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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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freien Lauf hättest.«
    »Ich bin kein Idiot, Justin. Außer manchmal, wenn ich es absichtlich mache. Ich kann aber auch clever sein, wenn ich will.«
    Ich weiß nicht, wie er es gemacht hat, aber es gelang ihm, Kevin dazu zu überreden, mir in dieser Woche 40 Stunden zu bezahlen. Alex wollte ihm sogar einreden, dass er mir die vollen 24 Stunden jedes Tages bezahlen müsste, aber so überzeugend war nicht einmal Alex.
    Am Abend vor unserer Abreise nach New York hatten wir alle sechs noch ein gemeinsames Gespräch.
    »Nehmt Taxis, keine U-Bahnen«, sagte Kevin.
    »Ich bin schon mit U-Bahnen gefahren«, warf Alex ein.
    »In New York? Und ganz allein?«
    »Nein, aber -«
    »Alex, darüber diskutieren wir nicht«, unterbrach Kevin ihn. »Ihr habt genug Geld dabei, also nehmt Taxis.«
    »Okay«, gab Alex nach.
    Sie wussten, dass er sich an eine direkte Anweisung halten würde und dass er auch uns dazu bringen würde, sie zu befolgen.
    »Wären wir eine Woche später geflogen, hätten wir uns ein Baseball-Spiel ansehen können«, sagte David. »Ich habe online nachgesehen und weder die Yankees noch die Mets sind in der Stadt.«
    »Vielleicht können wir mal nach Atlanta fahren und uns ein Spiel der Braves ansehen.«
    »Das wäre so cool«, sagte Alex. »Das habe ich sogar schon ein paar Mal gemacht.«
    »Was hast du noch nicht gemacht?«, fragte ich in einem sarkastischen Ton, um ihn zu ärgern.
    »Ich habe deinen Pimmel noch nicht abgeschnitten. Aber das steht ganz oben auf meiner Liste, wenn du nicht aufhörst, gemein zu mir zu sein.«
    Dafür hatte ich keine Antwort parat und die anderen lachten, als sie merkten, dass mir darauf nichts mehr einfiel.
    »Geht mindestens einmal in einem richtig guten Restaurant essen«, sagte Kevin. »Schaut, ob der Portier eine Reservierung für euch machen kann. Ihr habt alle eure Anzüge eingepackt, oder?«
    »Ja, Sir«, sagten wir im Chor.
    »Versucht so schnell wie möglich eine Bus-Tour durch die Stadt zu bekommen. Der Portier kann euch auch damit helfen. Und vergesst nicht, gute Trinkgelder zu geben, okay? Stellt sicher, dass vor allem der Portier weiß, dass ihr es zu schätzen wisst, was er für euch tut.«
    »Und wie viel Trinkgeld sollen wir geben?«, wollte Brian wissen.
    Ich war froh, dass er fragte, denn ich wusste es auch nicht.
    »Das ist davon abhängig, was er für euch macht. Wenn er euch eine Reservierung in einem exklusiven Restaurant für den gleichen Tag besorgen kann, würde ich ihm 20 Dollar geben. Ansonsten 10 Dollar.«
    »Wem geben wir noch Trinkgeld?«, fragte Alex.
    »Gut, dass du das fragst«, sagte ich.
    Auch davon hatte ich keinen blassen Schimmer.
    »Fangen wir bei den Skycaps an«, sagte Kevin.
    »Wer ist das?«
    »Das sind die Gepäckträger am Flughafen. Die helfen euch mit dem Gepäck, wenn ihr in New York ankommt und packen es euch auch ins Taxi. Denen gebt ihr am besten zwei Dollar pro Tasche. Wie viele Gepäckstücke habt ihr?«
    »Einen Koffer pro Person und insgesamt zwei Taschen für die Anzüge.«
    »Also habt ihr sechs Taschen. Gebt den Skycaps 12 Dollar und gebt ihnen zwei Mal Trinkgeld - einmal, wenn ihr ankommt und einmal, wenn ihr wieder abreist.«
    »Okay, wer noch?«
    »Der Taxifahrer. Gebt ihm 15 Prozent des Fahrpreises. Wisst ihr, wie man schnell 15 Prozent ausrechnet?«
    »Mich braucht ihr nicht zu fragen«, sagte Alex und wir fingen alle an zu lachen.
    »Ich weiß es«, sagte David. »Du nimmst den Fahrpreis, verrückst das Komma und addierst die Hälfte davon noch einmal dazu.«
    »Hä?«, fragte Alex.
    Er war ein verdammt cleverer Kerl, aber mit Zahlen konnte er überhaupt nicht umgehen.
    »Baby, hör mir zu«, sagte David. »Lass uns annehmen, die Fahrt kostet 18,65 Dollar. Wenn du das Komma verrückst, ergibt das gerundet 1,87 Dollar. Was ist die Hälfte von 1,87 Dollar?«
    »David, ich habe keine Ahnung.«
    »Komm schon, Alex. Du bist nicht dumm. Was ist die Hälfte von 18?«
    »Neun?«
    »Also ist die Hälfte von 1,87 Dollar ungefähr 90 Cent, richtig?«
    »Was, wenn ich einfach alles auf 20 Dollar aufrunde? Dann wären das drei Dollar Trinkgeld, oder?«
    »Ja, das vereinfacht es noch ein bisschen, Alex«, sagte Kevin. »Und der Taxifahrer würde sich sicherlich darüber freuen. Ihr habt reichlich Geld, also nutzt es auch.«
    »Wer bekommt noch Trinkgeld?«
    »Der nächste ist vermutlich der Page im Hotel«, sagte Rick.
    »Darüber weiß ich etwas«, meldete ich mich zu Wort. »Ich unterhalte mich dauernd mit den Pagen und die

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