Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
an.
Nach dem Frühstück setzten wir uns ins Auto, um uns die Plantagen im Umland von New Orleans anzusehen. Wir besuchten die New Orleans Saints Hall of Fame , das Wildlife Museum und ein weiteres Aquarium, das mit dem in der Stadt aber nicht zu vergleichen war. Alex hatte überall seine Kamera parat und machte unzählige Fotos. Anschließend fuhren wir zur Destrehan Plantation , wo Teile des Films ›Interview mit einem Vampir‹ gedreht wurden. Danach fuhren wir weiter und sahen uns noch ein paar weitere Plantagen an.
Gegen 14:30 Uhr fuhren wir aber schon wieder zurück nach Hause.
Die Party sollte um 17:30 Uhr beginnen und wir brauchten alle ein bisschen Zeit, um uns auszuruhen und umzuziehen. Wir trugen alle unsere Anzüge und die Party war ein voller Erfolg.
Die Jungs benahmen sich wie perfekte Gentlemen und wir waren alle stolz auf sie.
Will nahm mich ungefähr nach der Hälfte der Party zur Seite.
»Wir gehen noch aus, wenn das hier vorbei ist, oder?«
»Das können wir machen«, stimmte ich zu. »Wir haben allerdings nicht wirklich etwas geplant. Wir helfen normalerweise beim Aufräumen.«
»Gott, ich wünschte, diese Leute würden endlich nach Hause gehen.«
»Hast du die Nase voll von Smalltalk?«
»Und wie! Wenn mich noch eine Person fragt, wann wir endlich Kinder kriegen, stecke ich ihr eine Flasche in den Arsch.«
David und Alex kamen zu uns.
»Wir überlegen, ob wir nach der Party noch weg gehen sollen«, sagte ich. »Habt ihr Lust oder seid ihr zu müde?«
»Wir sind nicht müde«, antwortete Alex. »Wäre cool, wenn der Club heute offen hätte, wo wir gestern hin wollten.«
»Wie kommst du darauf, dass er das nicht ist?«, fragte ich. »Außerdem gibt es viele schwule Clubs und Bars in der Stadt.«
»Ich dachte, die haben nur montags auf.«
»Nein, heute Abend auch.«
»Cool«, sagten David und Alex im Duett.
Die letzten Gäste gingen gegen 21 Uhr.
»Ich bin fix und fertig«, sagte Mom.
»Beth, das war eine tolle Party«, sagte Rita. »Ich habe so viele Ärzte getroffen, dass ich dachte, ich wäre in einem Krankenhaus.«
»Vielen Dank, Rita.«
»Mom, wir würden gerne noch ausgehen, wenn wir beim Aufräumen geholfen haben«, sagte ich.
»Oh nein, geht ruhig jetzt. Es ist nicht besonders viel zu tun.«
»Okay. Also, Jungs, wir sollten uns umziehen. Wer kommt mit?«
Rita, Gene, George und meine Eltern blieben zuhause. Der Rest von uns quetschte sich in unseren Wagen. David musste sich sogar auf Alex‘ Schoß setzen, aber ich glaube nicht, dass er damit ein Problem hatte.
»Meinst du, dass sie die Jungs in die Clubs lassen?«, fragte ich Will.
»Eigentlich lassen sie erst Leute ab 18 rein und trinken darf man ab 21. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass jemals am Einlass jemand Ausweise kontrolliert hätte. Wenn sie Alkohol bestellen würden, wäre das sicher etwas Anderes.«
»Wenn sie sie nicht rein lassen, können wir auch einfach so herumlaufen.«
»Sie werden uns schon rein lassen, Kev«, sagte Alex zuversichtlich.
Ich überlegte einen Augenblick lang, warum er sich da so sicher war, aber ich beschloss, meine Klappe zu halten. Über Probleme wie gefälschte Ausweise sollten wir besser unter vier Augen reden, dachte ich . Wenn es denn ein Problem gab.
Der erste Club, in den wir gingen, war eine Diskothek. Der Laden war groß und es war wirklich laut. Wir bezahlten jeder 10 Dollar Eintritt, in dem aber zwei Getränke mit einbegriffen waren. Jeder bekam ein Armbändchen, mit denen wir später wieder kommen konnten, ohne noch einmal bezahlen zu müssen.
Außerdem bekamen wir Gutscheine für die Drinks, die im Eintrittspreis enthalten waren. Die Erwachsenen bekamen das Bändchen um das rechte Handgelenk gebunden, die Jungs bekamen das Bändchen an das linke Handgelenk. Jeff war noch nicht 21, aber auch er bekam sein Bändchen rechts. Wir gingen hinein und in den zweiten Stock.
Die Jungs hatten ein breites Grinsen im Gesicht.
»Es ist ziemlich laut hier drin«, stellte David fest.
Er musste schreien, damit wir ihn verstehen konnten.
Wir suchten uns einen Tisch und setzten uns. Es dauerte keine Minute, bis ein Kellner bei uns war. Ich bestellte Bier für Will, Cherie und mich, der Rest bekam Cola. Der Kellner sah wirklich gut aus, trug ein sehr enges rotes Shirt und eine Weihnachtsmütze.
»Habt ihr den Typen gesehen?«, fragte Justin erstaunt, nachdem unser Kellner gegangen war.
»Was für einen Typen?«, fragte Rick.
»Ich meine den Kellner, Mann. War der nicht
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