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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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French Quarter und zu Fuß weiter machen, oder?«
    »Gute Idee«, stimmte Rick zu. »Wir werden oft hier sein und können den Rest der Tour ein anderes Mal machen.«
    Der Fahrer setzte uns vor dem Central Grocery , einem kleinen und alten Lebensmittelgeschäft, ab. Dort wollten wir Muffalettos bestellen und auf einer Bank in Ruhe essen. Rick und ich kümmerten uns um das Essen, die anderen sahen sich in der Zwischenzeit ein wenig um. Ich hatte eine Idee, wo die Jungs sein würden, also überließ ich Rick die Verantwortung für unser Mittagessen und ging die Straße hinunter zu einem Geschäft. Als ich hinein ging, entdeckte ich alle fünf Jungs dort.
    »Hey«, sagte Alex, als er mich sah. »Den Laden haben wir gerade entdeckt. Hier gibt es allen möglichen Kram für Schwule. Kannst du das glauben?«
    Der Inhaber lächelte mich an. Er war um die 50 und machte einen netten Eindruck auf mich.
    »Was ist das?«, fragte Brian.
    Er hatte ein Sex-Spielzeug in der Hand.
    »Das ist für deinen Hintern«, erklärte Justin. »Soll ich ein paar davon kaufen?«
    »Möchtest du?«, fragte Brian schüchtern.
    »Klar, wir können es ausprobieren.«
    Das Grinsen im Gesicht des Inhabers wurde breiter.
    »Was ist das für ein Ding?«, fragte Alex ihn.
    »Das ist ein Keuschheitsgürtel«, erklärte der Inhaber. »Mit dem Ding kann man keine Erektion bekommen.«
    »Wer sollte so etwas tragen wollen?«
    »Zum Beispiel Typen, die auf Dominanz stehen.«
    Alex sah David mit einem teuflischen Grinsen an.
    »Denk nicht einmal daran!«, sagte David und beide Jungs lachten.
    Die Jungs stöberten ein bisschen herum und jeder kaufte das eine oder andere Spielzeug. David und Alex kauften sich auch ein paar kleine Anhänger für ihre Nippelpiercings.
    »Jungs, packt den Kram bitte in Alex‘ Rucksack. Ich glaube nicht, dass ihr die Sachen euren Eltern zeigen müsst.«
    Der Inhaber des Ladens sah mich ein bisschen besorgt an.
    »Ich bekomme keine Schwierigkeiten mit ihren Eltern, wenn ich ihnen das Zeug verkaufe, oder?«
    »Oh, nein«, antwortete ich. »Ihre Eltern und Großeltern sind gerade im Central Grocery und niemand hat ein Problem damit, dass die Jungs schwul sind. Ich finde nur, dass solche Dinge ihre Privatangelegenheit bleiben sollte.«
    Er nickte.
    Alex suchte sich noch ein paar DVD‘s aus, Jeff nahm noch ein paar Magazine mit.
    »Für die einsamen Nächte«, sagte er schüchtern zum Inhaber und lächelte.
    Der Mann lächelte zurück und packte den Jungs ihre Einkäufe ein. Dann gingen wir zu den anderen zurück, die mit den Sandwiches bereits auf uns warteten. Wir gingen ein Stück und setzten uns auf ein paar Bänke. Wir waren 14 Personen und hatten 12 Muffalettos gekauft. Sie waren so groß, dass wir am Ende 2 ganze Sandwiches übrig hatten.
    Nachdem jeder satt war, sahen wir uns den French Market an. Anschließend verbrachten wir noch eine halbe Stunde auf dem Flohmarkt, wo Alex sich einen hübschen Gürtel kaufte. Bis dahin wusste ich nicht, dass George ein leidenschaftlicher Sammler von Baseball-Karten und Comics war. Er entdeckte mehrere, die ihn interessierten, also kaufte er sie. Rick und ich begannen an diesem Tag eine neue Sammlung, denn wir kauften ein paar Kugeln für unseren Weihnachtsbaum, die New Orleans als Thema hatten. Auf späteren Ausflügen sollten wir immer wieder solche Kugeln von den unterschiedlichsten Orten mit nach Hause bringen.
    Anschließend besuchten wir das New Orleans Mint , eine alte Münzprägeanstalt, die mittlerweile als Museum diente. Im zweiten Stock beherbergte es auch das New Orleans Jazz Museum .
    »Kennt ihr die Geschichte des Jazz?«, fragte Dad die Jungs.
    »Nein, Sir«, antwortete Alex im Namen aller.
    »Es gibt natürlich viele verschiedene Arten des Jazz, aber eine davon, Dixieland Jazz, hatte ihren Ursprung hier in einem Stadtteil, der Storyville genannt wurde. Es war der offizielle Rotlichtbezirk der Stadt.«
    »Gab es da viele Ampeln?«, fragte Brian.
    Dad sah mich mit einem Blick an, der nur eins sagte: Hilfe, rette mich!
    »Erzähl es ihnen einfach, Dad«, sagte ich. »Wie sollen sie es sonst lernen?«
    »Nein, mein Sohn«, sagte er zu Brian. »Ein Rotlichtbezirk ist ein Stadtteil, in dem die Bordelle zu finden sind.«
    »Was heißt das?«, fragte Alex nach.
    »Puffs«, übersetzte Rick. »Hurenhäuser.«
    Mein Dad wurde ein kleines bisschen rot, als er das sagte.
    »Gibt es die noch?«, fragte Justin.
    »Warum? Suchst du einen Job?«, konterte Rick.
    Justin und Alex fanden es

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