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Reizimpuls Todesschläfer

Reizimpuls Todesschläfer

Titel: Reizimpuls Todesschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Gen­sta­ti­ker in wei­tem Rah­men eben­falls zähl­te, lo­gisch zu be­grün­den. Sag­hon dach­te an al­les!
    »Die Lur­cas der Fach­ge­bie­te Bio­lo­gie, Bio­che­mie und bio­ge­ne­ti­sche Sta­tik er­hal­ten die Auf­ga­be, die Be­sat­zung der Ba­sis erb­sche­ma­tisch zu sta­bi­li­sie­ren. Mit ei­ner ge­wis­sen Nach­kom­men­schaft muß ge­rech­net wer­den. Es ob­liegt Euch fer­ner, hil­fe­su­chen­de Lur­ca­rio­ner, Pho­ro­ser und die Ver­tre­ter an­de­rer Völ­ker­schaf­ten ge­ne­tisch fol­ge­rich­tig zu pro­gram­mie­ren.«
    Ich starr­te fas­sungs­los zu dem klei­nen, rie­sen­köp­fi­gen Mann hin­über; zu je­nem Mann, der ge­nau wuß­te, wie schnell al­le Men­schen nach der Er­we­ckung der To­des­schlä­fer an der Ge­hirn­pest zu­grun­de ge­hen wür­den.
    Sag­hon sprach noch ei­ne hal­be Stun­de. Dann ging er so schnell und sche­men­haft, wie er ge­kom­men war.
    Wir war­te­ten, bis die von dem »gött­li­chen Auf­tritt« be­geis­ter­ten Men­schen den Saal ver­las­sen hat­ten. Sag­hons letz­ter Sug­ge­s­tiv­be­fehl brann­te in mei­nem Ge­hirn.
    Er hat­te je­der­mann ein­dring­lich an­ge­wie­sen, die An­ord­nun­gen der mar­sia­ni­schen Macht­ha­ber so­fort und wi­der­spruchs­los zu be­fol­gen. Was hat­te der Mann ei­gent­lich vor? Hat­te er nur ge­wohn­heits­mä­ßig sei­nem Wil­len Aus­druck ver­lie­hen, oder be­schäf­tig­te er sich noch mit ei­nem be­son­de­ren Plan?
    Be­fürch­te­te er, die zur Welte­li­te zäh­len­den Wis­sen­schaft­ler des Erd­teils At­lan­tis wür­den die wah­re Sach­la­ge in letz­ter Se­kun de er­ken­nen und den Reiz­sen­der zer­stö­ren?
    Han­ni­bal ging ähn­li­chen Über­le­gun­gen nach. Wir hü­te­ten uns je­doch, in der Nä­he ei­nes sug­ge­s­tiv be­gab­ten Mu­tan­ten den Te­le­pa­thie­ver­kehr auf­zu­neh­men. Er hät­te die Im­pul­se zwar nicht ver­ste­hen, zwei­fel­los aber emp­fin­den kön­nen.
    »Wenn es in zwei Ta­gen knallt, wird der zwit­schern­de Hau­fen ins Raum­schiff stür­zen und ver­schwin­den«, flüs­ter­te mir Han­ni­bal zu. »Schau dir He­dsche­nin an! Er ist ver­un­si­chert; bei­na­he voll in der Sug­ge­s­tiv­zan­ge.«
    »Kei­ne Dumm­hei­ten!« warn­te ich has­tig.
    »Doch, wir müs­sen ihn aus dem Zwang be­frei­en, oder er macht Un­sinn. Wenn wir ihn uns ge­mein­sam vor­neh­men, wird er schnell wie­der ver­nünf­tig. Großer, mit ei­nem sug­ge­s­tiv be­ein­fluß­ten He­dsche­nin kön­nen wir nichts mehr an­fan­gen.«
    Der Ab­wehr­chef kam auf uns zu.
    »Sag­hon ist ein­zig­ar­tig«, mein­te er zö­gernd. »Wir soll­ten uns noch­mals über un­se­re Pro­ble­me un­ter­hal­ten. Ich er­war­te Euch so­fort in mei­nem Dienst­zim­mer.«
    Als er ging, hielt ich die Luft an. Han­ni­bal lach­te miß­tö­nend auf.
    »Na al­so! Wenn er nicht längst einen tief­grei­fen­den in­ne­ren Wi­der­stand ge­gen die Groß­köp­fe auf­ge­baut hät­te, wä­ren wir jetzt schon tot. Er hät­te uns ver­ra­ten, oh­ne sich et­was da­bei zu den­ken.«
    »Noch nicht«, kor­ri­gier­te ich den Klei­nen. »Das hat mit sei­nem Auf­be­geh­ren ge­gen den Mars nichts zu tun, son­dern mit sei­ner Pa­ra-Im­mu­ni­tät. Nor­ma­ler­wei­se hät­te er über­haupt nicht auf Sag­hons Ein­flüs­te­run­gen rea­gie­ren dür­fen. He­dsche­nin ist bei wei­tem nicht so tief­grei­fend be­ein­flußt wor­den wie die an­de­ren Leu­te, aber er spürt es trotz­dem. Wie­so?«
    Han­ni­bal über­leg­te nicht lan­ge.
    »Wer hat ihm die Im­mu­ni­tät ver­lie­hen? Mar­sia­ni­sche Wis­sen­schaft­ler, oder? Dann kannst du Gift dar­auf neh­men, daß man Sag­hons spe­zi­el­le Wün­sche be­rück­sich­tig­te. Er legt kei­nen Wert auf Men­schen, die ihm nicht ge­hor­chen müs­sen. Hun­dert­pro­zen­tig ein­wand­frei ist die Ab­schir­mung nicht. Das weiß Sag­hon auch, oder er hät­te längst da­für ge­sorgt, daß He­dsche­nin hier ver­schwin­det. Wir neh­men uns den Jun­gen vor. Er sprach selt­sam sto­ckend. Al­so ist sein Im­mu­ni­täts­block an­nä­hernd wirk­sam. Den müs­sen wir kräf­ti­gen.«
    Wir gin­gen aus dem Saal. Die Pro­ble­me wur­den im­mer dring­li­cher und auch ge­fahr­vol­ler.
    Mit

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