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Rendezvous im Hyde Park

Rendezvous im Hyde Park

Titel: Rendezvous im Hyde Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Quinn
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hören, worüber Annabel und Edward plauderten.

    „Ich wurde sehr kurzfristig dazugebeten", sagte Edward gerade.
    Sebastian nahm an, dass sie über die Gästeliste redeten.
    Annabel schenkte ihm - Edward, nicht Sebastian -- noch ein strahlendes Lächeln.
    Sebastian begann zu knurren.
    „WAS?"
    Er zuckte zusammen. Es war ein ganz natürlicher Reflex.
    Er mochte sein linkes Ohr.
    „Ist das Rind nicht wunderbar?", sagte er zu Lady Millicent und wies zur Verdeutlichung darauf.
    Sie nickte, sagte etwas über das Parlament und spießte eine Kartoffel auf.
    Sebastian sah wieder zu Annabel, die lebhaft mit Edward plauderte.
    Sieh mich an, beschwor er sie innerlich.
    Sie tat es nicht.
    Sieh mich an.
    Nichts.
    Sieh ...
    „WOHIN SCHAUEN SIE DENN DIE GANZE ZEIT?"
    „Ich bewundere nur Ihren zarten Teint, Lady Millicent", erklärte Sebastian aalglatt. Geistesgegenwärtigkeit war schon immer eine seiner Stärken gewesen. „Sie scheinen ja sehr gewissenhaft darauf zu achten, sich nicht zu viel der Sonne auszusetzen."
    Sie nickte und brummte: „Ich pass auf mein Geld auf."
    Sebastian war verblüfft. Was um alles in der Welt glaubte sie denn von ihm gehört zu haben?
    „ESSEN SIE DAS RINDFLEISCH." Sie nahm noch einen Bissen. „ES IST DAS BESTE, WAS AUF DEM TISCH STEHT."
    Er folgte diesem Rat. Aber das Rind hatte noch ein wenig Salz nötig. Genauer gesagt, brauchte er den Salzstreuer, der zufällig direkt vor Annabel stand.
    „Edward", sagte er, „würdest du Miss Winslow bitte um das Salz bitten?"
    Edward drehte sich zu Annabel und wiederholte die Bitte.
    Sebastian fand, sein Blick hätte dabei nicht unbedingt tiefer als bis zu ihrem Gesicht schweifen müssen.
    „Natürlich", murmelte Annabel und griff nach dem Salzstreuer.
    Sieh mich an.
    Sie reichte Edward das Salz.
    Sieh mich an.
    Und dann ... endlich. Er schenkte ihr sein schmelzend-stes Lächeln, eines, das geheime Freuden verhieß.
    Sie errötete. Von den Wangen bis zu den Ohren und hinunter zu ihrem Dekollete, das über dem Spitzenbesatz ihres Mieders so entzückend zur Geltung kam. Sebastian gestattete sich einen zufriedenen Seufzer.
    „Miss Winslow?", fragte Edward. „Geht es Ihnen nicht gut?"
    „Doch, natürlich", sagte sie und fächelte sich Luft zu.
    „Finden Sie es auch heiß hier drin?"
    „Vielleicht ein wenig", meinte er, was offensichtlich gelogen war. Er trug Hemd, Krawattentuch, Weste und Rock und schien sich damit überaus wohl zu fühlen. Er wirkte kühl wie ein Eiskeller. Während Annabel, deren Kleid so weit ausgeschnitten war, dass ihr halber Busen frei lag, gerade einen großen Schluck Wein genommen hatte.
    „Ich glaube, meine Suppe war zu heiß", sagte sie und warf Sebastian rasch einen finsteren Blick zu. Er erwiderte den Blick, indem er sich fast unmerklich die Lippen leckte.
    „Miss Winslow?", fragte Edward noch einmal besorgt.
    „Mir geht es gut", fuhr sie ihn an.
    Sebastian lachte.
    „PROBIEREN SIE MAL DEN FISCH."
    „Ich glaube, das mache ich", sagte Sebastian und lächelte Lady Millicent zu. Er nahm einen Bissen Lachs, der wirklich hervorragend war - mit Fisch kannte Lady Millicent sich offenbar aus -, und schaute dann wieder verstohlen zu Annabel hinüber, die immer noch aussah, als könnte sie ein großes Glas Wasser gut gebrauchen. Edward hingegen hatte jenen leicht glasigen Blick, den er immer dann bekam, wenn er an Annabels ...
    Sebastian trat ihn unter dem Tisch.
    Edward fuhr auf und sah ihn an.

    „Ist irgendwas nicht in Ordnung, Mr Valentine?", fragte nun Annabel.
    „Mein Vetter", stieß er hervor, „hat ungewöhnlich lange Beine."
    „Hat er Sie getreten?" Rasch wandte sie sich Sebastian zu. Hast du ihn getreten?, formte sie stumm mit den Lippen.
    Er nahm noch einen Bissen vom Fisch.
    Darauf drehte sie sich wieder zu Edward. „Warum sollte er so etwas tun?"
    Edward lief bis zu den Ohrenspitzen rot an. Sebastian beschloss, dass Annabel das selbst herausbekommen sollte.
    Darauf warf sie ihm einen finsteren Blick zu, den er mit einem „Aber Miss Winslow, was ist denn nur los mit Ihnen?", quittierte.
    „REDEN SIE MIT MIR?"
    „Miss Winslow wollte wissen, was das für ein Fisch ist, den wir da essen", schwindelte Sebastian.
    Lady Millicent sah Annabel an, als wäre sie nicht gescheit, und brummte etwas in sich hinein, was Sebastian nicht ganz verstand. Er glaubte, etwas von Lachs gehört zu haben. Vielleicht auch von Rindfleisch. Und er hätte schwören mögen, dass sie auch einen Hund erwähnt hatte.
    Das bereitete ihm

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