Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
aber ich kann es nicht ändern.«
»Mach dir keine Sorgen«, sagte Justin. »Rick bringt uns auch ständig zum Heulen.«
Das brachte uns alle zum Lachen.
»Wenn du nicht aufpasst, werfe ich dich von dem Boot, Mister«, sagte Rick.
»Seht ihr, was ich meine?«
Arnie lachte noch ein bisschen, dann löste sich die Gruppe langsam auf.
»Das war ein toller Besuch«, sagte Sarah. »Er mag die Jungs wirklich. Seit gestern Abend hat er nicht aufgehört, über sie zu reden.«
»Es ist ziemlich schwer, sie nicht zu mögen«, sagte ich.
»Er war aber darauf vorbereitet, sie nicht zu mögen. Ich denke, dass er erwartet hat, dass sie so sind wie unser Kellner gestern Abend.«
Es dauerte nicht lange, dann konnten wir mit dem Angeln beginnen. Es konnten fünf Leute gleichzeitig angeln, also teilten wir uns nach Paaren auf, wobei Jeff sich Justin und Brian anschloss. Wir blieben dort ein paar Stunden und wir warfen die meisten Fische, die wir fingen, wieder ins Wasser. Anschließend fuhren wir an eine andere Stelle, wo wir weiter angelten. Alex hatte den größten Erfolg und fing auch an der neuen Stelle den ersten Fisch.
»Wie schaffst du das so konstant?«, fragte Arnie ihn.
»Er spuckt auf den Köder, Grandpa«, erklärte Brian.
Arnies Augen wurden groß.
»Das hat er nicht mit Absicht gesagt, Arnie. Er hat sich verplappert«, entschuldigte sich Justin für seinen Freund.
»Was hab ich denn gesagt?«, fragte Brian und runzelte die Stirn.
»Du hast ihn Grandpa genannt.«
»Arnie wollte ich sagen«, sagte Brian.
»Du kannst mich Grandpa nennen, wann immer du möchtest«, sagte Arnie. »Ich fühle mich geehrt.«
»Gott, ich danke dir«, sagte Sarah, aber gerade laut genug, dass Rick und ich sie hören konnten.
Der Angelausflug war ein großer Erfolg und Grandma und Grandpa hatten viel Spaß, ganz zu schweigen von den Jungs. Am Abend hatten wir unser Familienweihnachten mit Ricks Großeltern. Die Eltern seiner Mutter waren alt und greisenhafter, als ich sie in Erinnerung hatte. Mr. Harper hatte Parkinson und es zeigte sich an diesem Abend deutlich. Sie blieben nicht sehr lange, aber sie schienen sich darüber zu freuen, Rick und mich wiederzusehen.
Vor dem Abendessen gab es Drinks und Hors d’oeuvres. Alex nahm Arnie beiseite, um mit ihm alleine zu reden, dann führte Arnie ihn und David in ein Zimmer im hinteren Teil des Hauses.
»Was ist mit ihnen los?«, fragte Rick, als Arnie zurück kam.
»Sie haben gesagt, dass sie einen Computer brauchen. Alex hat zwar einen Laptop dabei, aber er sagt, dass er einen Computer mit einem Brenner braucht. Der Rechner in meinem Arbeitszimmer hat einen. Er hat nicht gesagt, wofür er ihn braucht, aber ich denke, dass es sicher ist, oder?«
»Ja«, versicherte Rick ihm.
»Er hat mich gebeten, dass wir mit den Geschenken nicht anfangen, bevor er fertig ist. Er sagte, dass er eine halbe Stunde braucht.«
»Flash mal wieder«, sagte Justin und grinste. »Das wird sicher gut.«
»Jetzt bin ich neugierig«, sagte Sarah.
»Ich glaube, wir wissen, was er macht. Aber wir können es nicht sagen«, antwortete ich.
Alex und David kamen ziemlich genau eine halbe Stunde später zurück.
»Hast du es geschafft, Flash?«, fragte Justin.
»Halt die Klappe.«
Wir verteilten dann die Geschenke. Wir hatten in ihrem Namen an den Empty Stocking Fund gespendet und das schien ihnen wirklich zu gefallen. Rick und ich bekamen einen wirklich schönen Eiskühler und die Jungs bekamen jeder ein Buch und einen Gutschein für ein Fast Food Restaurant. Ob es ihnen gefiel oder nicht ließen sich die Jungs allerdings nicht anmerken.
»Das, was jetzt kommt, ist von uns Kids«, verkündete Alex und startete die Fotoshow auf seinem Notebook.
Sie zeigte Fotos vom Museum und natürlich auch von unserem Angelausflug. Alex kommentierte jedes Foto.
»Das ist die große Statue mit dem Schniedel«, sagte er, als ein Foto von Michaelangelos David auf dem Bildschirm erschien. »Das Ding ist überall. Ich habe genau so eine auch in Europa gesehen, aber die war weiß. In Italien vielleicht.«
Arnie, der auf einem Fußhocker vor Sarahs Stuhl saß, lachte so heftig, dass ich mir schon Sorgen machte, dass er herunter fallen könnte.
»Zeig einfach nur die Bilder und halt die Klappe, klein Rick«, sagte Justin.
»Hast du ihn gerade klein Rick genannt?«, fragte Sarah.
»Ja, Ma‘am. Er ist klein Rick. Man kann mit den beiden nirgendwo hin gehen.«
Arnie lachte, aber Sarahs Gesicht nahm einen sehr glücklichen
Weitere Kostenlose Bücher