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Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Titel: Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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wichtigste Mitarbeiter allesamt an Bord waren, lächelte amüsiert
über seinen Schützling.
    Der
junge norwegische Wissenschaftler Saam, der die Zeit der Giant-Invasion in
einem Keller der Universitätsbibliothek von Uppsala verbracht und sich auf
autodidaktischem Weg dort mehr Wissen als die meisten anderen Menschen
angeeignet hatte, war Leiter des Entwicklungsstabes von Wallis Industries und
damit einer der wichtigsten Köpfe im Imperium des milliardenschweren
Unternehmers. Erfindungen wie die Wallis-Roboter, die Wuchtkanone oder die
Grako-Sonden hatte Saam quasi beiläufig aus dem Ärmel geschüttelt. Ständig
tüftelte er an neuen Projekten, wobei er sich nie besonders lange mit einem
aufhielt. Entweder klappte das, was er sich in den Kopf gesetzt hatte, oder er
ließ schon nach kurzer Zeit die Finger davon, um sich dem nächsten Projekt
zuzuwenden.
    »Funktioniert
nicht«, pflegte er dann meist zu kommentieren, um die unausgereifte und nicht
zu Ende gebrachte Erfindung in einer Abstellkammer verschwinden zu lassen.
    »Dein
Wort in Gottes Ohr, Terence«, sagte er, seinen Förderer wie selbstverständlich
duzend. Er machte sich keine Gedanken darüber, dabei war er aufgrund seiner
Genialität einer von ganz wenigen Leuten, die dieses Privileg genossen.
    Wallis,
der vermutlich reichste Mann der Erde, war hochgewachsen, schlank und
sportlich. Sein langes, leicht schütteres Haar war wie meist zu einem
Pferdeschwanz zusammengebunden. Als Kontrapunkt zu seinen eleganten Anzügen
trug er stets eine grellbunt gefärbte Weste, was ihm schon manchen verwunderten
Blick eingebracht hatte.
    »Ausnahmsweise
stimme ich Herrn Saam zu«, wandte sich General Thomas J. Jackson an Wallis, den
Eigner des sechshundert Meter durchmessenden Iko-Raumers, dessen Kommandant der
General war. »In diesem Raumsektor ist alles ruhig. Die Ortung liefert keine
nennenswerten Daten.«
    Jackson
war ein großer und kräftiger Mann Anfang Vierzig mit einem kantigen Gesicht,
das von vollem braunen Haar und einem Vollbart umrahmt wurde. Der bibelfeste
Mann, der die Heilige Schrift nicht nur dauernd zitierte, sondern auch nach
ihren Geboten lebte, war verheiratet und hatte eine kleine Tochter.
    Wallis
hatte seine Qualitäten bereits erkannt, als Jackson noch in Diensten der
Terranischen Flotte gestanden hatte. Doch dort war der untadelige und äußerst
fähige Offizier, der allerdings vielen in der TF zu unbequem war, nicht recht
vorwärtsgekommen. Trotz seiner hervorragenden Fähigkeiten hatte er es nicht
weiter als zum Oberst gebracht. So hatte er auch nicht lange gezögert, als ihm
der Unternehmer den Aufbau der Streitkräfte für das neue Staatswesen von Eden
angeboten hatte. Er hatte seinen Dienst bei der TF quittiert und war von Wallis
sofort zum General befördert worden, natürlich mit den entsprechenden
finanziellen Bezügen.
    Während
er Jackson schweigend über die Schulter schaute, fühlte sich Wallis einmal mehr
in seiner Entscheidung bestätigt. Die ruhige und kompetente Art des
gottesfürchtigen Familienvaters färbte positiv auf seine Untergebenen ab.
Selbst Saam, der mit militärischer Ordnung und der Hierarchie an Bord von
Raumschiffen nicht warm wurde, respektierte den Kommandanten des Flaggschiffes
von Eden.
    Nach
zahlreichen Transitionen hatte die Terence den Randbereich der Galaxis erreicht und schickte sich an, den nächsten Sprung
in deren Halo zu unternehmen. Im Vergleich mit dem Prototyp der
Ikosaederschiffe, der Iko-1, hatte
die Terence einen riesigen
Vorteil. Die Zellenpanzerung der zwanzig dreieckigen Platten, aus denen sie
zusammengesetzt war, bestand nicht mehr aus dem Superschwermetall Tofirit.
Statt dessen war das ungleich masseärmere Carborit für den Bau verwendet worden,
so daß im Schiffsinneren viel mehr Raum zur Verfügung stand, weil der Großteil
der ursprünglichen Masseneutralisatoren für das Tofirit eingespart werden
konnte. Zudem hatte sich der ein Meter starke Carboritpanzer seinem Vorgänger
gegenüber als widerstandsfähiger erwiesen.
    Wallis
betrachtete die Raumansicht, die die Außenbeobachtung lieferte. Im Randbereich
der Milchstraße lagen die Sterne viel weiter auseinander, was jedem Raumschiff
die Orientierung erleichterte.
    Besonders
wenn es ein Anhängsel mit sich führte, wie es die Terence tat.
    In
50 000 Kilometern Entfernung neben dem Schiff schwebte eine gewaltige
Plattform im All, die sich im interstellaren Raum wie ein düsterer Schatten mit
diffusen Aufbauten darstellte. Es war

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