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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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würden, während wir bei euch sind und wir hatten die Idee, einen Ausflug zum Hochseefischen zu machen. Was würdest du dazu sagen?«
    »Das klingt gut. Das würde Arnold vielleicht sogar mitmachen wollen.«
    »Das hoffen wir«, antwortete ich. »Es war genau genommen Alex‘ Idee, Arnie mit den Jungs etwas unternehmen zu lassen, was er selbst gerne macht. Er sagte, dass Arnie vielleicht die falschen Vorstellungen von schwulen Männern hat, weil er bisher nur mit mir und keinen normalen Schwulen zu tun hatte.«
    Sie lachte so laut, dass ich das Telefon ein Stück vom Ohr weg halten musste.
    »Lass mich ihn fragen. Er ist hier.«
    Ein paar Minuten lang herrschte Stille.
    »Ich hab ihm erzählt, was du gesagt hast und er hat darüber gelacht. Ich kann es kaum erwarten, Alex kennenzulernen. Und Arnold hat gesagt, dass er gerne mitkommt.«
    »Du auch, Mom. Wir lassen dich nicht zuhause zurück.«
    »Also in dem Fall kommen wir beide gerne mit. Montag wäre vielleicht ein guter Tag dafür. Ihr fahrt am Dienstag wieder, richtig?«
    »Ja, Ma‘am.«
    »Das passt perfekt. Soll ich die Reservierung machen?«
    »Nein, Ma‘am, das machen wir. Wir haben hier eine Liste mit Telefonnummern. Das können wir problemlos unterwegs machen. Wir haben übrigens die Hälfte der Strecke geschafft. Wir sehen uns dann zwischen 16 Uhr und 16:30 Uhr und wir freuen uns.«
    »Nicht so sehr wie ich mich freue.«
    Wir verabschiedeten uns und legten auf.
    »Sie sagt, Arnold hat über das gelacht, was du über mich gesagt hast, Alex.«
    »Siehst du? Er kennt die Wahrheit.«
    Ich gab ihm das Handy.
    »Reservierst du ein Boot?«
    Das brauchte ich ihm nicht zweimal sagen. Das erste Boot, bei dem er angerufen hat, war für Montag bereits gebucht, beim zweiten Versuch hatte er mehr Glück.
    »Okay, alles erledigt«, sagte er, nachdem er aufgelegt hatte. »Wir müssen um 7 Uhr da sein und wir kommen zwischen 5 und halb 6 wieder zurück.«
    »Was kostet es?«, fragte ich.
    »Das geht dich nichts an.«
    »Fang nicht so an, Alex«, sagte ich. »Wie viel?«
    »Es sind 610 Dollar und ich hab ihm die Nummer der Firmenkreditkarte gegeben.«
    »Wir bezahlen dafür, Alex.«
    »Hab ich nichts dagegen. Da musst du dich dann hinterher mit Mr. Gene darum schlagen.«
    Es dauerte nicht lange, bis wir in der Region um Tempa waren und der Verkehr wurde ziemlich dicht. Als wir durch die Stadt fuhren, wurde es allerdings noch schlimmer.
    »Das ist meine ehemalige Schule«, verkündete Brian, als wir an einer Middle School vorbei fuhren.
    »Cool«, sagte David.
    »Wünschst du manchmal, dass du noch immer dorthin gehen würdest?«, fragte Kevin zärtlich.
    Ich wusste, dass er sich Sorgen um die Jungs machte. Scheinbar befürchtete er, dass Brian vielleicht emotional auf die vertraute Umgebung reagieren könnte.
    »Gott, nein«, antwortete Brian gelassen.
    »Nicht?«, fragte ich überrascht.
    »Nein. Es ist eine Middle School . Ich gehe jetzt auf die High School .«
    Wir mussten alle lachen.
    »Wie fühlst du dich, Jeff?«, fragte Kevin nach einer Weile.
    »Es ist okay. Ich glaube, der Weihnachtsmorgen war ein Wendepunkt für mich. Dank klein Clay.«
    »Klein Clay?«, fragte Brian.
    »Ich meine Alex, Bri. Du kanntest Clay leider nicht. Genau genommen kannte ihn keiner von euch besonders gut, außer Alex natürlich. Zum einen sehen sie sich sehr ähnlich.«
    »Clay war hässlich?«, platzte es aus Justin heraus.
    »Nein, er sah wie ich aus, nicht wie du«, konterte Alex.
    »Und er hatte einen unglaublichen Sinn für Humor. Genau wie Alex. Alles hat mit ihm so viel Spaß gemacht. Alex, wenn ich mich ab und zu verplappere und dich Clay nenne, sei mir bitte nicht böse.«
    »Ich wäre stolz darauf den Namen meines Bruders zu tragen. Ihr habt das alle nicht mitbekommen, aber ich hatte gerade feuchte Augen bekommen, als du mich klein Clay genannt hast.«

    Es war keine Stunde später, als wir am Hotel ankamen.
    »Da sind wir«, verkündete ich. »Unser Hotel.«
    »Wir fahren nicht zu dir nach Hause?«, fragte Alex.
    »Natürlich, aber hier werden wir schlafen«, sagte Kevin. »Du wusstest doch, dass wir in einem Hotel übernachten.«
    »Kevin und ich wollen erst kurz mit Mom und Arnold reden, bevor sie euch kennenlernen. Wir checken ein, dann fahren Kevin und ich schnell hin. Wir kommen dann wieder und holen euch.«
    »Wie viele Zimmer habt ihr reserviert?«, fragte Alex.
    »Vier.«
    »Kev, wir brauchen keine vier Zimmer. Wir brauchen nur zwei. Wir Kids können uns ein Zimmer

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