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Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet

Titel: Ren Dhark Sternendschungel Galaxis Band 1: Der goldene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Mehnert
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»Hier spricht Leutnant Dekker von der Terranischen Flotte. Wir
haben Ihren Notruf empfangen, können Ihrer Bitte um Hilfe aber zur Zeit keine
Folge leisten. Denn leider müssen wir Ihnen mitteilen, daß sich keine Einheiten
der Flotte in Ihrem Raumsektor aufhalten.«
    » Terence ruft Flottenkommando. Dann
bitten wir Sie, uns Einheiten aus anderen Raumsektoren zu schicken…«
    »Unmöglich«,
kam die barsche Absage. »Derzeit sind sämtliche Einheiten der TF gebunden.
Sobald sich die Lage ändert, melden wir uns wieder. Bis dahin wünschen wir
Ihnen viel Glück.«
    »Die
Verbindung wurde offenbar unterbrochen«, sagte Tschobe verblüfft. »Das gibt es
doch gar nicht!«
    Sämtliche
Augenpaare richteten sich auf Dan Riker, den Chef der Terranischen Flotte.
    »Die
TF läßt ein irdisches Raumschiff im Stich?« Fassungslos schüttelte Falluta den
Kopf. »Das hat es doch noch nie gegeben. Und dann diese Ausreden. Die klangen
sehr fadenscheinig, um nicht zu sagen zynisch.«
    Auf
Rikers kräftigem Kinn zeichnete sich ein roter Fleck ab, das typische Anzeichen
für seine Erregung. »Denen werde ich was anderes erzählen. Mal sehen, ob sie es
wagen, ihre Hilfe auch zu verweigern, wenn der Befehl von ihrem obersten
Befehlshaber kommt. Verbindung zur Erde herstellen!«
    Schlagartige
Ernüchterung befiel die Männer, als die Antwort kam. »Verbindung kann nicht
aufgebaut werden. Irgend etwas stört unsere Übertragung.«
    Riker
sprang aus seinem Sessel auf, Dharks Hände verkrampften sich um die Lehnen
seines Sessels.
    Was
ging hier vor sich?
    »Noch
einmal versuchen! Verbindung zum Flottenkommando, am besten gleich zu Bulton
persönlich!« polterte der Chef der TF. Der Marschall war sein Stellvertreter,
wenn er selbst im Raum unterwegs war. »Denen mache ich Feuer unterm Hintern.
Was denken die sich eigentlich?«
    »Verbindung
wird hergestellt… ich korrigiere, weiterhin keine Verbindung möglich.
Hyperfunkverkehr im gesamten Bereich wird schwer gestört. Wir kommen weder zur
Erde noch zu einem der Außenposten durch. Ast-Stationen sind ebenfalls nicht
erreichbar.«
    Dhark
handelte gedankenschnell und rief die untere Alarmstufe aus. Ihnen blieb nichts
anderes übrig, als selbst nach dem rechten zu sehen. »Wir haben schon viel
zuviel Zeit verloren. Mit Maximalwerten abbremsen und den Ausgangspunkt des
Notrufs anfliegen!«
    Obwohl
er sich keinen Erfolg davon versprach, ließ er die Terence anfunken, um mitzuteilen, daß Hilfe unterwegs war.
Doch wie er erwartet hatte, kam auch diese Verbindung nicht zustande.
    »Kennt
jemand die Terence ? Dan?«
    »Ich
habe den Namen nie gehört, aber das besagt nichts bei den zahlreichen
Privatraumern, die in jüngster Zeit vom Stapel laufen. Zweifellos handelt es
sich um einen Neubau, womöglich sogar um einen, der erst nach unserem Aufbruch
in Betrieb genommen wurde. Zur Flotte gehört sie jedenfalls definitiv nicht.«
    In
der Zentrale kannte niemand das Schiff, das um Hilfe gerufen hatte und von der
Terranischen Flotte gnadenlos im Stich gelassen wurde. Auch in den Unterlagen
der anderen neun Schiffe war nichts darüber zu finden. Riker schäumte vor Wut,
weil eine solche Handlungsweise durch nichts zu verantworten war. Keine noch so
wichtige Mission entschuldigte eine derartige Unterlassung, wenn es um
Menschenleben ging.
    »Das
hat ein Nachspiel, sobald ich auf der Erde bin«, zischte er drohend.
    Der
Verband bremste scharf ab und nahm eine geringfügige Kurskorrektur vor. Dann
trennte er sich auf und wurde wieder zu zehn separat operierenden Ringraumern.

 
    3.
     
     
    »So
ein Flug durchs Weltall ist ganz schön langweilig«, beschwerte sich Robert
Saam. »Hier draußen gibt es immer nur dasselbe zu sehen. Ich wünschte, ich
hätte irgend etwas zu tun.«
    Obwohl
die Temperaturen in der Schiffszentrale des nagelneuen Carborit-Ikosaeders
angenehme zwanzig Grad Celsius betrugen, hatte der junge Mann mit der zottigen
blonden Wuschelmähne einen dicken Schal um den Hals geschlungen. Winter war
Winter, gleichgültig wo er sich gerade aufhielt. Da ging er keine Kompromisse
ein. Auch wenn er als genial galt, sagten ihm manche Mitmenschen nicht nur aus
diesem Grund ein leicht gestörtes Verhältnis zur Realität nach, aber die
Besatzung hatte sich an seine kleinen Macken gewöhnt, und sein ebenfalls an
Bord befindliches Team aus Wissenschaftlern ohnehin.
    »Auf
Eden wirst du noch genug zu tun bekommen. Ich hoffe nur, daß dir bis dahin die
Ideen nicht ausgehen.«
    Terence
Wallis, dessen

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