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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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teilen«, sagte Alex. »Es wäre lustiger, wenn wir alle zusammen wären. Komm schon.«
    »Es wäre auch viel billiger«, ergänzte Justin.
    »Seid ihr euch sicher?«
    Alex grinste.
    »Ist das auch für dich okay, Jeff?«, fragte ich.
    »Die Leute in diesem Auto sind für mich die wichtigsten Menschen in meinem Leben«, antwortete er. »Ich bin einfach nur froh, dabei sein zu dürfen. Aber ich finde auch, dass es lustig wäre.«
    Wir nahmen also zwei Zimmer und brachten unser Gepäck hinein. Dann fuhren Kevin und ich zum Haus meiner Mom. Sie war überglücklich uns zu sehen.
    »Wo sind die Jungs?«, fragte sie sofort.
    »Sie sind im Hotel und wir holen sie in ein paar Minuten«, sagte ich. »Wir wollten erst mit dir und Arnie alleine reden.«
    »Ich verstehe«, sagte sie. »Aber ich glaube, du wirst von seiner Einstellung überrascht sein. Wir haben viele, lange Gespräche geführt und er hat viel nachgedacht.«
    Arnie kam ins Zimmer und er trug ein Lächeln im Gesicht. Das alleine war schon eine große Überraschung. Ich hatte diesen Mann noch nie zuvor lächeln gesehen.
    »Hi, Jungs«, sagte er und streckte uns die Hand entgegen.
    Wir schüttelten sie.
    »Wir freuen uns, euch zu sehen. Kann ich euch etwas zu trinken anbieten?«
    Er freut sich , dachte ich. Bin ich hier im richtigen Haus?
    »Eine Cola bitte«, sagte ich nur.
    »Ich nehme, was immer du trinkst«, sagte Kevin.
    »Ich auch«, stimmte Mom zu.
    »Ist Scotch okay?«
    Beide nickten.
    Arnold holte die Getränkte, dann setzten wir uns.
    »Erst einmal möchte ich sagen, dass ich froh bin, dass ihr hier seid«, begann Arnie. »Sarah und ich haben im letzten Jahr viel über euch und eure Beziehung gesprochen. Sie war schrecklich traurig, dass ihr geheiratet habt, ohne dass sie dabei sein konnte. Ich weiß, dass ich daran schuld bin. Und Kevin, als du letztes Jahr nach Weihnachten nicht mit Rick nach Hause gekommen bist, hat es ihr fast das Herz gebrochen. Aber auch das war meine Schuld, nicht deine, Rick.«
    Ich sah ihn einen Augenblick lang an.
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, gab ich zu. »Wir sind jetzt jedenfalls hier und wir haben einen Haufen Jungs dabei, die genauso schwul sind wie wir. Das sind unsere Söhne, unsere Familie. Wir lieben sie. Meinst du, dass du damit umgehen kannst?«
    »Ja, das kann ich. Ich freue mich darauf, sie kennenzulernen.«
    »Was steht für heute auf dem Programm?«
    »Erst einmal essen wir«, antwortete Mom. »Und wir dachten, dass die Jungs sich gern den Christmas Walk ansehen würden.«
    »Mehr Lichter?«, fragte Kevin.
    »Mehr Lichter«, antwortete ich.
    »Meint ihr, das würde ihnen gefallen?«
    »In New Orleans hat es ihnen gefallen. Warum also nicht auch hier?«
    »Kevin, lass mich dir noch etwas zu trinken bringen«, sagte Mom. »Und Rick, warum holst du nicht die Jungs?«
    »Okay«, sagte ich, dann sah ich Kevin an. »Und Baby, versuch du bitte noch aufrecht zu sitzen, wenn wir zurück kommen, okay?«
    »Du Ar-«, begann er, fing sich aber noch.
    »Kevin, wenn er sich wie ein Arschloch benimmt, dann solltest du ihn auch Arschloch nennen«, sagte meine eigene Mom und zwinkerte ihm zu.
    Wir lachten alle und ich fühlte mich richtig gut. Ich fuhr schnell zum Hotel zurück, um die Jungs zu holen. Alle waren bereit und hatten sogar geduscht und bessere Klamotten angezogen als die, die sie auf der Fahrt getragen hatten. Auch rasiert waren alle. Ich packte sie ins Auto, dann fuhren wir zum Haus meiner Mutter zurück.
    Mom flippte fast aus, als wir ihnen die Jungs vorstellten. Auch Arnie war ausgesprochen freundlich, wenn auch nicht ganz so überschwänglich wie meine Mutter.
    Das Abendessen war toll und es herrschte eine angenehme Stimmung. Jeder plauderte mit jedem und einmal hatte ich Angst, dass David und Alex Arnie wiederbeleben müssten, weil er so sehr gelacht hatte, dass er kaum noch Luft bekam.
    Die Jungs benahmen sich wieder mal wie junge Gentlemen. Sie sprachen über unseren Trip nach New Orleans, ihre Freunde, was sie zu Weihnachten bekommen hatten und die Schule. Alex, David und Justin kümmerten sich hinterher sogar um den Abwasch - trotz der Proteste meiner Mom.
    »Das ist unser Job, Grandma«, sagte Alex und ich sah, wie sich die Augen meiner Mutter mit Tränen füllten.
    »Lass es sie ruhig machen, Mom«, mischte ich mich ein. »Sie wissen schon, was sie tun.«
    Sie nickte nur, aus Angst in Tränen auszubrechen, wenn sie etwas sagte.
    Nachdem die Jungs fertig waren, gingen wir uns die Weihnachtslichter

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