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Rendezvous im Hyde Park

Rendezvous im Hyde Park

Titel: Rendezvous im Hyde Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Quinn
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schrecklich fühlen."
    „Du bist ein sehr freundlicher Mann." Sie keuchte. „Und Sir Harry?"
    „Weiß es auch nicht", bestätigte er.
    „Aber er übersetzt dich doch." Sie hielt inne. „Deine Bücher, meine ich."
    Sebastian zuckte nur mit den Schultern.
    „Oh, er würde sich furchtbar fühlen", meinte Annabel und versuchte sich es vorzustellen. Sie kannte Sir Harry zwar nicht gut, aber trotzdem ... sie waren Vettern! „Und keiner hatte auch nur je den geringsten Verdacht?", fragte sie. „Ich glaube nicht."
    „Ach herrje." Sie setzte sich auf den großen, flachen Felsen. „Ach herrje."
    Er setzte sich neben sie. „Es gibt wohl Leute", meinte er vorsichtig, „die es für eine alberne, würdelose Beschäf-tigimg halten würden."
    „Ich nicht", sagte sie sofort und schüttelte den Kopf.
    Du liebe Güte, Sebastian war Sarah Gorely. Sie würde Sarah Gorely heiraten.
    Sie hielt inne. Vielleicht sollte sie es nicht in diesem Licht betrachten.
    „Ich finde es wunderbar", erklärte sie und wandte ihm das Gesicht zu.
    „Wirklich?" Forschend betrachtete er sie, und in diesem Augenblick wurde ihr klar, wie wichtig ihm ihre Meinung war. Er war sonst so selbstsicher, so mit sich und der Welt im Reinen. Das war eines der ersten Dinge gewesen, die ihr an ihm aufgefallen waren, bevor sie überhaupt gewusst hatte, wer er war.
    „Ja", sagte sie und fragte sich, ob sie ein schrecklicher Mensch war, weil sie den verletzlichen Blick in seinen Augen so liebte. Sie konnte sich nicht helfen. Sie fand es zutiefst bewegend, wie viel sie ihm bedeutete. „Es bleibt unser Geheimnis." Und dann lachte sie.
    „Was ist denn?"
    „Als ich dir zum ersten Mal begegnet bin, noch bevor ich deinen Namen kannte, habe ich gedacht, dass du immer lächelst, als hättest du ein Geheimnis. Ich wollte an diesem Geheimnis teilhaben."
    „Immer", erklärte er ernst.
    „Möglicherweise kann ich dir ja helfen", schlug sie vor und lächelte listig. „Miss Winslow und der geheimnisvolle Autor."
    Es dauerte einen Augenblick, bis er verstand, was sie meinte, doch dann blitzte es in seinen Augen belustigt auf. „Geheimnisvoll hatte ich schon einmal beim geheimnisvollen Oberst."
    Sie tat, als schnaubte sie vor Ärger. „Diese Schriftstellerei ist aber auch eine komplizierte Angelegenheit."
    „Miss Winslow und der wunderbare Liebhaber?", schlug er vor.

    „Zu sensationslüstern", erwiderte sie und versetzte ihm einen Klaps auf die Schulter. „Du verlierst dein Publikum, und was wird dann aus uns? Wir haben bald grauäugige Kinder zu versorgen, weißt du."
    Seine Augen brannten gefühlvoll, doch er spielte weiter mit. „Miss Winslow und der mutmaßliche Erbe."
    „Ach, ich weiß nicht. Es stimmt zwar, dass du wahrscheinlich nicht erben wirst, obwohl ich zum Glück nichts damit zu tun habe, aber trotzdem, mutmaßlich klingt so ..."
    „Mutmaßlich?"
    „Ja", stimmte sie zu, obwohl er seinen Sarkasmus nicht versteckt hatte. „Wie wäre es mit Mrs Grey?", fragte sie sanft.
    „Mrs Grey", wiederholte er.
    „Ich finde, das klingt gut."
    Er nickte. „Mrs Grey und der pflichtbewusste Ehemann."
    „Mrs Grey und der geliebte Ehemann. Nein, nein. Mrs Grey und ihr geliebter Ehemann", sagte sie, wobei sie das „ihr" betonte.
    „Soll das ein Arbeitstitel sein?", erkundigte er sich.
    „Oh, ich glaube ja." Sie streckte sich, um ihm einen Kuss zu geben, und rieb dann ihre Nase an seiner. „So lange es dich nicht stört, dass es jeden Tag ein glückliches Ende gibt."
    „Das klingt nach einem Haufen Arbeit...", murmelte er.
    Sie rückte ein Stück von ihm ab, nur so weit, um ihm einen trockenen Blick zuzuwerfen. „Aber es lohnt sich."
    Er lachte. „Das klang nicht nach einer Frage."
    „Ich sage nur ganz freimütig, was ich denke, Mr Grey."
    „Genau das liebe ich an dir, zukünftige Mrs Grey."
    „Glaubst du nicht, es sollte Mrs zukünftige Grey heißen?"
    „Jetzt verbesserst du mich schon?"
    „Das sind nur Vorschläge."
    „Zufällig", erklärte er mit hochmütigem Blick, „habe ich recht. Das zukünftig muss vor die Mrs, andernfalls klingt es, als wärst du Mrs Jemand anders."
    Sie ließ sich das durch den Kopf gehen.
    Er warf ihr einen spitzbübischen Blick zu.

    „Also gut", gab sie nach. „Aber in allem anderen habe ich recht."
    „In allem anderen?"
    Sie lächelte verführerisch. „Ich habe dich ausgewählt."
    „Mr Grey und seine geliebte Braut." Er küsste sie einmal, und dann noch einmal. „Ich glaube, das gefällt mir."
    „Ich liebe

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