier her?«, fragte Justin.
»Natürlich, Jus«, versicherte ich ihm. »Meine Eltern sehen euch als ihre Enkel an. Sie werden euch sehen wollen.«
»Wir sie auch«, sagte Alex.
Alle nickten zustimmend.
»Vielleicht kann ich meinen Dad zu einer Tour im Krankenhaus überreden«, sagte ich. »Was würdet ihr davon halten,
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