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Rendezvous mit einem Mörder

Rendezvous mit einem Mörder

Titel: Rendezvous mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.D. Robb
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Trinkgelder halfen schon jetzt. Als Profi sollte sie eigentlich keine Boni akzeptieren. Offiziell war es nicht erlaubt. Aber niemand hielt sich je daran. Sie war noch Mädchen genug, um sich über die hübschen kleinen Geschenke zu freuen, die einige ihrer Kunden ihr mitbrachten. Das Geld jedoch überwies sie mit geradezu religiösem Eifer auf die Bank und nährte damit weiter den Traum von ihrem Penthaus.
    Heute Abend hatte sie einen neuen Kunden, einen, der wollte, dass sie Daddy zu ihm sagte. Sie hatte sich einverstanden erklärt und gewartet, bis der Handel perfekt war, ehe sie sich ein selbstgefälliges Grinsen erlaubt hatte. Wahrscheinlich dachte der Typ allen Ernstes, er wäre der Erste, dessen kleines Mädchen sie sein sollte. Tatsache war jedoch, dass sie sich bereits nach nur wenigen Monaten in diesem Job auf die Pädophilen spezialisiert hatte.
    Also würde sie sich auf seinen Schoß setzen und sich den Hintern versohlen lassen, während er ihr in ernstem Ton erklären würde, sie müsste bestraft werden. Wirklich, es war, als spielten sie ein Spiel, und die meisten Männer waren dabei eher süß.
    Mit diesen Gedanken zog sie ein Kleid mit einem kurzen Röckchen und einem breiten weißen Kragen aus dem Schrank. Darunter trüge sie einzig lange weiße Strümpfe. Sie hatte sich die Schamhaare rasiert und war nackt und glatt wie eine Zehnjährige.
    Sie musterte sich im Spiegel, gab noch etwas Rouge auf ihre Wangen und etwas klaren Lipgloss auf ihren Schmollmund.
    Als es klopfte, grinste sie beinahe fröhlich, und ihr junges, argloses Gesicht grinste aus dem Spiegel zurück.
    Sie konnte sich noch keine Sicherheitskamera leisten und betrachtete ihren Besucher deshalb durch den Spion.
    Sein attraktives Äußeres war angenehm für sie. Und die Tatsache, dass er alt genug war, um tatsächlich ihr Vater sein zu können, war sicher angenehm für ihn.
    Mit einem schüchternen, verschämten Lächeln öffnete sie schließlich die Tür. »Hi, Daddy.«
    Er wollte keine Zeit verlieren. Zeit war das Einzige, woran es ihm momentan fehlte. Er lächelte sie an. Für eine Hure war sie ein überraschend hübsches kleines Ding. Als sich die Tür hinter ihm schloss, griff er unter ihr kurzes Röckchen und ertastete zufrieden ihre Nacktheit. Es würde die Sache beschleunigen, wenn er schnell erregt würde.
    »Daddy!« Entsprechend ihrer Rolle kreischte Lola leise auf. »Das ist aber unartig.«
    »Ich habe gehört, dass du unartig gewesen bist.« Er legte seinen Mantel ab und legte ihn ordentlich zur Seite, während sie ihn schmollend ansah. Obwohl er vorsichtshalber seine Hände mit einem Spray versiegelt hatte, würde er außer ihr in diesem Raum nichts anfassen.
    »Ich war brav, Daddy. Ich war ganz brav.«
    »Du warst ungezogen, kleines Mädchen.« Aus der Tasche zog er eine kleine Videokamera und stellte sie so auf, dass sie in Richtung des schmalen, mit Kissen und Stofftieren überladenen Bettes zielte.
    »Willst du Bilder machen?«
    »Ganz genau.«
    Sie müsste ihm sagen, dass das extra kostete, aber würde damit besser warten, bis alles vorbei war. Die Kunden hatten es nicht gerne, wenn man ihre Fantasien durch reale Bemerkungen zerstörte. Das hatte sie während ihrer Ausbildung gelernt.
    »Leg dich auf das Bett.«
    »Ja, Daddy.« Sie legte sich zwischen die Kissen und die albernen Tiere.
    »Ich habe gehört, dass du dich selbst berührt hast.«
    »Nein, Daddy.«
    »Es ist nicht schön, seinen Daddy zu belügen. Ich muss dich bestrafen, aber dann werde ich die Stellen küssen, damit es wieder besser wird.« Als sie lächelte, trat er vor das Bett. »Heb deinen Rock hoch, kleines Mädchen, und zeig mir, wie du dich berührt hast.«
    Diesen Teil des Spieles mochte Lola nicht. Sie mochte es, berührt zu werden, aber ihre eigenen Hände brachten ihr kein großes Vergnügen. Trotzdem zog sie folgsam ihren Rock hoch und begann, sich zu streicheln, wobei sie, wie er es sicher wollte, langsam und gespielt zögerlich zu Werke ging.
    Die Bewegungen ihrer schmalen Finger erregten ihn tatsächlich. Schließlich waren Frauen genau dafür gemacht. Dafür, sich selbst und die Männer, die sie begehrten, schamlos zu benutzen.
    »Wie fühlt sich das an?«
    »Weich«, murmelte sie. »Berühr du mich auch, Daddy. Fühl, wie weich es ist.«
    Er legte eine Hand auf ihre Finger und stellte zufrieden fest, dass er, während er einen Finger in sie gleiten ließ, hart wurde. Auf diese Weise wäre es für sie beide schnell vorbei.
    »Knöpf dein

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