Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
gehören. Denk mal darüber nach. Dein Bruder und dein bester Freund wird eines Tages dein Chef sein. Jemand, der dich liebt und dir zu 100 Prozent vertraut. Mehr kann man sich nicht wünschen.«
»Ja, aber das wird noch lange dauern.«
»Ich hoffe, dass es noch eine Zeit dauern wird. David, du willst Arzt werden und ich weiß, dass Alex das auch für dich möchte. Ich bin mir sicher, dass er sich schon Gedanken darüber macht, wie sich das alles realisieren lässt. Aber Jus, du und Brian, euch könnten eines Tages die Jobs gehören, die Rick und ich jetzt haben - oder wie auch immer das Äquivalent dazu in 25 oder 30 Jahren aussehen wird. Ich hoffe allerdings auch, dass ihr eine Zeit lang woanders hin geht, um eure eigenen Abenteuer zu erleben und Erfahrungen zu sammeln, bevor ihr zurück kommt. Jedenfalls hoffe ich, dass ihr nach Newport Beach zurück kommt.«
»Aber was ist mit diesem Sommer?«, wollte Justin wissen.
»Jus, am 1. Februar beginnt deine Ausbildung im Laguna . Das ist unser Flagschiff und das beste und größte unserer Hotels. Du wirst dort in den nächsten vier Monaten eine Menge lernen - im Grunde genommen, wie man ein Hotel führt. Das Hotel, in dem ihr letztes Jahr gearbeitet habt, ist unser kleinstes. Eine Person kann problemlos sowohl den Pool als auch den Strand abdecken. Mehr als eine Person hatten wir dort nie, jedenfalls nicht bevor Gene Alex und Clay dort die Jobs gegeben hatte. Meinst du, dass es wirklich ein guter Geschäftssinn ist, vier Jungs einen Job erledigen zu lassen, den auch einer bewältigen kann?«
»Das vielleicht nicht, aber menschlich gesehen schon«, sagte Justin. »Vor allem, wenn diese vier Jungs deine eigenen Söhne sind.«
Brian und David waren sehr ruhig während dieser Unterhaltung, aber jetzt meldete sich David zu Wort.
»Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass wir für Goodwin arbeiten müssen, okay? Es gibt einen Haufen Unternehmen am Strand, die Jungs in unserem Alter im Sommer einstellen. Ich werde bis dahin auch meinen Führerschein haben. Wir werden Jobs finden, wo wir alle zusammen arbeiten können. Oder zumindest zwei von uns.«
Ich fragte mich, wie Gene darauf reagieren würde, wenn sein eigener Sohn wegen mir nicht für ihn arbeiten wollen würde. Ich wusste, dass Gene mich fast wie einen eigenen Sohn liebte, aber was würde passieren, wenn es um sein eigen Fleisch und Blut ging?
»Jungs, entspannt euch, okay? Es ist noch eine lange Zeit bis zum Sommer.«
»Okay«, sagte Justin.
Es klang aber nicht so, als wäre er damit besonders zufrieden. Ich war mir sicher, dass es nicht das letzte war, was ich zu diesem Thema gehört hatte.
Gegen 13 Uhr waren wir alle hungrig und wir trafen uns mit Alex und Rick zum Mittagessen.
»Wie war das Snowboarden?«, fragte ich die beiden, nachdem wir bestellt und uns einen Tisch gesucht hatten.
»Es war ziemlich cool«, sagte Alex. »Und Rick ist für einen Anfänger ziemlich gut. Hattet ihr Spaß?«
»Es war okay«, sagte Justin. »Und wir hatten eine sehr interessante Unterhaltung. Davon erzähle ich dir später.«
Es war nicht zu überhören, dass er sauer auf mich war. Als nächstes sprach David und auch er war zweifelsfrei sauer.
»Ja, ich würde auch gerne mit dir darüber reden.«
»Warum reden wir dann nicht jetzt darüber?«, fragte Alex.
»Ich habe später gesagt, okay?«, fragte Justin gereizt.
»Ja, okay. Dann halt später.«
Wir wurden alle von einer kleinen Gruppe abgelenkt, die sich an den Tisch neben uns setzte. Es waren zwei Männer, die ungefähr im gleichen Alter waren wie Rick und ich. Bei ihnen waren drei kleine Jungs, die ich auf ungefähr drei Jahre schätzte. Die beiden Männer waren wirklich attraktiv und die Kids waren echt süß. Zwei davon waren Zwillinge und der dritte war zweifelsfrei ihr Bruder.
»Schaut ihr euch alle die Kerle dort an?«, fragte Justin.
Er sagte es in einer normalen Lautstärke und die beiden Männer hatten ihn ohne Zweifel gehört. Einer von beiden sah sogar einen Augenblick zu uns.
»Nicht so laut, Bro«, sagte Rick, wesentlich leiser.
»Je härter sein Ständer wird, desto lauter wird seine Stimme«, sagte Alex leise.
Nur unser Tisch konnte es hören und David und Brian lachten.
»Ich zeig dir gleich, was hart und laut ist«, sagte Justin, wieder lauter.
Es war offensichtlich, dass er gereizt war.
»Seht ihr, was ich meinte?«, stichelte Alex weiter.
»Ich habe keinen Ständer, also höre auf mit dem Scheiß«, fuhr Justin ihn an.
Es stand
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