Rendezvous mit einem Mörder
Kleid auf«, wies er sie rüde an, während er sie, als sie den züchtigen Kragen nach unten klappte, weiter streichelte. »Und jetzt dreh dich um.«
Als sie tat wie ihr geheißen, schlug er mit der flachen Hand auf ihren ihm entgegengereckten kleinen Hintern, bis das milchig weiße Fleisch rötliche Striemen aufwies und sie wie erwartet zu wimmern begann.
Es war egal, ob er ihr wehtat oder nicht. Sie hatte sich an ihn verkauft.
»So ist’s recht.« Inzwischen begann sein Schwanz zu pochen, doch selbst als er sich auszog, tat er es mit sorgfältigen, präzisen Bewegungen. Dann setzte er sich nackt auf ihre Beine, schob seine Hände unter ihre Brüste und knetete daran herum. So jung, dachte er, und betastete mit einem wohligen Schauder das ach so frische Fleisch.
»Daddy wird dir zeigen, wie er brave Mädchen belohnt.«
Er wünschte sich, dass sie ihm einen bliese, doch das Risiko wäre zu groß. Das von ihr verwendete Verhütungsmittel würde sein Sperma in ihrer Scheide töten, nicht jedoch in ihrem Mund.
Stattdessen verlagerte er seine Hände unter ihre Hüften und strich beinahe zärtlich über das feste, junge Fleisch, bevor er sich in sie hineinschob.
Er gebärdete sich roher als erwartet, doch nach dem ersten gewaltsamen Stoß zwang er sich zur Zurückhaltung. Sie sollte nicht plötzlich vor Schmerzen schreien. Obgleich an einem Ort wie diesem sicher niemand davon auch nur Notiz nähme.
Trotzdem war sie auf eine geradezu charmante Weise unerfahren und naiv. Er verfiel in einen langsameren, sanfteren Rhythmus, der, wie er feststellte, auch sein eigenes Vergnügen in die Länge ziehen würde.
Sie bewegte sich nicht übel, passte sich seinen Stößen an, und wenn er sich nicht irrte, dann war nicht jedes Stöhnen und nicht jeder ihrer leisen Schreie simuliert. Er spürte, wie sie erst erstarrte und dann mit einem Mal erbebte, und freute sich, dass er es geschafft hatte, eine Hure zu einem echten Orgasmus zu bringen.
Dann machte er die Augen zu und kam.
Seufzend schmiegte sie sich in ihre Kissen. Es war gut gewesen, viel, viel besser als erwartet. Außerdem hoffte sie, in ihm vielleicht einen weiteren regelmäßigen Kunden gewonnen zu haben.
»War ich ein braves Mädchen, Daddy?«
»Ein sehr, sehr braves Mädchen. Aber wir sind noch nicht fertig. Dreh dich jetzt auf den Rücken.«
Als sie seinen Wunsch erfüllte, stand er auf und stellte sich hinter die Videokamera. »Gucken wir uns jetzt den Film an, Daddy?«
Er schüttelte den Kopf.
Gemäß ihrer Rolle zog sie einen Schmollmund. »Ich sehe aber gerne Filme. Wir können den Film gucken, und dann kannst du mir noch mal zeigen, wie man ein braves Mädchen ist.« In der Hoffnung auf einen Bonus lächelte sie beinahe zärtlich. »Dieses Mal könnte ich dich berühren. Ich würde dich gerne berühren.«
Ebenfalls lächelnd zog er die mit einem Schalldämpfer versehene SIG 210 aus der Tasche seines Mantels und sah, dass sie, als er auf sie zielte, verwundert blinzelte.
»Was ist das? Ist das ein neues Spielzeug?«
Zuerst schoss er ihr in den Kopf, wobei die Waffe, als es die junge Frau nach hinten warf, kaum mehr als ein leises Plop verursachte. Dann schoss er zwischen ihre jungen, festen Brüste und schließlich – während der Schalldämpfer bereits ausbrannte – in ihre glatten, nackten Genitalien.
Er stellte die Kamera aus und rückte sie, während sie ihn mit großen, überraschten Augen anstarrte, sorgfältig zwischen den blutgetränkten Kissen und den besudelten Stofftieren zurecht.
»Das war kein Leben für ein junges Mädchen«, erklärte er ihr leise, kehrte hinter die Kamera zurück und nahm die letzte Szene auf.
5
A lles, was Eve wollte, war ein Schokoriegel. Sie hatte den Großteil des Tages als Zeugin im Gericht verbracht, und ihre Mittagspause war durch den Anruf eines V-Mannes ruiniert worden, der sie fünfzig Dollar gekostet und ihr eine winzige Spur in einem Fall, in dem es um Schmuggel und zwei damit zusammenhängende Morde ging und in dem sie seit zwei Monaten auf der Stelle trat, eingebracht hatte.
Alles, was sie wollte, war eine ordentliche Dosis Zuckerersatz im Blut, bevor sie sich auf den Heimweg machte, um sich auf ihren Sieben-Uhr-Termin mit Roarke vorzubereiten.
Sie hätte an allen möglichen Drive Through InstaLäden vorbeifahren können, aber ging lieber in den kleinen Feinkostladen an der Ecke West-Siebenundachtzigste – trotz oder vielleicht gerade auf Grund der Tatsache, dass er von François, einem
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