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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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wie Cherie gesagt hat. Also ja, er ist bei ihnen geoutet.«
    »Das wird ihm sicherlich auch helfen. Jungs, habt ihr noch Hausaufgaben?«
    David, Brian und ich sagten ja.
    »Und ich muss mit ein paar Tasten arbeiten«, sagte Justin.
    Ich hatte zwar keine Ahnung, wovon er sprach, aber Rick schien es zu wissen. Er umarmte Justin.
    Ich stand mit den anderen auf, aber Kevin rief mich zurück.
    Scheiße , dachte ich. S chon wieder ein Privatgespräch. Was zum Teufel habe ich angestellt?
    »Alex, Rick und ich wollen mit dir reden.«
    Oh, oh. Gleich alle beide, dachte ich.
    »Sir?«, sagte ich.
    Für gewöhnlich wusste ich, was ich angestellt hatte. Dieses Mal jedoch nicht.
    »Alex, wir sind sehr stolz auf dich, wie du mit Seth umgehst«, sagte Rick. »Der Junge braucht dich wirklich. Bitte lass ihn nicht hängen.«
    Puh , dachte ich. Das wird keine Standpauke.
    »Du hast gehört, was Justin gesagt hat, oder? Du hast ihn nicht aufgegeben und ihm ging es noch viel schlechter.«
    »Ich werde Seth nicht hängen lassen«, sagte ich.
    »Das war eine Bitte, keine Anordnung«, stellte Rick klar.
    »Ich weiß, aber ich habe auch ein Gewissen, weißt du?«, sagte ich. »Ich kenne meine Pflichten, Rick.«
    »Das wissen wir«, sagte Kevin.
    Beide umarmten mich und ich drückte sie auch. Ich verstand nicht so recht, was der ganze Aufstand sollte, aber ich genoss es.
    Dann ging ich nach oben, um Justin bei den E-Mails zu helfen. Das muss man sich vorstellen. Jemanden mit E-Mails helfen! Großer Gott!

Teil 4

Kapitel 1: Justin
    Kevin und Rick hatten mich zweimal nach New Orleans und North Carolina und einmal nach Sarasota mitgenommen. So viel war ich vorher in meinem ganzen Leben noch nicht gereist. Ich hätte auch niemals gedacht, dass ich mir mal ein Museum und einen Zoo ansehen, Hochseefischen oder Skifahren würde. Das alles hatten sie mit mir gemacht.
    Bevor ich sie kennenlernte, hatte ich nur in Fast-Food-Läden gegessen. Aber seitdem ich bei ihnen war, hatte ich ein paar wirklich nette Restaurants kennengelernt. Sie brachten mir Tischmanieren und andere Umgangsformen bei und sie machten einen neuen Menschen aus mir. Dafür war ich ihnen wirklich dankbar.
    Nachdem ich hier mein neues Zuhause fand, gab es nur noch eine Richtung für mich: nach oben. Und genau dorthin schickten sie mich als Nächstes.
    Es war Ende März und Spring Break in Newport Beach. Die Strände waren voller Menschen, die Hotels bis zum Rand gefüllt und es war mittlerweile schon ziemlich warm. Für uns Jungs war es aber Zeit für eine weitere kleine Reise.
    Kevin und Rick hatten Alex zu seinem Geburtstag im November einen Trip nach New York City geschenkt. Brian hatte im Januar das gleiche Geschenk von ihnen bekommen. Es waren jeweils zwei Tickets und auf dem zweiten Ticket von Alex‘ Geschenk stand Davids Name und auf dem zweiten Ticket von Brian stand meiner. Ich hatte meinen neuen Job erst im Februar angefangen und ich brauchte im März eigentlich keinen Urlaub. Aber ich bekam ihn und bezahlt war er auch noch.
    »Wir müssen uns darum kümmern, dass du nichts von deinem Lohn verlierst, während wir in New York sind«, sagte Alex eines Tages zu mir.
    »Ich werde nach Stunden bezahlt, Bubba«, antwortete ich. »Wie soll ich dafür bezahlt werden, wenn ich nicht einmal in der Stadt bin?«
    »Ja, aber das wird wie eine Art Schulung für dich«, sagte er. »Du gehst nach New York, um zu lernen, wie es die Leute in der ganz großen Stadt machen.«
    Er grinste so breit, dass ihm das Gesicht weh getan haben muss. Er wusste, dass alles, was er sagte, völliger Bullshit war. Aber das hielt ihn nicht davon ab.
    Das Geld war mir eigentlich ziemlich egal. Ich lebte in einem Palast, aß wie ein König und sie nahmen mich überall hin mit, ohne dass ich auch nur einen Cent dafür bezahlen musste.
    »Schulung? Wovon redest du, Mann? Es gibt sicher nur einen Weg, ein Bett zu machen oder ein Klo zu putzen.«
    »Aber du machst doch eine Ausbildung zum Manager oder so etwas.«
    »Ja, aber -«
    »Nichts aber.«
    »Alex, du weißt ganz genau, dass das nur ein weiterer deiner Bullshit-Pläne ist.«
    Er grinste mich an.
    »Ja, na und?«
    »Na und? Eines Tages haben sie die Nase voll von dir.«
    Er wusste, dass ich Kevin und Rick meinte.
    »Was denkst du, werden sie machen? Nicht mehr mit mir reden? Außerdem wird es nur ein Vorschlag sein. Ich kann selbst keine Entscheidungen treffen, wie du weißt.«
    »Das ist vielleicht auch gut so. Wer weiß, was passieren würde, wenn du

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